Telexforum.de

Hallo zusammen

Seit kurzem habe ich einen Siemens T68d Streifenschreiber in schwarz (ohne Lochstreifen). Ich kenne mich einwenig mit alten Münztelefonen, Billettautomaten etc aus, beim Telex bin ich wirklich ein Anfänger.... .
Nun ist er soweit gereinigt, dass man ihn anfassen kann ohne schwarze oder ölige Finger zu bekommen. Das Innenleben macht einen sehr guten Eindruck. Alles dreht und bewegt sich butterweich. Für mich fast unglaublich.... . Auch kein Rost oä. Nun bin ich auf der Suche nach den alten Kondensatoren. Hat ja doch ein paar... . Sehe ich dass richtig, ohne eine Zerlegung komme ich nicht an die Teile heran??? Zwei sehe ich unter dem Motor, weitere 2 (oder 3) von unten wenn ich die Bodenplatte abschraube. Im silbernen Kasten mit Anschlussstecker (was hats dort alles drin?) hats wohl auch noch von den "explosiven" Teilen (Netzfilter?). Irgendwie getraue ich mich nicht die Maschine zu zerlegen . Nur schon wenn ein Kabel abgeht, wo war das dran . Wie habt Ihr das gemacht? Sehe auf Erste auch nicht so genau, welche Schrauben müssen gelöst werden um an die Teile zu kommen. Habt Ihr mir da vielleicht einen Tip? Vielen Dank im voraus.

Viele Grüsse

Thomas

Hi Thomas,

der "Kasten" ist harmlos, dieser Netzfilter ist entgegen dem von SEL nicht "explosiv". Unten gibt einen Teer-Becher-Kondensator,
der über der Netzspannung hängt, der ist zu ersetzen, denn der kann im schlimmsten Fall das Gerät beschädigen.

Im Kasten sind Drosseln und Durchführungskondensatoren. Wenn Du den Kasten aufmachst kannst Du auch rausfinden ob deine Belegung "Deutsch" ist.

Dieser Beitrag: viewtopic.php?f=31&t=331
ist gar nicht schlecht.

Die Motor-Kondensatoren habe ich noch nicht ausgetauscht.

Das ist die "deutsche" Belegung: viewtopic.php?f=34&t=177&start=10#p2961

passende Buchsenleisten gibt's noch bei z.B. Conrad. (Buchsenleiste: https://www.conrad.de/de/federleiste-74 ... 40020.html Haube: https://www.conrad.de/de/leergehaeuse-7 ... 39995.html)
DIN 41622 sei Dank Für Die Erdung des Gehäuses musst Du dir was überlegen.


Wir haben zum Download auch die Wartungsanleitung, es sind nur bestimmte Schrauben zu lösen und alle Verbindungsleitungen
sind über Stecker geführt. Recht wartungsfreundlich.

Vorsicht bei der Abnahme des Oberteils, dort nur die "grossen" Schrauben lösen, sonst ist eine Neujustierung nötig.

Die Schrauben der Schaltungsplatte, die gelöst werden müssen haben einen roten RING.

Inzwischen habe ich den T68d soweit zerlegt, dass ich einen besseren Überblick habe.
Nun aber eine etwas "doofe Frage", brauchts den Entstörkondensator (Knallbonbon... ) wirklich? Liegt nur dieser direkt an der Netzspannung? Aus dem Schema werde ich nicht so recht schlau... .
Zur info, mein T68d ist "nur" ein Streifenschreiber ohne Lochstreifen etc.

Thomas,

kritisch sind immer Kondensatoren, die mit Wechselspannung Netzspannung) in Verbindung sind.
Kondensatoren, die "nur" zur Funkenlöschung dienen, würde ich erstmal vernachlässigen.