Identifikation RFT TAS 1.1


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Helge

Identifikation RFT TAS 1.1

#1

Beitrag: # 727Beitrag Helge »

Hi,

auf der Suche nach einem FSG habe ich das gefunden:

RFT TAS 1.1 Teil.-Anschlußschaltung.

Kennt das Jemand? Hast das was mit FS zu tun?
Aussen.JPG
Innen.JPG
Typenschild.JPG
Ich habe es zusammen mit einer Telefonanlage bekommen und es damals für ein FSG gehalten und beiseite
gelegt. Ich vermute jetzt es könnte ein Umsetzer TW39 -> ED1000 sein.

Danke und Grüsse

Helge
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Helge

Re: Identifikation RFT TAS 1.1

#2

Beitrag: # 909Beitrag Helge »

Das kennt so wie es aussieht keiner. Mal sehen was man damit anfängt ;-)
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DF3OE
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Re: Identifikation RFT TAS 1.1

#3

Beitrag: # 912Beitrag DF3OE »

Ja genau, das ist ein DDR AGT (Anschaltgerät TW39-Maschine am ED1000-Netz).
Hatte mich immer gewundert, dass die DDR solch einen
Umsetzer gebaut hat, denn eigentlich war ED1000 eine reine westdeutsche Sache.
Notwendig wurde er aber nach der Wiedervereinigung, als ca. 1991/92 die exDDR-Anschlüsse
in das West-Telex-Netz integriert wurden. Denn das DDR Telex-Netz lief bis zuletzt als TW39-Netz.

Aus welchem Produktionsjahr sind die verwendeten Bauteile (ICs, Kondensatoren)?

Wenn du es selbst nicht haben möchtest, hätte ich Interesse.
Ich habe zwar schon viel...aber das habe ich noch nicht. ;)

Henning +++
mfg
henning +++

925302 treu d - T1000Z (Hauptanschluss)
55571 fvler a - T100S
210911za hmb d - T150 (Werkstatt)
218308 test d - T1000S/LS (Werkstatt)
925333 =treu d (Minitelex Sanyo SF100) defekt
Fax G2/G3: 05176-9754481 (Sanyo SF100 Thermofax) defekt

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Helge

Re: Identifikation RFT TAS 1.1

#4

Beitrag: # 914Beitrag Helge »

Ich schaue nach wenn ich wieder in meiner Bastelbude bin.
Zerbastelt wirde es dann natürlich nicht :-)

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Martin

Re: Identifikation RFT TAS 1.1

#5

Beitrag: # 916Beitrag Martin »

Mich wundert das da DDR drauf steht. 1992 war es irgendwie vorbei mit der DDR, ich denke mal das Ding ist 1990 hergestellt. Nur 1990 wurde ja noch nichts umgerüstet, also gab es wohl schon eine Hand voll Vermittlungsstellen mit ED1000 oder ist das vielleicht etwas ganz anderes? Z. B. Chiffrierung?

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Helge

Re: Identifikation RFT TAS 1.1

#6

Beitrag: # 917Beitrag Helge »

Es könnte auch ein V21 (300 Baud) Modem sein. Hat es in der DDR nicht in den 80ern auch so ein Netz gegeben?
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Alex
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Re: Identifikation RFT TAS 1.1

#7

Beitrag: # 918Beitrag Alex »

Schau doch mal wie die Ado Buchse kodiert ist, daran könnte man zumindest erkennen, für welches Endgerät das Teil gedacht war.
Fernschreibstelle Dresden
Telex: 411763 lhxt d (Siemens T1200SD) offline
Telex: 4185663 como d (SEL LO3000) online
Telex: 133176 aanow su (Siemens PT80-5) offline
Minitelex: 765940 =alex d (Post AF31) online
Bildschirmtext: 411763 (Post MultiTel 21) offline

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Helge

Re: Identifikation RFT TAS 1.1

#8

Beitrag: # 919Beitrag Helge »

Die ADO8 Dose im Gerät ist für FS konfiguriert - oben "1" Uhr unten "9" Uhr. Die Anschlussleitung gehend ist 2 adrig.
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BanditDD
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Re: Identifikation RFT TAS 1.1

#9

Beitrag: # 920Beitrag BanditDD »

Hallo Henning,
DF3OE hat geschrieben:Ja genau, das ist ein DDR AGT (Anschaltgerät TW39-Maschine am ED1000-Netz).
Hatte mich immer gewundert, dass die DDR solch einen
Umsetzer gebaut hat, denn eigentlich war ED1000 eine reine westdeutsche Sache.
Notwendig wurde er aber nach der Wiedervereinigung, als ca. 1991/92 die exDDR-Anschlüsse
in das West-Telex-Netz integriert wurden. Denn das DDR Telex-Netz lief bis zuletzt als TW39-Netz.
Ich muss Dich enttäuschen: Es handelt sich um keine Anpassung an ED1000 - das System ED1000 gab es so auch nach der Wende im Osten nicht. Im Verein haben wir Geräte dieser Bauart von 1978, da waren ED1000-Anschlüsse für DDR-Fs noch Lichtjahre entfernt :-)

Dieses Gerät diente vielmehr dem Betrieb von Geräten mit TW39-Wählleitungsinterface an Standleitungen, die über in der DDR verwendete Wechselstromtelegrafieeinrichtungen (z.B. VWT72) geschalten wurden. Das TAS1.1 kam dabei zwischen die zweiadrige Anschlussleitung und den eigentlichen Fernschreiber und sorgte u. a. für das Schalten in Kehr- und Ruhelage und damit zum Anlaufen bzw. Stillsetzen des Fernschreibers bei Verbindungsanforderung bzw. -ende. Zudem mussten aus den verwendeten Übertragungsfrequenzen wieder Stromimpulse und umgekehrt erzeugt werden.

Das kann man sehr schön im Dresdner Fernmeldemuseum sehen: Dort wird u. a. eine VWT72 betrieben, daran angeschlossen unterschiedliche Fs mit jeweils vorgeschaltetem TAS.

Die integrierte 230V-Steckdose ist m. W. einfach nur durchgeschleift, um den Verkabelungsaufwand zu minimieren (sonst bräuchte man immer eine zweite Steckdose).

Gruß,
Thomas

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Helge

Re: Identifikation RFT TAS 1.1

#10

Beitrag: # 921Beitrag Helge »

Danke für die Klärung!
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