Einfaches Fernschaltgerät Thema ist als GELÖST markiert
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Einfaches Fernschaltgerät
Funktion:
Mit der Betätigung der AT-Taste erhöht sich der Stromfluss auf 40 mA. Die Vermittlungsstelle erkennt das und polt um. Das rückfallverzögerte Relais mit den galvanisch getrennten Eingängen C1 und C1 bekommt nun über die Kombination aus R1 und D1 Spannung.
Das Relais zieht an und schaltet das Relais K2. Der Empfangsmagnet erhält nun Linienstrom und der Motor wird an das Stromnetz geschalten. Die Verbindung steht.
Mit dem Drücken der ST wird der Linienstromkreis unterbrochen, gleichzeitig erhält das K1 keine Spannung mehr. Nach ca. 3 Sekunden fällt es ab. Die ST kann nun los gelassen werden. Die Diode D1 sperrt und verhindert die Wiedereinschaltung.
Hinweise für den Nachbau:
Das MFZ benötigt Netzspannung an den Klemmen L und N. Der Strom an den Klemmen C1 und C2 steigt linear mit der Spannung, dabei fließen bis zu 25 mA. Daher ist die Spannung über den Widerstand R1 an den Klemmen C1/C2 auf ca. 12 Volt zu begrenzen. Dann fließen auch nur noch 4 mA. Das K2 kann auch ein Relais mit 3 Wechslerkontakten sein, dann die Umschaltung von ST zu EM entsprechend geändert werden.
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Re: Einfaches Fernschaltgerät
Schöne einfache Schaltung.
Ein bisschen Bauchschmerzen hätte ich dabei dass nebeneinander liegende Kontakte des Relais K2 Netzspannung und Schleifenstromkreis schalten.
Der Schleifenstromkreis ist ja normal potenzialfrei zu anderen Stromkreisen, somit würde ein Schluss zur Netzspannung nicht mal vom RCD (FI) offenbart..
Ach und anstelle von 3 Sekunden Zeitverzögerung tun es auch 0,5 Sekunden.
Ein bisschen Bauchschmerzen hätte ich dabei dass nebeneinander liegende Kontakte des Relais K2 Netzspannung und Schleifenstromkreis schalten.
Der Schleifenstromkreis ist ja normal potenzialfrei zu anderen Stromkreisen, somit würde ein Schluss zur Netzspannung nicht mal vom RCD (FI) offenbart..
Ach und anstelle von 3 Sekunden Zeitverzögerung tun es auch 0,5 Sekunden.
Grüße,
Fred Sonnenrein, Braunschweig
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Bei besetzt oder gestört bitte 531002 versuchen.
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Re: Einfaches Fernschaltgerät
Der Linienstromkreis ist doch potentialfrei! Wenn du Sorge hast dann schaltest du halt 2 Relais. Aber warum soll ein Relais nicht zwei Potentiale schalten können? Dafür sind Relais nun mal gemacht.
Ich kann auch noch einen DRCM mit einbauen und gleich eine Kaltleiterüberwachung für den Motor.
Ich kann auch noch einen DRCM mit einbauen und gleich eine Kaltleiterüberwachung für den Motor.
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Re: Einfaches Fernschaltgerät mit Lokalzusatz
Lokalzusatz:
Der Taster EIN bringt die das Relais K3 in Selbsthaltung, gleichzeitig wird das Relais K4 mit geschalten um weitere Kontakte zu schaffen. Über den Wechslerkontakt 11/12/14 wird das Relais K2 mit Netzspannung beaufschlagt, so das der Motor Netzspannung erhält. Gleichzeitig schaltet das Relais K3 mit den Kontakten 21/22/24 und 31/32/34 den Linienstrom auf die interne Spannung P60V und M60V um.
Mit der AUS-Taste fällt das Relais K3 und folglich das K4 wieder ab.
