T68 in Zweistreifenausführung von 1954 – Schrott oder Chance?
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T68 in Zweistreifenausführung von 1954 – Schrott oder Chance?
Hallo Rolf,
gut aufgepaßt! Ich dachte Marco hatte 2 x 200 Ohm parallel geschaltet. Dem ist aber nicht so, das ist mir aber erst beim hineinzoomen in das Bild nach Deinem Hinweis aufgefallen. Aber ja, die Ausdauer und Akribie ist nicht nur bewundernswert sondern auch vorbildlich! Ich kann aber bestätigen, daß die Freude dann um so größer ist wenn die Maschine läuft. Ich erinnere mich gerne an die Waldviertler Maschine.
gut aufgepaßt! Ich dachte Marco hatte 2 x 200 Ohm parallel geschaltet. Dem ist aber nicht so, das ist mir aber erst beim hineinzoomen in das Bild nach Deinem Hinweis aufgefallen. Aber ja, die Ausdauer und Akribie ist nicht nur bewundernswert sondern auch vorbildlich! Ich kann aber bestätigen, daß die Freude dann um so größer ist wenn die Maschine läuft. Ich erinnere mich gerne an die Waldviertler Maschine.
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Gruß
Wolfgang
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Wolfgang
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T68 in Zweistreifenausführung von 1954 – Schrott oder Chance?
Vielen Dank für dein genaues umsichtiges Prüfen und den Hinweis, Rolf!obrecht hat geschrieben: ↑Sa 24. Feb 2024, 22:43 Hallo Marco,
ich bewundere schon die ganze Zeit deine Ausdauer und Perfektion beim Restaurieren deines "Schätzchens".
Nur eine Anmerkung: zwei parallel geschaltete 100Ohm Widerstände ergeben einen Gesamtwiderstamd von 50Ohm.
Ob das für die gegebene Anwendung relevant ist, weiß ich nicht. Wenn ich das richtig verstanden habe bildet der Widerstand zusammen mit einem Kondensator ein Umladeglied. Die Zeitkonstante würde sich dann halbieren. Es kann gut sein, dass das nicht wichtig ist. Nur so als Hinweis...
Glücklicherweise hast du den Fehler rechtzeitig bemerkt, bevor die Schaltungsplatte wieder ins Gehäuse eingesetzt worden wäre.
Auch dir, Wolfgang, vielen Dank für dein Feedback. Ja, es erfordert schon Geduld und vor allem Zeit, die ich aber auch gerne nutze, um bei den ruhigen Arbeiten am T68 Alltagsstress abzubauen.
Diese ‚Verschlimmbesserung’ war mir beim Einbau gar nicht bewusst, da mein technisches Verständnis immer wieder seine Grenzen erreicht. Am liebsten mache ich diese technischen Eingriffe nur nach Anleitung.
Die beiden Widerstände werde ich wieder entfernen und gegen einen 100 Ω/ 1 W Drahtwiderstand tauschen, welcher schon bestellt ist. Bis zur Lieferung nutze ich die Zeit, alle Drahtverbindungen anhand des Bauschaltplans durchzumessen.
Viele Grüße
Marco (MKS)
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T68 in Zweistreifenausführung von 1954 – Schrott oder Chance?
In den vergangenen Tagen hatte ich immer mal wieder die T68-Schaltungsplatte in den Blick genommen.
Der passende Drahtwiderstand (100 Ω, 1 W) ist nun eingelötet.
Davor hatte ich noch alle Drahtverbindungen anhand des Bauschaltplans durchgemessen und auf einer Kopie abgehakt, was sehr zeitintensiv war.
Es hat sich aber gelohnt, denn ich konnte eine weitere Modifikation/Bastelei entdecken, welche im folgenden Stromlaufplan von mir farbig eingezeichnet ist. Diese habe ich wieder rückgängig gemacht. Die Klemme „Anpassung an Anr. u. PA-Signalgerät“, auf der Brücken gesetzt werden können, ist nun abgelötet und bedeutungslos. Diese Klemme ist auch gar nicht im Stromlaufplan eingezeichnet.
Dann habe ich die Bauteile (Widerstände, Kondensatoren, Gleichrichter usw.) durchgemessen.
