Arduino für Kunstprojekt

Alles, was nicht direkt mit dem i-Telex System oder technischem Support zu tun hat, im entferntesten Sinne aber noch zum Thema Fernschreiber passt.
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DF3OE
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Arduino für Kunstprojekt

#1

Beitrag: # 10216Beitrag DF3OE »

Hallo zusammen,

ein befreundetet Künstler möchte gern für eine "Installation" einen T68 einsetzen.
Mittels Bewegungssensors soll die Maschine in der Installation einen Text von 11.544 Zeichen
ausdrucken.
Das wäre doch eine schöne Aufgabe für unsere Arduino-Spezialisten und vielleicht mit dem
"Einfachen Interface"realisierbar ....?
Der Text sollte fest gespeichert sein und dann mittels Bewegungssensors ausgetickert werden.
Ich denke, danach wäre eine gewisse "Zwangspause" praktisch, damit nicht jeder Besucher innerhalb
vom Sekundentakt die Anlage aktiviert-
Wer hätte Lust bei diesem Projekt mitzuwirken?

Henning
mfg
henning +++

925302 treu d - T1000Z (Hauptanschluss)
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210911za hmb d - T150 (Werkstatt)
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925333 =treu d (Minitelex Sanyo SF100) defekt
Fax G2/G3: 05176-9754481 (Sanyo SF100 Thermofax) defekt
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FredSonnenrein
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Re: Arduino für Kunstprojekt

#2

Beitrag: # 10218Beitrag FredSonnenrein »

Da kommen dann knapp 40 m Papier heraus, und das Drucken dauert etwa 30 Minuten.
Das ist Kunst!
Grüße,
Fred Sonnenrein, Braunschweig
i-Telex 952741 (Lo133), 8579924 (T100s), 781272 (T100), 792911 (T68d) oder 531072 (T.typ.72)
Bei besetzt oder gestört bitte 531002 versuchen.
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duddsig
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Re: Arduino für Kunstprojekt

#3

Beitrag: # 10220Beitrag duddsig »

FredSonnenrein hat geschrieben: Mo 12. Nov 2018, 07:59 Da kommen dann knapp 40 m Papier heraus, und das Drucken dauert etwa 30 Minuten.
Das ist Kunst!
Das ging mir auch so durch den Kopf, als ich es las. Aber viele von denen, die sich selbst Künstler nennen, definieren auch selbst was Kunst ist :suspect: .

Aber wenn er es so möchte...
1=T51✦7977457 knawu d
2=T100 ✧7262124 keba d , ✧de afbirq nj
3=T63 ✦48936 t63 pl, ✦87724 ksbo dd
4=AB ✦512283 rfta dd
5=T36Lo ✦15199 tentstoer
6=Lo15 ✦711 pruef att DuWa=711711
7=T51 ✦34131bf dr z.Z. offline
8=T63 ✦512283 rfta dd
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Minifranz
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Re: Arduino für Kunstprojekt

#4

Beitrag: # 10921Beitrag Minifranz »

Was ist eigentlich aus dem Projekt geworden? Am Papier- oder Zeitbedarf gescheitert?
Grüße, Franz
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sebastiandotdotdot
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re: arduino für kunstprojekt

#5

Beitrag: # 11525Beitrag sebastiandotdotdot »

einen schönen guten abend in die runde.

mein name ist sebastian. henning (DF3OE) war so freundlich, meinen wunsch hier schon mal zu präsentieren und er hat mich nun auch ins forum eingeladen, damit ich mein anliegen ein wenig präzisieren kann. ich bitte um entschuldigung, falls die textlänge meines beitrages ein wenig umfangreich geraten ist.

ich arbeite seit einiger zeit an einer serie von objekten zum thema frieden und würde gern in eine installation einen t68 integrieren. den fernschreiber selbst habe ich bereits seit längerem in meinem atelier und mit hilfe von henning auch bereits ausprobiert. schliesst man ihn an ein bundeswehr testgerät an, läuft er grundsätzlich, hat jedoch kein buchstabengetreues druckbild. das wäre für die installation jedoch kein problem.

