Reparaturversuch Lorenz-FSG im Holzgehäuse
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Reparaturversuch Lorenz-FSG im Holzgehäuse
Ich habe mir heute Abend mal das Lorenz-FSG im Holzgehäuse vorgenommen. Das Typenschild ist leider völlig unbeschriftet.
Welchen Schaltplan eines FSGs mit ähnlichem Aufbau könnte ich für dieses FSG nehmen?
Viel ist ja nicht drin. Vier Relais, ein Gleichrichter, ein paar Kondensatoren und Widerstände.
Und ist dieses Telegrafenrelais zu irgendeinem Standardmodell identisch, so dass ich durch Austausch prüfen könnte, ob das fehlerhaft ist?
Hier ein paar Bilder:
Welchen Schaltplan eines FSGs mit ähnlichem Aufbau könnte ich für dieses FSG nehmen?
Viel ist ja nicht drin. Vier Relais, ein Gleichrichter, ein paar Kondensatoren und Widerstände.
Und ist dieses Telegrafenrelais zu irgendeinem Standardmodell identisch, so dass ich durch Austausch prüfen könnte, ob das fehlerhaft ist?
Hier ein paar Bilder:
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Zuletzt geändert von detlef am Di 10. Mai 2022, 22:17, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß, Detlef
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Re: Reparaturversuch Lorenz-FSG im Holzgehäuse
Ich bräuchte dann mal Unterstützung von den FSG-Spezialisten.
Was ich bisher gemacht habe:
- Netzkabel erneuert. Der Mantel war hart wie Hartplastik.
- Relais- und Schalterkontakte gereinigt
Dann habe ich das FSG einfach mal angeschlossen (i-Telex und Fernschreiber).
Das H-Relais zieht sofort an, wenn ich den Netzstecker einstecke. Die Verbindungslampe leuchtet. Sonst tut sich nicht. Auf Tastendrücke reagiert es nicht.
Ohne Schaltplan tappe ich etwas im Dunkeln, zumal ich mir mit der Funktion der FSGs immer noch etwas schwer tue.
Irgendwelche Modifikationen sind nicht zu erkennen. Sieht alles Original aus, obwohl da schonmal jemand was gelötet hat.
Ich habe mal kreuz und quer gemessen: Der große senkrechtstehende Drahtwiderstand links neben dem Gleichrichter hat in eingebautem Zustand 12 MOhm. Das ist etwas viel, oder?
Das Telegrafenrelais würde ich gerne mal testweise austauschen. Ich habe aber nur die Standard-Relais hier (Bv 3000/28), wie sie in den neueren FSGs drin sind. Sind die kompatibel?
Was ich bisher gemacht habe:
- Netzkabel erneuert. Der Mantel war hart wie Hartplastik.
- Relais- und Schalterkontakte gereinigt
Dann habe ich das FSG einfach mal angeschlossen (i-Telex und Fernschreiber).
Das H-Relais zieht sofort an, wenn ich den Netzstecker einstecke. Die Verbindungslampe leuchtet. Sonst tut sich nicht. Auf Tastendrücke reagiert es nicht.
Ohne Schaltplan tappe ich etwas im Dunkeln, zumal ich mir mit der Funktion der FSGs immer noch etwas schwer tue.
Irgendwelche Modifikationen sind nicht zu erkennen. Sieht alles Original aus, obwohl da schonmal jemand was gelötet hat.
Ich habe mal kreuz und quer gemessen: Der große senkrechtstehende Drahtwiderstand links neben dem Gleichrichter hat in eingebautem Zustand 12 MOhm. Das ist etwas viel, oder?
Das Telegrafenrelais würde ich gerne mal testweise austauschen. Ich habe aber nur die Standard-Relais hier (Bv 3000/28), wie sie in den neueren FSGs drin sind. Sind die kompatibel?
Gruß, Detlef
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Re: Reparaturversuch Lorenz-FSG im Holzgehäuse
Hallo Detlef,
1. Erkennung der Strom-Polarität des Linienstromkreises durch das Telegrafenrelais, davon gesteuert das Ein- und Ausschalten der Netzspannung des Fernschreibers.
2. Veränderung des "Innenwiderstands" am Linienstromkreis durch Drücken von AT oder ST, damit Signal an die "Vermittlung".
- Hat der Anker zwei stabile Positionen?
- Schließen beide Kontakte am Anker einwandfrei?
- Reagiert das Relais bereits bei geringen Strömen (ab 2 mA)?
Auf jeden Fall vor dem Ersatz der Telegrafenrelais prüfen, ob die "Pinbelegung" identisch ist. Sonst hast du vielleicht auf dem Linienstromkreis Netzspannung...