Externer kommender Ruf:
Am Ausgang vom K1 steht Spannung an. Das Relais K4 ist durch die Selbsthaltung des K3 erregt und somit erhält der Summer über den Schließer vom K4 Spannung. Das Anzugverzögerte Relais K5 öffnet die Selbsthaltung von K3 und K4. Das K2 erhält nund die Spannung vom K1 über den Öffnerkontakt vom K3 (Urzustand). Mit dem Entregen von K3 wird der Linienstromkreis wieder zurück an die Vermittlung geschalten.
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Re: Einfaches Fernschaltgerät
So lange das Relais keinen Fehler hat ist ja alles gut. Das Problem ist (je nach Relais-Typ mehr oder weniger ausgeschlossen), dass ein "Kriechstrom" von den Netzspannung schaltenden Kontakten zum Linienstromkreis nicht offenbart wird, eben WEIL der Linienstromkreis potentialfrei ist. Ein RCD würde erstmal nicht ansprechen.Martin hat geschrieben:Der Linienstromkreis ist doch potentialfrei! Wenn du Sorge hast dann schaltest du halt 2 Relais. Aber warum soll ein Relais nicht zwei Potentiale schalten können? Dafür sind Relais nun mal gemacht.
Thema Strom über das MZF: Wenn dort tatsächlich mehr als 5mA durch die Spule fließen, könnte das Senden von Fernschreibzeichen durch den Fs nicht korrekt erkannt werden, da das TW39-Interface dann keine "richtige" Unterbrechung des Schleifenstroms erkennt. Die Grenze sind WIMRE ca. 5-10 mA.
Das ist keine Grundsatzkritik an der Schaltung, sondern nur meine Gedanken zu dem Thema.
Zuletzt geändert von FredSonnenrein am Mi 1. Feb 2017, 08:00, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße,
Fred Sonnenrein, Braunschweig
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Re: Einfaches Fernschaltgerät mit Lokalzusatz
HALT STOP: Ohne weitere Zusätze killst du mit den 60 V den Empfangsmagneten. Ein Vorwiderstand, der den Strom auf 40 mA begrenzt, ist unabdinbar.Martin hat geschrieben: Lokalzusatz:
Der Taster EIN bringt die das Relais K3 in Selbsthaltung, gleichzeitig wird das Relais K4 mit geschalten um weitere Kontakte zu schaffen. Über den Wechslerkontakt 11/12/14 wird das Relais K2 mit Netzspannung beaufschlagt, so das der Motor Netzspannung erhält. Gleichzeitig schaltet das Relais K3 mit den Kontakten 21/22/24 und 31/32/34 den Linienstrom auf die interne Spannung P60V und M60V um.
Und NEIN, einfach eine geringere Spannung wählen funktioniert nicht, da die hohe Spannung erforderlich ist um den Strom durch dem Empfangsmagnet schnell ansteigen zu lassen (Selbstinduktion).
Grüße,
Fred Sonnenrein, Braunschweig
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Re: Einfaches Fernschaltgerät mit Lokalzusatz
Stimmt, den zeichne ich noch nach. Das sollte dann aber im Netzteil mit sitzen, das fehlt ja noch. Mit SELBSTinduktion hat die hohe Spannung aber nichts zu tun, sondern mehr um eine schnelle SÄTTIGUNG des Eisenkerns zu erreichen.FredSonnenrein hat geschrieben:HALT STOP: Ohne weitere Zusätze killst du mit den 60 V den Empfangsmagneten. Ein Vorwiderstand, der den Strom auf 40 mA begrenzt, ist unabdinbar.Martin hat geschrieben: Lokalzusatz:
Der Taster EIN bringt die das Relais K3 in Selbsthaltung, gleichzeitig wird das Relais K4 mit geschalten um weitere Kontakte zu schaffen. Über den Wechslerkontakt 11/12/14 wird das Relais K2 mit Netzspannung beaufschlagt, so das der Motor Netzspannung erhält. Gleichzeitig schaltet das Relais K3 mit den Kontakten 21/22/24 und 31/32/34 den Linienstrom auf die interne Spannung P60V und M60V um.
Und NEIN, einfach eine geringere Spannung wählen funktioniert nicht, da die hohe Spannung erforderlich ist um den Strom durch dem Empfangsmagnet schnell ansteigen zu lassen (Selbstinduktion).