soweit zur vorgeschichte. nun zum projekt. der fernschreiber soll für die installation einen text von 11.544 zeichen 'tickern' - jedoch nur akustisch. der papierstreifen würde nur einmal bedruckt werden (aufgrund der druckprobleme gern auch mit einem alternativen t68) und anschliessend dauerhaft im fernschreiber verbleiben.

dafür wären zwei technische anforderungen notwendig:

1) der papiervorschub müsste dauerhaft ausgeschaltet werden - bei gleichzeitigem akustischem drucken der nachricht.
2) die nachricht sollte zu bestimmten zeiten wiederholt werden, ohne dass dafür ein eingriff von aussen notwendig würde.

anfangs gab es die idee mt einem bewegungssensor, jedoch die oben von fred beschriebene druckdauer von ca. 30 minuten brachte eine neue variante in spiel. es wäre schön, wenn man folgende möglichkeit schaffen könnte:

- die nachricht ist auf einem chip gespeichert und wird von dort an den t68 gesendet.
- die sendung erfolgt jeweils zur vollen stunde.
- nach abschluss des empfangs geht der chip bis zur nächsten vollen stunde wieder in den pausenmodus.

um die installation richtig wirken lassen zu können, sollte nebem den t68 möglichst kein zusätzlicher kasten oder ähnliches stehen. falls es baulich möglich wäre, eine einfache stromversorgung und den chip in den t68 zu integrieren, wäre ich sehr glücklich.

für nachfragen bin ich jederzeit gern erreichbar. herzlichen dank für eure unterstützung.

liebe grüsse

sebastian
sebastian . . .

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Harald
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Re: re: arduino für kunstprojekt

#6

Beitrag: # 11527Beitrag Harald »

sebastiandotdotdot hat geschrieben: Di 19. Feb 2019, 16:56 um die installation richtig wirken lassen zu können, sollte nebem den t68 möglichst kein zusätzlicher kasten oder ähnliches stehen. falls es baulich möglich wäre, eine einfache stromversorgung und den chip in den t68 zu integrieren, wäre ich sehr glücklich.
Ein funktionierender T68d mit eingebauter Batterie und mehreren Stunden Betriebszeit erscheint mir nicht realisierbar - es würde mich allerdings freuen, da falsch zu liegen. Es wird also vermutlich ein Kabel geben müssen.

Könnte der t68 auf einem Sockel stehen? Vom Fußboden bis auf Tischhöhe wäre darin AFAICT genug Platz, um Technik unterzubringen. Weiße Kästen, auf denen Exponate stehen, ist man AFAICT als Besucher von Ausstellungen gewöhnt. Bei einer "militärischen" Ausstellung vielleicht auch eine leere Munitionskiste - jedenfalls irgendetwas mit Hohlraum, was optisch passt, aber nicht unbedingt als ein Teil des Kunstwerks wahrgenommen wird.

IIRC hat der t68 einen speziellen Stecker, über den sowohl Stromversorgung als auch Daten laufen. Mit einem fünfadrigen Kabel könnte man vielleicht einen Ort erreichen, an dem Strom vorhanden ist und man die restliche Technik verstecken kann. Die Netzspannung muss ja AFAICT auch bei der jetzigen Planung schon irgendwie zum Fernschreiber kommen und eine Leitung 5x0,75mm² ist IMHO kaum dicker als ein "normales" dreiadriges Netzkabel - bei H05-VVF sind es 8mm vs. 6,6mm Durchmesser. Besuchern würde das vermutlich nur auffallen, wenn sie den T68 genau kennen.