Hat das Fernschaltgerät überhaupt eine lokale Versorgung in Form von Trafo und Gleichrichter? AUf den Bildern sieht man nichts, vermutlich ist daher das Relais zum Schalten der Netzspannung zum Fernschreiber selbst aus dem Netz gespeist, somit liegt der Kontakt des Telegrafenrelais an Netzspannung (so ist es auch im integrierten FSG des T68d).
So ein Fernschaltgerät hat stets zwei "Funktionsblöcke":
1. Erkennung der Strom-Polarität des Linienstromkreises durch das Telegrafenrelais, davon gesteuert das Ein- und Ausschalten der Netzspannung des Fernschreibers.
2. Veränderung des "Innenwiderstands" am Linienstromkreis durch Drücken von AT oder ST, damit Signal an die "Vermittlung".
Das ist tatsächlich ungewöhnlich. Normalerweise ist der größe Widerstand in den Fernschaltgeräten meist eine Wicklung des Telegrafenrelais'.
Ich würde zunächst das alte Telegrafenrelais auf grundsätzliche Funktion prüfen.
- Hat der Anker zwei stabile Positionen?
- Schließen beide Kontakte am Anker einwandfrei?
- Reagiert das Relais bereits bei geringen Strömen (ab 2 mA)?
Auf jeden Fall vor dem Ersatz der Telegrafenrelais prüfen, ob die "Pinbelegung" identisch ist. Sonst hast du vielleicht auf dem Linienstromkreis Netzspannung...
Hat das Fernschaltgerät überhaupt eine lokale Versorgung in Form von Trafo und Gleichrichter? AUf den Bildern sieht man nichts, vermutlich ist daher das Relais zum Schalten der Netzspannung zum Fernschreiber selbst aus dem Netz gespeist, somit liegt der Kontakt des Telegrafenrelais an Netzspannung (so ist es auch im integrierten FSG des T68d).
Grüße,
Fred Sonnenrein, Braunschweig
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Bei besetzt oder gestört bitte 531002 versuchen.
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Re: Reparaturversuch Lorenz-FSG im Holzgehäuse
Hallo Fred,
danke noch mal für die grundlegende Erklärung.
Mit dem Telegrafenrelais habe ich mich noch nicht bescnhäftigt. Das werde ich mir mal anschauen.Haben wir irgendwo eine Beschreibung zu einem Relais?
Das FSG hat keinen Trafo. Läuft alles über 220 Volt. Das das kenne ich schon von den Siemens Allstrom-FSGs.
danke noch mal für die grundlegende Erklärung.
Mit dem Telegrafenrelais habe ich mich noch nicht bescnhäftigt. Das werde ich mir mal anschauen.Haben wir irgendwo eine Beschreibung zu einem Relais?
Das FSG hat keinen Trafo. Läuft alles über 220 Volt. Das das kenne ich schon von den Siemens Allstrom-FSGs.
Gruß, Detlef
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Re: Reparaturversuch Lorenz-FSG im Holzgehäuse
Ich würde mein Augenmerk erst mal auf den Widerling richten. Dem kann man mit Sicherheit noch was entlocken, wenn man versucht an den Enden der Wicklung zu messen. Meist haben die nur einen Übergangswiderstand an den Drahtenden bekommen. Wenn der dann i.O ist noch prophylaktisch die Teerkondensatoren messen und ggf tauschen. Das Teil hat bestimmt Schaltungstechnisch Ähnlichkeit mit dem Blechmodell nur ohne Impulswahl. Ob das dann am I-Telex geht
1=T51✦7977457 knawu d
2=T100 ✧7262124 keba d , ✧de afbirq nj
3=T63 ✦48936 t63 pl, ✦87724 ksbo dd
4=AB ✦512283 rfta dd
5=T36Lo ✦15199 tentstoer
6=Lo15 ✦711 pruef att DuWa=711711
7=T51 ✦34131bf dr z.Z. offline
8=T63 ✦512283 rfta dd
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Re: Reparaturversuch Lorenz-FSG im Holzgehäuse
Ich messe heute Abend noch mal.duddsig hat geschrieben: ↑Mi 11. Mai 2022, 11:49 Ich würde mein Augenmerk erst mal auf den Widerling richten. Dem kann man mit Sicherheit nich was entlocken, wenn man versucht an den Enden der Wicklung zu messen. Meist haben die nur einen Übergangswiderstand an den Drahtenden bekommen. Wenn der dann i.O ist noch prophylaktisch die Teerkondensatoren messen und ggf tauschen. Das Teil hat bestimmt Schaltungstechnisch Ähnlichkeit mit dem Blechmodell nur ohne Impulswahl. Ob das dann am I-Telex geht
Wie kann man den Übergangswiderstand beheben? Einfach nachlöten?
TW39 ohne Wählscheibe ist am i-Telex kein Problem. Das unterstützt Tastaturwahl.
