Seite 2 von 2

Re: T1200CT Stromverbrauch

Verfasst: Do 16. Aug 2018, 08:10
von FeTAp616
Hi,

:-)

Es ging ja aber wohl darum, wie viel Strom ein FS verbraucht wenn er noch Telexe empfangen kann, oder habe ich das
falsch verstanden?

mech. FS ohne Lokalzusatz: ca 0W (FS "rattert" beim Trennen)
T100 mit NL: ca 4W (EM wird bein An-/Auslauf gehalten)

T1200CT in Bereitschaft ca 10W

Damit ist der T1200CT gar nicht mal so schlecht.


Leider kenne ich den Originaldrucker/Monitor vom CT nicht. Haben die einzelne Schalter gehabt?

Der T1200CT hat ja keinen und schaltet den Strom an den Dosen hinten auch nicht.


Grüsse


Helge

Re: T1200CT Stromverbrauch

Verfasst: Do 16. Aug 2018, 11:40
von Perser
mir gings eigentlich darum mal festzustellen wenn die FS nur so da stehen und auf Telexe warten was die an Strom verbraten.
Da sind eigentlich die Ältesten am besten weil die nichts verbrauchen und umso moderner die Dinger werden umso mehr wird Strom verbraucht aber wie gesagt der T1200CT hält sich noch in grenzen.
Es sei denn man hat mehrere davon :/

Re: T1200CT Stromverbrauch

Verfasst: Do 16. Aug 2018, 14:21
von FeTAp616
Genau, die uralte Relais-Technik ist gut geplant im Ruhezustand nicht energiehungrig. :-)

Re: T1200CT Stromverbrauch

Verfasst: Sa 3. Nov 2018, 23:02
von mirkowuest
Hallo Zusammen

Ich hätte noch etwas zu dem T1000 zu berichten: Dieser verbraucht im Standby etwa 42 Watt. Ich war sehr erstaunt, als der Lüfter im Standby anfing zu drehen. Auch die ausströmende Luft ist noch recht warm. Wenn man das einmal Rechnet mit meinem Tarif (20 Rappen / kWh) dann komme ich auf:
0.042kW x 8760h x 0.2Fr. / kWh = 73.6 Fr. / Jahr und das nur für einen einzigen Fernschreiber, welcher ja mit diesen Kosten nicht ein Telex empfangen oder gesendet hat :roll:. Siemens hätte da nach meiner Meinung etwas besser machen können.

Noch eine Frage, welche mir gerade durch den Kopf geht: Wieso hatte man dort ein Schaltnetzteil verbaut und nicht einen Trafo? Mit den Bauteilen aus dieser Zeit hätte man sich doch schon eine geregelte Stromversorgung machen können. Aber vielleicht war es ja ein Prestige, solch ein fortschrittliches Netzteil verbauen zu können. :D

Viele Grüsse
Mirko

Re: T1200CT Stromverbrauch

Verfasst: So 4. Nov 2018, 09:46
von FeTAp616
Hi,

in der Entwicklungszeit war der "Standby-Verbrauch" noch kein Thema. Das SNT dürfte eine aktive Design-Entscheidung gewesen sein,
weil man hoffen konnte, dass in der Fertigung das günstiger ist als angezapfte Trafos mit Regelung. Ob das aufgegangen ist scheint mir aber fraglich.

Insgesamt ist das aber ein Rückschritt gegen z.B. einen mechanischen T100, der konnte mit einem FSG N mit einem Ruhestromverbrauch von
0W und mit NL von ca 4 W auskommen. Das NL hätte man auch so "programmieren" können, dass 0W erreicht werden.

Grüsse

Helge

Re: T1200CT Stromverbrauch

Verfasst: Di 6. Nov 2018, 17:24
von Alex
Sebastian meinte mal, dass das auch am Alter der Bauteile liegt und der Standby-Stromverbrauch bei einer damals neu gekauften T1000 nicht so hoch gewesen war.
Am besten ihn mal selber danach fragen, wenn es wichtig ist.
Ansonsten - eine Standleitungs-T1000 nehmen und ein FSG davor, dann ist der Stromverbrauch nahe 0.

Re: T1200CT Stromverbrauch

Verfasst: Mi 7. Nov 2018, 09:40
von FeTAp616
In den Broschüren zum T1000 steht nix zu den Standby-Verbräuchen. Der FS200 ist auch nicht viel besser, da ist auch die ganze Maschine unter Strom auch wenn
nichts los ist. Und der hat ein Trafo-NT.

Grüsse Helge

Re: T1200CT Stromverbrauch

Verfasst: Mi 7. Nov 2018, 11:16
von DF3OE
Das absolute "Higlight" bezüglich Stromverbrauch dieser Gerätegeneration ist der SAGEM TX20/21. Mit normalem Trafonetzteil
braucht der 70 Watt stand-by... aber in Frankreich gab/gibt es ja auch genug Atomstrom, der auch verbraten werden will ;)
Der "Gewinner" in punkto Sparsamkeit dieser Generation ist die RFT F1000-Serie (F1100/1300) mit ca. 15 - 17 Watt stand-by.
In der DDR gab es einfach keinen Strom....und da musste man sich "einen Kopf" machen, um nicht viel schlechter als bei der
alten mechanischen Generation da zu stehen...
Bei Siemens begann dann das Stromsparen mit der T1000S Serie, die bereits ein geteiltes Netzteil hat und für Standby-Betrieb
nur ein kleinen Teil Netzteil zur Versorgung der für den Linienbetrieb aufrechtzuerhaltenden Teile der Maschine benutzt.

Grundsätzlich war die T1000 allen Mitwettbewerbern in ihrer Konstruktion mind. 5 - 10 Jahre voraus. Sie war, nach meinen
bisherigen Recherchen, die erste Maschine mit einem Schaltnetzteil (um Gewicht zu sparen) sowie einem Kunststoff-Typenraddrucker.
Die erste Schreibmaschine mit Kunststoff-Typenraddruckwerk ist die Olivetti ET101, die 1978 auf dem Markt kam.
siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Typenrad
Der Siemens T1000 ging allerdings bereits 1975 in Serie und wurde 1976 für das deutsche Telex-Netz zugelassen.
Man sollte somit auch mal den Wikipedia-Eintrag zum Thema Typenrad ändern... ;)

Zur T1000 werde ich auch noch einen Siemens-Sonderdruck von 1976 scannen, wo die T1000 in allen Einzelheiten vorgestellt und beschrieben wird.
Man war sich damals bei Siemens wohl durchaus bewusst, dass man da was ganz "großes" entwickelt hat...

Re: T1200CT Stromverbrauch

Verfasst: Mi 7. Nov 2018, 12:03
von FeTAp616
Danke für den Sonderdruck. Ist immer interessant zu sehen wie das in der jeweiligen Zeit gesehen wurde.

Re: T1200CT Stromverbrauch

Verfasst: Mi 7. Nov 2018, 16:48
von DF3OE
Hier findet man den Sonderdruck:
viewtopic.php?f=20&t=1411

Ich nehme mal an, dass die einzelnen Autoren für die jeweiligen Themen auch die Entwickler gewesen sind.