Würde notfalls auch eine z.B. einem AGT10-Anschaltgerät nachempfundene Box gehen? Falls einer fragt, was da drin ist: Sicherung und Personenschutzadapter/Fehlerstromschutzschalter, wollte der Sicherheitsbeauftragte der Ausstellung so. ;) Das da noch mehr drin ist, muss man ja nicht unbedingt zugeben...
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sebastiandotdotdot
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re: arduino für kunstprojekt

#7

Beitrag: # 11529Beitrag sebastiandotdotdot »

vielen dank für deine gedanken harald.

eine batterie wäre ohnehin nicht geeignet, da das objekt über viele tage ohne 'wartung' auskommen soll und damit ein fester stromanschluss unvermeidlich bleibt.

meine frage nach dem benötigten platz ging nur in die richtung, ob dieser chip und ein evtl. netzgerät um von 230 volt auf die netzspannung des fernschreibers zu kommen evtl. im vorhandenen platz innerhalb des t68 unterzubirngen wären.

es wäre jedoch durch die notwendigkeit eines stromanschlusses auch möglich, netzteil und chip in der nähe der 230 volt stromquelle zu platzieren, da diese ohnhein ausserhalb der für den besucher erreichbaren fläche zu legen wäre.

ein mehradriges kabel von dort zum fernschreiber mit strom und signal könnte in der optik alter mit stoff ummantelter stromkabel möglich sein und so unauffällig und passend wirken.

lieben gruss

sebastian
sebastian . . .

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FredSonnenrein
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Re: re: arduino für kunstprojekt

#8

Beitrag: # 11530Beitrag FredSonnenrein »

Hallo Sebastian,
sebastiandotdotdot hat geschrieben: Di 19. Feb 2019, 16:56 soweit zur vorgeschichte. nun zum projekt. der fernschreiber soll für die installation einen text von 11.544 zeichen 'tickern' - jedoch nur akustisch. der papierstreifen würde nur einmal bedruckt werden (aufgrund der druckprobleme gern auch mit einem alternativen t68) und anschliessend dauerhaft im fernschreiber verbleiben.
D.h. der Papierstreifen wird in der bedruckten Form aus dem Fernschreiber heraushängen?
Bei 11.544 Zeichen ist er dann etwa 29 m lang.
sebastiandotdotdot hat geschrieben: Di 19. Feb 2019, 16:56 dafür wären zwei technische anforderungen notwendig:
1) der papiervorschub müsste dauerhaft ausgeschaltet werden - bei gleichzeitigem akustischem drucken der nachricht.
Dann ist relativ bald ein Loch in den Streifen gedruckt. Besser sollte auch der "Druckstößel" ausgebaut werden.
Ein einfachsten wäre es, wenn aber gar kein Text gedruckt wird sondern nur "nicht druckbare Zeichen" (also z.B. Buchstabenumschaltung)
Dann würde das Geräusch aber sehr gleichmäßig werden.
sebastiandotdotdot hat geschrieben: Di 19. Feb 2019, 16:56 2) die nachricht sollte zu bestimmten zeiten wiederholt werden, ohne dass dafür ein eingriff von aussen notwendig würde.
Kein Problem.
sebastiandotdotdot hat geschrieben: Di 19. Feb 2019, 16:56 anfangs gab es die idee mt einem bewegungssensor, jedoch die oben von fred beschriebene druckdauer von ca. 30 minuten brachte eine neue variante in spiel. es wäre schön, wenn man folgende möglichkeit schaffen könnte:
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sebastiandotdotdot hat geschrieben: Di 19. Feb 2019, 16:56 um die installation richtig wirken lassen zu können, sollte nebem den t68 möglichst kein zusätzlicher kasten oder ähnliches stehen. falls es baulich möglich wäre, eine einfache stromversorgung und den chip in den t68 zu integrieren, wäre ich sehr glücklich.
Mit allem drum und dran bräuchte die Elektronik die Größe einer Zigarettenschachtel plus ein Steckernetzteil oder so.
Je nach Ausführung des T68 könnte man sowas tatsächlich auch fest einbauen, ohne ihn dauerhaft zu "verhunzen".
Grüße,
Fred Sonnenrein, Braunschweig
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Minifranz
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Re: Arduino für Kunstprojekt

#9

Beitrag: # 11531Beitrag Minifranz »

Guten morgen allerseits,

einen t68 als Friedens-ticker zu betreiben gefällt mir gut. Fred hat meinen Hauptkommentar schon gemacht - über das Druckstück hatte ich auch nachgedacht. Ohne Druckstück klingt es aber auch nicht so wie mit... Müsste man mal systematisch vergleichen.