Vermutlich sind zwei Gleichrichter (Gr2a, Gr2b – mit Pfeil im oberen Bild markiert) defekt. Ich kann in beiden Richtungen keinen Durchgang messen. Das Messgerät zeigt in der Stellung ‚Diodenprüfung’ immer ‚OL’ an.
Es handelt sich um zwei parallel geschaltete einfache Selen-Flachgleichrichter. Der genaue Typ/Wert ist leider nicht in den Plänen vermerkt und am Gleichrichter im eingebauten Zustand nicht sichtbar. Könnten vielleicht solche sein: https://www.ebay.de/itm/323607262860
Nun habe ich wieder Fragen an die Fachleute:
- Sind die alten Selengleichrichter defekt, wenn auf beiden Seiten kein Durchgang messbar ist? Oder ist das moderne digitale Messgerät (PeakTech 2015) dafür nicht brauchbar?
- Kann man diese parallel geschalteten Selengleichrichter (s. Stromlaufplan) gegen eine handelsübliche Siliziumdiode tauschen und falls ja, welcher Typ eignet sich?
Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand helfen könnte...
Der passende Drahtwiderstand (100 Ω, 1 W) ist nun eingelötet.
Davor hatte ich noch alle Drahtverbindungen anhand des Bauschaltplans durchgemessen und auf einer Kopie abgehakt, was sehr zeitintensiv war.
Es hat sich aber gelohnt, denn ich konnte eine weitere Modifikation/Bastelei entdecken, welche im folgenden Stromlaufplan von mir farbig eingezeichnet ist. Diese habe ich wieder rückgängig gemacht. Die Klemme „Anpassung an Anr. u. PA-Signalgerät“, auf der Brücken gesetzt werden können, ist nun abgelötet und bedeutungslos. Diese Klemme ist auch gar nicht im Stromlaufplan eingezeichnet.
Dann habe ich die Bauteile (Widerstände, Kondensatoren, Gleichrichter usw.) durchgemessen.
Vermutlich sind zwei Gleichrichter (Gr2a, Gr2b – mit Pfeil im oberen Bild markiert) defekt. Ich kann in beiden Richtungen keinen Durchgang messen. Das Messgerät zeigt in der Stellung ‚Diodenprüfung’ immer ‚OL’ an.
Es handelt sich um zwei parallel geschaltete einfache Selen-Flachgleichrichter. Der genaue Typ/Wert ist leider nicht in den Plänen vermerkt und am Gleichrichter im eingebauten Zustand nicht sichtbar. Könnten vielleicht solche sein: https://www.ebay.de/itm/323607262860
Nun habe ich wieder Fragen an die Fachleute:
- Sind die alten Selengleichrichter defekt, wenn auf beiden Seiten kein Durchgang messbar ist? Oder ist das moderne digitale Messgerät (PeakTech 2015) dafür nicht brauchbar?
- Kann man diese parallel geschalteten Selengleichrichter (s. Stromlaufplan) gegen eine handelsübliche Siliziumdiode tauschen und falls ja, welcher Typ eignet sich?
Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand helfen könnte...
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Viele Grüße
Marco (MKS)
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T68 in Zweistreifenausführung von 1954 – Schrott oder Chance?
Moin Marco, Tolle Arbeit !
Ich würde eine 1N4003 oder 1N4004 nehmen, 1A bei 200v sollte ein sicherer Bereich sein, die Bauform ist auch deutlich kleiner als die beiden Selen Gleichrichter.
Wohin geht dein zusätzlicher Punkt 3? Er ist nur mit 2 verbunden ?
Dein Messgerät müsste auch den Durchlassbereich des Gleichrichters darstellen können. Bei „OL“ sind sie defekt.
Gruß
Ich würde eine 1N4003 oder 1N4004 nehmen, 1A bei 200v sollte ein sicherer Bereich sein, die Bauform ist auch deutlich kleiner als die beiden Selen Gleichrichter.
Wohin geht dein zusätzlicher Punkt 3? Er ist nur mit 2 verbunden ?
Dein Messgerät müsste auch den Durchlassbereich des Gleichrichters darstellen können. Bei „OL“ sind sie defekt.
