Seite 1 von 1

Durchwahl bei reinen ASCII Anschlüssen

Verfasst: Sa 12. Jan 2019, 18:55
von Minifranz
Henning stellte heute fest, dass bei reinen ASCII-Anschlüssen (typ 3) im Teilnehmerserver keine Durchwahl eingetragen werden kann. Mein Minitelex-"Dienstübergang" basierte darauf, dass ein Socket-Server auf einem Port lauscht, bei eingehenden Verbindungen die Durchwahlkennung auswertet (z.B. *12*) und danach die verschienden Minitelexanschlüsse zuordnet.

Ohne diese Möglichkeit müsste jedem Teilnehmer ein eigener Port zugeordnet werden, auf dem dann je ein Server lauscht (und alle Ports müssten manuell im Router konfiguriert werden).

Wenn man per Telnet auf ein (richtiges) i-Telex geht, wird die Durchwahl ja übertragen. Warum also die Möglichkeit nicht auch für ASCII haben?

Ein Grund, der mir eingefallen ist, wäre, dass richtige i-Telexe bei ausgehenden ASCII-Verbindungen keine Durchwahl übertragen können - sondern nur eingehend auswerten.

Oder ist ein Bug / vergessen im Teilnehmerserver.

Wer kann helfen?

Re: Durchwahl bei reinen ASCII Anschlüssen

Verfasst: So 13. Jan 2019, 11:21
von FredSonnenrein
Es ist einfach nicht vorgesehen, dass i-Telex-Anschlüsse und "Derivate" über ASCII kommunizieren.
ASCII wurde von mir als reines Gimmick eingebaut.
Bei abgehenden Verbindungen, um z.B. als Terminal-Ersatz zu dienen (Telnet)
Bei ankommenden Verbindungen für Tests, dort wurde dann nachträglich auch die *45* Durchwahl-Möglichkeit eingebaut.

In den aud den Ethernet-Karten gespeicherten Datensätzen für die Verbindungsaufnahme ist für die Durchwahl nur dann Platz vorgesehen, wenn der Typ "i-Telex" lautet.
Ich habe schon mal überlegt, dies nachzurüsten, aber aus Gründen die hier nicht leicht zu erklären sind, müsste dann entweder VIEL Aufwand bei der Software getrieben werden oder ALLE i-Telex-Teilnehmer müssten ihre Stationen gleichzeitig updaten.

Tipp für den i-Telex zu Fax-Gateway: Nimm doch für jeden Anschluss einen eigenen Port... Da sind sicherlich noch mehr frei als Durchwahlen zur Verfügung stehen.

Re: Durchwahl bei reinen ASCII Anschlüssen

Verfasst: So 13. Jan 2019, 12:31
von Minifranz
Hallo Fred,

danke für die rasche Antwort.

Mir ist schon klar, dass die eigentlich i-Telex-Kommunikation eleganter ist, und dass der ASCII Betrieb etwas missbraucht wird. Auf der anderen Seite erlaubt ASCII Leuten mit sehr beschränkten Fähigkeiten, wie mir, recht einfach was im i-Telex-Netz zu machen. Wenn Deine C++-Bibliotheken bereit sind, kann ich das (und auch Klaus eTelex) eventuell auf Binärübertragung umbauen (wenn es meine Fähigkeiten und Zeit nicht überfordert).

Ich hoffe jedenfalls, dass die ganze ASCII-Spielerei den Grundgedanken und Betrieb nicht stört, das wäre mir nicht lieb.

Ja, eigene Ports sind dann die einzige Möglichkeit. Muss ich mich mal reinfuchsen, wie ich das am einfachsten hantiere, so dass es skalierbar bleibt. Eventuell einfacher mit einem virtuellen Server irgendwo.

Schönen Sonntag!

Re: Durchwahl bei reinen ASCII Anschlüssen

Verfasst: Mo 14. Jan 2019, 21:30
von Klaus
Hi Franz,
für die einfachen Interfaces ist es kein Problem - die sind zum Einen nur auf ein FS-Gerät ausgelegt und zum Anderen so günstig, das man auch eines pro Fernschreiber bauen kann.
Dann werden die sowieso über unterschiedliche Ports angesprochen, weil sie ja im Router unter der gleichen öffentlichen IP zu sehen sein müssen.
Für eine Serveranwendung ist es auch kein Thema, dort kann man ja problemlos einen Port pro client vorsehen - Paul hat da schon was programmiert für das Centralex, das ja sonst das gleiche Problem hätte. Am besten Du sprichst ihn mal per pn oder so dazu an.
Grüße,
Klaus

Re: Durchwahl bei reinen ASCII Anschlüssen

Verfasst: Mo 14. Jan 2019, 22:49
von Minifranz
Danke Klaus für die Antwort,

läuft schon, siehe Minitelex, und hier.

Python script, ein Socket pro Teilnehmer. Landet demnächst bei github, wenn es wen intressiert.