Hallo aus Aachen

[obrecht]

Hallo zusammen,

mein Name ist Rolf Obrecht und ich bin seit einigen Wochen hier schon angemeldet; hab schon einiges an guten Infos hier bekommen, danke!

Ich habe vor einigen Wochen eine T100 (vmtl. Bj '62) mit FSG NL im Holzgehäuse erstanden und die Zeit damit zugebracht, sie lauffähig zu machen.
Zwischenzeitlich habe ich die "kleine Variante des i-Telex" , das piTelex, zum Laufen gebracht und den DWD-Server vermutlich mit den häufigen Verbindungsversuchen während der Tests geärgert...

Aber jetzt läuft's und ich würde gerne wissen, ob ich mich bzw. meine Maschine irgendwo anmelden/eintragen muss, um für andere erreichbar zu sein.
Würde mich auch freuen, wenn jemand mal versuchen würde mich per i-Telex zu erreichen, damit ich weiß, ob's funktioniert. Nur bitte keine zehn Seiten am Stück.... ich bin noch bisschen knapp an Papierrollen ...

Die Maschine hat noch den Original-Kennungsgeber und ist im Telex-Verzeichnis von 1983 als Anschluss der Fa Finder in Linnich gelistet.
Rufnr bzw Kennungsgeber lauten "833539 fili d"; zurzeit sollte die Maschine online sein.

Viele Grüße
Rolf

[Franz]

Hallo Rolf,

danke für die nette Vorstellung und ich wünsche jetzt schon mal viel Spaß mit dem T100.

Um im I-Telex angerufen werden zu können, müsstest Du unseren Usern(Admins) "Fred" oder "DF3OE" Henning ne kurze Mail/PN mit Deinen technischen Daten schicken (welche genau, vergesse ich leider Immer, ist aber nix Schlimmes). Wenn Du dort eingetragen bist, bist Du von allen I-Telexteilnehmern erreichbar.

Wünsche Dir viel Spaß im Forum und beim I-Telex-Betrieb.
VG

Franz

[detlef]

Hallo Rolf, willkommen im Forum.

Aber jetzt läuft's und ich würde gerne wissen, ob ich mich bzw. meine Maschine irgendwo anmelden/eintragen muss, um für andere erreichbar zu sein.

Weisst du, ob dein Router von aussen über eine IPv4-Adresse erreichbar ist? Was für einen Router hast du und kannst du nachschauen, ob dort IPv4 aktiviert ist?

[obrecht]

Hallo Detlef,
jaaaa.... das war nicht so einfach, da meine Fritzbox nur über DS-Lite ans Internet geht mit carrier-grade-NAT. Vom Netz ist der itelex-Rechner deshalb nur über IPV6 erreichbar. Also hab ich mir einen Tunnel für IPV4 gebastelt. IPV6 hätte eigentlich auch gereicht, aber die PiTelex-Software ist wohl (noch) nicht IPV6-aware.

IP-Adresse und Port sind 185.163.119.220:2342

Ich komme vom Netz aus mit netcat mit diesen Angaben auch auf die Maschine und kann sie als remote-Drucker missbrauchen :-) Also sollte es doch eigentlich laufen können, oder?
Viele Grüße
Rolf

[FelixF]

Von so einem Tunnel kann ich nur träumen...Ich habe auch ipv6 und piTelex

[detlef]

Hallo Rolf,

das sollte funktionieren. Wird dann auf dem Teilnehmer-Server als feste IP-Adresse eingetragen.
Wie unten schon geschrieben an Fred oder Henning schreiben. Die tragen deine Daten auf dem Teilnehmerserver ein.

IP-Adresse, Portnummer, Fernschreiber-Typ und gewünschte Telex-Nummer (normalerweise die des Kennungsgebers).

[obrecht]

Von so einem Tunnel kann ich nur träumen...Ich habe auch ipv6 und piTelex

Hallo Felix,
also vom funktionierenden Ende her betrachtet, war es eigentlich nicht so schwer. Ich versuche mal ein Kochrezept.