Gruß
berthold+++
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Hallo Berthold,
vielen Dank für das Feedback und deinen fachlichen Ratschlag.
Glücklicherweise habe ich noch einige Dioden vorrätig, darunter auch die 1N4004. Die alten Selengleichrichter habe ich nur an einer Seite (-) abgelötet, um die andere Seite (+) noch als Lötstützpunkt für die Anode der 1N4004 zu nutzen. Die Kathode der Diode wurde dann an die abgelöteten freien Drähte (-) angelötet und mit einem Stück Silikonschlauch versehen (s. Foto).
Mechanisch ist das Konstrukt stabil und kann nicht gegen das Chassis bzw. andere Bauteile schwingen.
Weitere Defekte konnte ich an der Schaltungsplatte nicht mehr finden, sodass ich sie morgen wieder ins Gehäuse einbauen werde…
vielen Dank für das Feedback und deinen fachlichen Ratschlag.
Glücklicherweise habe ich noch einige Dioden vorrätig, darunter auch die 1N4004. Die alten Selengleichrichter habe ich nur an einer Seite (-) abgelötet, um die andere Seite (+) noch als Lötstützpunkt für die Anode der 1N4004 zu nutzen. Die Kathode der Diode wurde dann an die abgelöteten freien Drähte (-) angelötet und mit einem Stück Silikonschlauch versehen (s. Foto).
Mechanisch ist das Konstrukt stabil und kann nicht gegen das Chassis bzw. andere Bauteile schwingen.
An diesem Punkt 3 war nie ein Draht angelötet, die Lötöse ist unbenutzt. Vermutlich wurde die geöffnete Brücke nur an Punkt 3 angeschraubt, um sie zu stabilisieren/fixieren.Wohin geht dein zusätzlicher Punkt 3? Er ist nur mit 2 verbunden ?
Weitere Defekte konnte ich an der Schaltungsplatte nicht mehr finden, sodass ich sie morgen wieder ins Gehäuse einbauen werde…
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Marco (MKS)
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T68 in Zweistreifenausführung von 1954 – Schrott oder Chance?
Nachdem die die Maschine zusammengesetzt und verschraubt war, habe ich den ersten Test nach der Sanierung der Schaltungsplatte vorgenommen.
Ergebnis: Lokalbetrieb funktioniert tadellos und im I-Telexbetrieb kann die Maschine anrufen.
Aber: der T68 kann nicht von anderen Maschinen angerufen werden. Genau diesen Zustand hatte ich schon vor Sanierung der Schaltungsplatte, was sehr enttäuschend war.
Einige Stunden Gartenarbeit an der frischen Luft haben die Gehirnwindungen frei gemacht, sodass ich heute auf die Idee kam, den Port der TW39-Karte zu resetten bzw. zu konfigurieren, an dem die Maschine angeschlossen ist.
Und da kam der Fehler zutage, an dem ich selbst schuld war: Der Port war noch immer als Nebenstelle 11 konfiguriert.
Ich dachte, ich hätte den Port längst schon als Nebenstelle 36 eingerichtet, was aber nicht der Fall war. Echt peinlich…
Nach Konfigurierung als Nebenstelle 36 war der T68 dann sofort erreichbar.
Er läuft jetzt nach vielen Stunden Zuwendung in allen Funktionen störungsfrei, sodass die Arbeit rückblickend doch Freude gemacht hat.
Ich danke allen Kollegen, die mir geholfen haben und Ratschläge erteilt haben:
- Wolfgang (Fachwissen Elektronik)
- Detlef (Servicemanual T68 Schaltungsplatte „L“ im Archiv)
- Franz (für die angebotene Ersatztaste; Scan Servicemanual Schaltungsplatte „L“ für Archiv)
- Reinhold (Info über Papierende-Kontakte)
- Jan-Frederik (Tipp Telegraphenrelais, Mitlesesperre)
- Fred (Info Selbstempfang)
- Rolf (Fehlerhinweis zu parallelen Widerständen)
- Bertold (Tipp Ersatzdiode)
Hoffentlich habe ich niemand vergessen…
Ohne eure Hilfe und die Serviceunterlagen hätte ich keine Chance gehabt, die Maschine zu reparieren, daher ein großes an alle!