Ich habe hier einen Schaltplan vom Lorenz Fernschaltgerät 38. Da sind doch bestimmt einige Ähnlichkeiten vorhanden.
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Gruß, Detlef
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Re: Reparaturversuch Lorenz-FSG im Holzgehäuse
Interessant. Im abgeschalteten Zustand fließt in der Schleife gar kein Strom, bei Umpolung der Schleife wird der Kondensator C1 umgeladen und der Ladestrom wirkt auf das Telegraphenrelais. Also muss der C1 auch "gut" sein, damit alles funktioniert...
Grüße,
Fred Sonnenrein, Braunschweig
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Re: Reparaturversuch Lorenz-FSG im Holzgehäuse
Nee, wird schwierig. Soches Zeuch - also der Widerstandsdraht - läßt sich im Allgemeinen nicht, oder nur schwewr löten. Gibt kalte Lötstellen. Die Drahtenden sind meist nur um das kantige Blech gewickelt, selten auch angepunktet. Da reißt er auch gerne mal ganz ab. Manchmal sind sie auch nur unter die Schelle an den Enden gequetscht. Gilt für diese alten Typen mit der Blechfahne, die sind bei alter Vermittlungstechnik und größeren Uhrenzentralen auch viel verbaut.
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2=T100 ✧7262124 keba d , ✧de afbirq nj
3=T63 ✦48936 t63 pl, ✦87724 ksbo dd
4=AB ✦512283 rfta dd
5=T36Lo ✦15199 tentstoer
6=Lo15 ✦711 pruef att DuWa=711711
7=T51 ✦34131bf dr z.Z. offline
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Re: Reparaturversuch Lorenz-FSG im Holzgehäuse
Der Schaltplan vom 454 sollte ähnlich sein.
Ist die Luxusvariante mit Umschaltmöglichkeit HV/TW39.
Bei HV-Betrieb fließt kein Ruhestrom von 5 mA wird durch
den Kondensator C1 geblockt. Erst nach AT drücken fließen 40 mA.
Das kannst Du Ohmsch messen Ruhezustand zwischen W2 und c
unendlich und nach dem AT drücken ca. 240 Ohm.
Eine Änderung auf TW39 mit Tastenwahl durch den FS sollte
durch Kurzschließen des Kondensators C1 gehen.
Ich vermute das Telegrafenrelais ist in Trennlage, H-Relais
zieht an.
Der große rote Widerstand ist in Reihe mit dem H-Relais geschaltet
als Vorwiderstand bei 220 Volt. Soll 5 KOhm haben. Wenn der 12 MOhm
hat zieht das H-Relais nicht an.
Ich hoffe das hilft Dir etwas weiter.
Ist die Luxusvariante mit Umschaltmöglichkeit HV/TW39.
Bei HV-Betrieb fließt kein Ruhestrom von 5 mA wird durch
den Kondensator C1 geblockt. Erst nach AT drücken fließen 40 mA.
Das kannst Du Ohmsch messen Ruhezustand zwischen W2 und c
unendlich und nach dem AT drücken ca. 240 Ohm.
Eine Änderung auf TW39 mit Tastenwahl durch den FS sollte
durch Kurzschließen des Kondensators C1 gehen.
Ich vermute das Telegrafenrelais ist in Trennlage, H-Relais
zieht an.
Der große rote Widerstand ist in Reihe mit dem H-Relais geschaltet
als Vorwiderstand bei 220 Volt. Soll 5 KOhm haben. Wenn der 12 MOhm
hat zieht das H-Relais nicht an.
Ich hoffe das hilft Dir etwas weiter.
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Gruß Andreas
I-Telex: 770304 ankl d T37g
und
184138 bkgb d LO133
Beim Anruf können andere Kennungen kommen,
dann sind andere Maschinen zum Testen angeschlossen.
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Re: Reparaturversuch Lorenz-FSG im Holzgehäuse
Danke Andreas, das hilft auf jeden Fall.
Habe ich das jetzt richtig verstanden:
Der Widerstand kann keine 12 MOhm haben, sonst würde das H-Relais nicht anziehen? Also ein Messfehler?
Und dass das Telegrafenrelais in Trennlage ist, ist ein Problem des Telegrafenrelais? Oder ist das eine Folge wegen C1?
Ich versuche heute Abend mal die Signalführung im Gerät nachzuvollziehen.
Habe ich das jetzt richtig verstanden:
Der Widerstand kann keine 12 MOhm haben, sonst würde das H-Relais nicht anziehen? Also ein Messfehler?
Und dass das Telegrafenrelais in Trennlage ist, ist ein Problem des Telegrafenrelais? Oder ist das eine Folge wegen C1?
Ich versuche heute Abend mal die Signalführung im Gerät nachzuvollziehen.
Gruß, Detlef
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