Dir ist es wichtig, dass es exakt dieser 11.544 Zeichen-Text ist? Und er soll auf alle Fälle in einem Stück rauskommen? Ich bin ja ein bisschen neugierig, welchen Text Du im Sinn hast - sonst hatte ich gedacht, dass man doch die Näherungsvariante weiterverfolgt, und jeder sich nähernde Besucher nur ein Stück des Textes druckt, also quasi kollektiv Deine Friedensbotschaft schreibt - entschuldige, das kennst Du wahrscheinlich: Zu Kunst hat jeder Ideen.

Zurück zur Technik:

- Loch im Papier, wäre das ein Problem? Dem Druckstück macht es nichts, würde ich sagen.
- Stromversorgung, was für einen t68 hast Du denn? Die, die ich habe, kommen von Haus aus mit 230V aus. Es gibt aber wohl BW Maschinen oder andere für 24V.
- Die Elektronik kann man versuchen, einzubauen, oder, wie Du schreibst, man führt ein Kabel von der Steckdose zum t68, wenn dann bei der Steckdose ein zigarrenschachtelgrosses Kästchen ist, wäre das ein Problem?
- Frage ist auch, ob Deiner ein eingebautes Fernschaltgerät hat, davon hängt der Aufwand ab.

Ich finde Dein Projekt spannend und würde Dir gerne helfen - es gibt für mich nur zwei Probleme, Abstand und Zeit: In Berlin bin ich sehr selten (ca 1x im Jahr) und ich kann nicht richtig versprechen, dass etwas zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig wird. Die Ansteuerung - den "Chip" - kann ich machen (wie viele andere hier auch). Aber vielleicht findet sich jemand anderes, der näher ist und Lust hat.



Ach, und Du schreibst, dein Fernschreiber hätte kein buchstabengetreues Druckbild - wenn Buchstabensalat herauskommt, ist vielleicht nur die Motorgeschwindigkeit falsch, das kann man einstellen.
Grüße, Franz
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sebastiandotdotdot
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re: arduino für kunstprojekt

#10

Beitrag: # 11543Beitrag sebastiandotdotdot »

einen schönen guten abend...

und vielen dank fred und franz für eure umfangreichen gedanken.

die länge des final gedruckten papierstreifens von ca. 29 metern wurde mir auch erst im gespräch mit henning vor ein paar tagen bewusst - ebenso die empfangsdauer. aber beides ist kein hinderungsgrund sondern macht es eher spannender. 29 meter papierstreifen neben einem t68 werden in einem leeren raum sehr eindrucksvoll wirken.

das mit dem loch im papier durch den druckstössel wäre weniger gefährlich, da der gedruckte papierstreifen nach dem druckstössel 'unsichtbar' am t68 befestigt werden könnte und das eventuelle loch unter dem druckstössel für den betrachter verdeckt wäre.

aufgrund der authentizität der akustikkulisse würde ich jedoch einen 'echten' druck sämtlicher 11.544 zeichen bevorzugen - und nicht die reduzierung auf die angesprochenen 'nicht druckbaren zeichen' mit monotonem geräusch.

was den t68 betrifft, würde ich morgen mal ein paar fotos vom gerät machen (von aussen und geöffnet) - vielleicht hilft das bei der definition, ob man intern verbauen kann oder eine externe variante für strom und chip verwendet bzw. ob ein fernschaltgerät verbaut ist.

lieben gruss

sebastian
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