Vorerst wird die Maschine nur als Nebenstelle betrieben, da kein Kennungsgeber eingebaut ist. Ersatzkennungsgeber dürften für den T68 nicht mehr verfügbar sein - vielleicht gibt es ja irgendwann einen 3D-Druck (oder gibt es diesen bereits ).
Ferner fehlt noch der Stanzgutbehälter mit Rutsche, für den einige 3D-Druckvorlagen existieren…
Und dann noch das finale Bild:
Ergebnis: Lokalbetrieb funktioniert tadellos und im I-Telexbetrieb kann die Maschine anrufen.
Aber: der T68 kann nicht von anderen Maschinen angerufen werden. Genau diesen Zustand hatte ich schon vor Sanierung der Schaltungsplatte, was sehr enttäuschend war.
Einige Stunden Gartenarbeit an der frischen Luft haben die Gehirnwindungen frei gemacht, sodass ich heute auf die Idee kam, den Port der TW39-Karte zu resetten bzw. zu konfigurieren, an dem die Maschine angeschlossen ist.
Und da kam der Fehler zutage, an dem ich selbst schuld war: Der Port war noch immer als Nebenstelle 11 konfiguriert.
Ich dachte, ich hätte den Port längst schon als Nebenstelle 36 eingerichtet, was aber nicht der Fall war. Echt peinlich…
Nach Konfigurierung als Nebenstelle 36 war der T68 dann sofort erreichbar.
Er läuft jetzt nach vielen Stunden Zuwendung in allen Funktionen störungsfrei, sodass die Arbeit rückblickend doch Freude gemacht hat.
Ich danke allen Kollegen, die mir geholfen haben und Ratschläge erteilt haben:
- Wolfgang (Fachwissen Elektronik)
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- Reinhold (Info über Papierende-Kontakte)
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- Fred (Info Selbstempfang)
- Rolf (Fehlerhinweis zu parallelen Widerständen)
- Bertold (Tipp Ersatzdiode)
Hoffentlich habe ich niemand vergessen…
Ohne eure Hilfe und die Serviceunterlagen hätte ich keine Chance gehabt, die Maschine zu reparieren, daher ein großes an alle!
Vorerst wird die Maschine nur als Nebenstelle betrieben, da kein Kennungsgeber eingebaut ist. Ersatzkennungsgeber dürften für den T68 nicht mehr verfügbar sein - vielleicht gibt es ja irgendwann einen 3D-Druck (oder gibt es diesen bereits ).
Ferner fehlt noch der Stanzgutbehälter mit Rutsche, für den einige 3D-Druckvorlagen existieren…
Und dann noch das finale Bild:
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Viele Grüße
Marco (MKS)
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Für ein "unmoralisches".Angebot könnten wir über einen Kennungsgeber reden.
mfg
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Das könnte bedeuten, dass an dem Ersatzkennungsgeber noch der Rest eines T68 untrennbar dranhängt.
Ich schlafe da noch mal ein bisschen drüber...
Habe mir erst jüngst die tollen Frontblenden von Jan fürs I-Telexgehäuse gegönnt - mal schauen, wie das Budget ausschaut.
Viele Grüße
Marco (MKS)
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T68 in Zweistreifenausführung von 1954 – Schrott oder Chance?
3D-Druck vielleicht auch mal bei basti nachfragen. viewtopic.php?p=28230#p28230
Kämme sollte es bei Werner noch geben. viewtopic.php?p=29429#p29429
Grüße von Thomas
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Das hätte ich jetzt so auch vorgeschlagen.TEHA hat geschrieben: ↑So 3. Mär 2024, 02:493D-Druck vielleicht auch mal bei basti nachfragen. viewtopic.php?p=28230#p28230
Kämme sollte es bei Werner noch geben. viewtopic.php?p=29429#p29429
Schön, dass der T68 nun wieder betriebsbereit ist. Da hast du nun ja einen schönen Erfolg, nach der ganzen Arbeit. Viel Spaß mit der Maschine!
Viele Grüße Jan-Frederik
944826 stgmh d T1000S 22 Mo-Fr: 09:00-21:30 Sa+So: 10:00-23:00
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944966 heos d Ab/Seriell 22 Leerung unregelmäßig 24h/7d
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