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Re: Einfaches Fernschaltgerät
Das habe ich erkannt - das ist auch mein Problem beim T37 FSG - es wird wegen eines Kriechstroms nicht abgeschalten, da irgendwo parallel zum Linienstromkreis noch ein Widerstand ist den ich nicht finde.FredSonnenrein hat geschrieben:So lange das Relais keinen Fehler hat ist ja alles gut. Das Problem ist (je nach Relais-Typ mehr oder weniger ausgeschlossen), dass ein "Kriechstrom" von den Netzspannung schaltenden Kontakten zum Linienstromkreis nicht offenbart wird, eben WEIL der Linienstromkreis potentialfrei ist. Ein RCD würde erstmal nicht ansprechen.Martin hat geschrieben:Der Linienstromkreis ist doch potentialfrei! Wenn du Sorge hast dann schaltest du halt 2 Relais. Aber warum soll ein Relais nicht zwei Potentiale schalten können? Dafür sind Relais nun mal gemacht.
Thema Strom über das MZF: Wenn dort tatsächlich mehr als 5mA durch die Spule fließen, könnte das Senden von Fernschreibzeichen durch den Fs nicht korrekt erkannt werden, da das TW39-Interface dann keine "richtige" Unterbrechung des Schleifenstroms erkennt. Die Grenze sind WIMRE ca. 5-10 mA.
Das ist keine Grundsatzkritik an der Schaltung, sondern nur meine Gedanken zu dem Thema.
Die Relais die ich normalerweise verwende haben garantiert 2 kV Trennspannung zwischen den Kontakten. Da müsste so ein Teil schon komplett abbrennen damit etwas passiert. Bei dem Schütz auf dem Tisch halte ich das sogar für noch weiter ausgeschlossen da jeder Kontakt in einer eigenen Kammer geführt wird.
Immerhin ist es das erste Selbstbau FSG das schon mal praktisch funktioniert hat!
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Re: Einfaches Fernschaltgerät mit Lokalzusatz
Richtig, Ziel ist die schnelle Sättigung. Aber für die Sättigung braucht man magnetischen Fluss und jede Änderung des magnetischen Flusses durch eine Spule erzeugt eine Induktionsspannung. Diese ist der von außen angelegten Spannung entgegengesetzt.Martin hat geschrieben:Mit SELBSTinduktion hat die hohe Spannung aber nichts zu tun, sondern mehr um eine schnelle SÄTTIGUNG des Eisenkerns zu erreichen.
Im Einschaltmoment sind beide Spannungen gleich: Die "Linienspannung" und die Induktionsspannung, somit ist der elektrische Strom noch Null.
Aber das heißt umgekehrt auch dass eine höhere Linienspannung eine höhere Induktionsspannung "erzwingt" und somit eine schnellere Flussänderung bewirkt --> schnelle Sättigung.
Grüße,
Fred Sonnenrein, Braunschweig
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Re: Einfaches Fernschaltgerät mit Lokalzusatz
Nicht ganz, es ist ja noch keine Energie im Eisenkern, ich betone SELBSTinduktion. Zu einer Induktionsspannung kommt es ja erst wenn ein Magnetfeld vorhanden ist.FredSonnenrein hat geschrieben:Richtig, Ziel ist die schnelle Sättigung. Aber für die Sättigung braucht man magnetischen Fluss und jede Änderung des magnetischen Flusses durch eine Spule erzeugt eine Induktionsspannung. Diese ist der von außen angelegten Spannung entgegengesetzt.Martin hat geschrieben:Mit SELBSTinduktion hat die hohe Spannung aber nichts zu tun, sondern mehr um eine schnelle SÄTTIGUNG des Eisenkerns zu erreichen.
Im Einschaltmoment sind beide Spannungen gleich: Die "Linienspannung" und die Induktionsspannung, somit ist der elektrische Strom noch Null.
Aber das heißt umgekehrt auch dass eine höhere Linienspannung eine höhere Induktionsspannung "erzwingt" und somit eine schnellere Flussänderung bewirkt --> schnelle Sättigung.