1. In meinem lokalen Netz hinter der Fritzbox läuft mein raspberry, der die piTelex-Software beherbergt. Der heißt raspi.fritz.box und hat eine V4- und eine V6-Adresse von der Fritzbox per DHCP bekommen. piTelex läuft auf dem Standard-Port 2342.
   --> Damit ist piTelex aus dem lokalen Netz erreichbar, und zwar nur über die IPV4-Verbindungen, weil piTelex noch nicht mit V6 umgehen kann.
2. Für die Fritzbox, falls noch nicht geschehen, ein myfritz-Konto anlegen (wie das geht, kann man in der fritzbox-Hilfe nachlesen). Damit bekommt man einen DynDNS-Dienst auch für IPV6-Geräte hinter der Fritzbox.
   Der hostname der Fritzbox ist dann z.B. abcxyz123.myfritz.net
3. Auf der fritzbox eine Portfreigabe einrichten für IPV6:
   
   1. Das Gerät für die Freigabe hinzufügen -> raspi; Achtung, die vorgeschlagene IPV6_Adresse (letzte 4 Gruppen) kontrollieren und ggf korrigieren!
   2. Eine neue Freigabe für den raspi anlegen. Da der Originalport 2432 auf dem raspi schon von piTelex belegt ist, nehmen wir einfach einen anderen, hier bspw. 2343:

      Code: Alles auswählen

             Anwendung: andere
             Bezeichnung: iptelex-proxy
             Schema: http://
             Port an Gerät: 2343
             

      Das Schema ist "wurscht", einfach http:// nehmen.
   3. Die Freigabe aktivieren und übernehmen.
   4. Die Freigabe nochmals aufrufen und den angezeigten Rechnernamen prüfen und merken. Unter diesem Namen ist der raspi vom externen IPV6-Netz erreichbar, und zwar nur mit dem Port 2343 (iptelex-proxy). Er lautet beispielsweise raspi.abcxyz123.myfritz.net
4. Jetzt muss noch die Verbindung zwischen über die Fritzbox hereinkommenden IPV6-Verbindungen auf Port 2343 und der IPV4-piTelex-Software an Port 2342 geschaffen werden. Dazu wird auf dem raspi eine Tunnelsoftware genutzt, die mit

   Code: Alles auswählen

   sudo apt install 6tunnel

   heruntergeladen und installiert wird. Der Aufruf des Tunnels geschieht mit

   Code: Alles auswählen

   sudo 6tunnel -6 2343 127.0.0.1 2342

   Der Tunnel bindet sich an die IPV6-Adresse des raspi und leitet dort auf Port 2343 einkommende Verbindungen weiter an die IPV4-loopback-Adresse 127.0.0.1 und den Standard-piTelex-Port 2342. Damit kann piTelex umgehen.
   --> Damit ist die piTelex-Software aus dem IPV6-fähigen Teil des Internets erreichbar unter raspi.abcxyz123.myfritz.net:2343
5. Um jetzt auch eine IPV4-Anbindung hinzubekommen, habe ich mir den kleinsten verfügbaren vServer mit debian linux gemietet (gibt's teilweise schon für unter 3€/Monat inklusive DUAL Stack (IPV4 ud IPV6 und statischer IPV4-Adresse). IPV4-Adresse sei im Beispiel 111.222.333.444.
   
   1. Auf dem vServer ebenfalls 6tunnel installieren (s.o.)
   2. Aufruf des Tunnels mit

      Code: Alles auswählen

      6tunnel 2342 raspi.abcxyz123.myfritz.net 2343

      bewirkt, dass 6tunnel sich an die IPV4-Adresse 111.222.333.444, Port 2342 bindet und dort eingehende IPV4-Verbindungen über IPV6 an den raspi auf Port 2343 tunnelt , wo ja schon der raspi-interne Tunnel lauscht, um die Pakete an die piTelex-Software weiter zu geben.
   Et voilà!
   --> Damit ist piTelex erreichbar über eine IPV4-Anbindung über die Adresse 111.222.333.444:2342
   
   Wenn alles läuft, kann man natürlich die Aufrufe der Tunnelsoftware in die Startskripte der Rechner einbauen, so dass man nicht immer händisch tätig werden muss. Möglicherweise (oder vielleicht sogar wahrscheinich) gibt es andere, komfortablere oder elegantere Lösungen; aber die hier hat für mich funktioniert, und wenn man bedenkt, dass man für eine als Option zugebuchte IPV4-Adresse - sofern man sie überhaupt bekommt - in der Regel etwa 5€/Monat berappen darf, bin ich mit meiner Lösung erstmal zufrieden.
   
   Viele Grüße
   Rolf

[detlef]

Klingt einfach.

[obrecht]

Ist es auch... aber ich hab mir lange die Hirnwindungen verbogen bis ich die Tunnel richtig rum gebaut habe ...
danach ging's dann...
Gruß, Rolf

[FelixF]

Achso, danke für die Infos. Die I-Telex Bauteile kommen bald. Da brauche ich keinen Server anzumieten, dafür gibt es den Centralex Server. Braucht man für den Centralex DynDns?