gerne lese ich Berichte über andere Fernschreibstellen, schaue mir Bilder der Maschinen und deren Umfeld an. Es interessiert mich sehr, wo Fernschreiben, die hier eintreffen, ihren Ursprung haben. Nachdem ich etwa ein knappes Jahr bei I-Telex mitspiele, ist es nun an der Zeit, dass auch ich hier die Fernschreibstelle Stromberg einfach mal vorstelle.

Eigentlich dachte ich, dass in der dunkleren Jahreszeit wieder mehr Zeit für die Hobbys ist, aber beruflich bin ich derzeit sehr eingespannt – dennoch muss man sich einfach mal Zeit nehmen. Nun kommen ein paar Zeilen und Bilder von den bzw. über die hiesigen Örtlichkeiten.

Hoffentlich ist es nicht zu langweilig, denn besondere Maschinen stehen hier nun wirklich nicht. Trotzdem habe ich seit dem Anschluss an I-Telex nach wie vor Freude daran.
Alle Maschinen, die Einzug in die FsSt Stromberg hielten, waren zunächst defekt.


Damals, Februar 2022, wollte ich ursprünglich nur einen T68d haben, der als Dekoration bzw. Beiwerk in der Telefonsammlung dienen sollte. Fasziniert von der Mechanik reifte dann der Gedanke, die Maschine in Betrieb zu nehmen. Dadurch wurde ich auf das I-Telexnetz aufmerksam und kam schnell zur Erkenntnis, dass man zur komfortablen Kommunikation doch eher einen Blattschreiber haben sollte. Mit einem T100S war dieser dann bald gefunden und es ging an den Start.
Die Einrichtung des Anschlusses und ein paar Worte zu mir findet man bereits hier:
https://www.telexforum.de/viewtopic.php?t=4024
Mit dem Einzug weiterer Maschinen musste die I-Telexhardware erweitert werden. Da die Busplatine TxP2 zusätzlich zur Backplane 4Tr nicht mehr in das kleine Reicheltgehäuse passt, wurde diese abgesägt, wodurch ein Steckplatz wegfällt.
Dazu habe ich nach dem Anzeichnen mit einer Dekupiersäge von der Platine einfach einen Teil abgetrennt.
Die Schnittkanten wurden dann glatt geschliffen und die verkleinerte Platine anschließend bestückt. Zum nachträglichen Einbau musste ich das Reicheltgehäuse zusätzlich seitlich öffnen, denn von hinten habe ich die Platine irgendwie nicht hineinbekommen. Beim Abziehen des blauen Seitenteils aus Kunststoff muss man sehr vorsichtig sein. Mir ist dabei leider eine Rastnase und Leiste aus Kunststoff abgebrochen

Wenn die letzten beiden freien Steckplätze auch noch belegt werden sollen, müssen in die Gehäuserückseite zusätzlich 4 Paar Steckbuchsen eingebaut werden. Die habe ich aber erst mal weggelassen, da ich sie (vorerst) nicht benötige.
Die I-Telexhardware befindet sich im Keller in einem Netzwerkschrank, der gewöhnlich abgeschlossen ist. Dadurch ist sichergestellt, dass unkundige Personen nicht in das Reicheltgehäuse greifen können. Ich möchte gerne noch die Front mit passenden Platten schließen, aber momentan sind diese bei Jan teils ausgegangen. Ich warte, bis es wieder eine Fertigung geben wird…
