Ausstellung in Berlin: Nachrichten

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Werner
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Ausstellung in Berlin: Nachrichten

#1

Beitrag: # 46399Beitrag Werner »

Das Museum für Kommunikation in Berlin (Ableger des gleichnamigen Museums in Frankfurt) zeigt vom 11.10.24 bis 7.9.25 eine Ausstellung zum Thema "Nachrichten". Initiiert von der Deutschen Presseagentur dpa.

Hier der Link zur Ausstellung: https://nachrichten-news.museumsstiftung.de/

Bitte einige Seiten nach unten scrollen bis ein Bild aus dem Jahr 1973 von der Zentralredaktion der dpa in Hamburg kommt.
Schaut Euch das einmal an unter welchen Arbeitsbedingungen damals Nachrichten geschrieben und verbreitet wurden. Ich sehe mindestens
sieben Fernschreiber vom Typ Siemens T150, teilweise mit automatischer Aufwickelrolle für das bedruckte Papier. Der T150 hat ein mechanische Typendruckwerk und kann bis 100 Baud drucken. Mit etwas Phantasie geht am Bildrand die Reihe der Fernschreiber weiter.
Und der T150 war nicht gerade leise - ich habe so eine Maschine zeitweise im Einsatz.

In der Ausstellung in Berlin sollte auch ein von Franz, Detlef und mir lauffähig gemachter Siemens T100S im 213er Standgehäuse stehen.
Detlef hat dazu ein i-Telex-Gehäuse gebaut und Franz und ich haben die Maschine in Heusenstamm einsatzbereit gemacht. Danach ging der Fernschreiber im Auftrag des Depots/Sammlung Heusenstamm per Spedition nach Berlin.
Der Fernschreiber in der Ausstellung ist über die Fs. Nr. 184545 zu erreichen - Antworten sind nicht zu erwarten; Grüße an das Museum und die Besucher sind sicherlich ganz nett - vielleicht könnt Ihr immer mal wieder etwas Nettes an die 184545 schreiben.

Nachdem wir kein Bild vom Fernschreiber vor Ort haben, wäre es eine tolle Sache wenn einer unserer Kollegen aus Berlin und Umgebung einmal dem Museum einen Besuch abstattet und ein Bild vom T100S hier hinterlegt. Danke.
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detlef
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#2

Beitrag: # 46403Beitrag detlef »

Zumindest vom i-Telex-System gibt es Fotos. Aber ein paar Fotos des T100S vor Ort würde mich natürlich auch sehr interessieren. :thumbup:

Img_0369.jpg
Img_0370.jpg

Da nicht klar war, wie die VDE-Vorschriften vor Ort gehandhabt werden, erfolgt die Spannungsversorgung über zwei Steckernetzteile mit 15V Wechselspannung. Erkenntbar an den beiden Buchsen für Hohlstecker auf der Rückseite. Damit hat man dieses Thema schonmal vom Hals.
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detlef
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#3

Beitrag: # 46404Beitrag detlef »

Und an dieser Stelle mal ein ganz großes Dankeschön an Thomas (TEHA), der uns für solche Anlagen die Baugruppenträger-Schienen auf die erforderliche Länge schneidet. Nur so sind solche Anlagen kostengünstig realisierbar.
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damarco
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#4

Beitrag: # 46814Beitrag damarco »

Anbei ein Foto vom Schreiber im Museum.
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#5

Beitrag: # 46815Beitrag MKS »

Die montierte Acrylglasplatte über der Tastatur gefällt mir sehr gut, da die Maschine so als Ganzes sichtbar bleibt. Das wäre auch die optisch richtige Lösung für den Frankfurter T100S im Museum für Kommunikation, dessen Tastatur und Locher mit einlaminierten Papieren zugeklebt sind.
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damarco
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#6

Beitrag: # 46816Beitrag damarco »

Das blöde ist nur das da Leute herum fummeln und der Schreiber sich nicht im Empfangsmodus befindet. Leider wechselt der Schreiber nicht vom Localbetrieb oder Wählbetrieb automatisch zurück. Wo ich kam war der Schreiber im Wählmodus und natürlich so nicht von außen erreichbar.

Das der Betriebsartenschalter erreichbar sind muss nochmals überdacht werden, die Scheibe lässt sich einfach wegschieben. Ich habe mir mal erlaubt nach draußen zu rufen :fiesg: , hat funktioniert. Ich war mit dem Schreiber über Handy verbunden und erstaunlich konnte man über VPN und Remote PC mit erträglicher Verzögerung schreiben.
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#7

Beitrag: # 46817Beitrag WolfHenk »

Ich denke, man könnte eine Acrylabdeckung über die Tasten und die Wählscheibe setzen.
Alternativ einfach aus einem anderen Gerät die Rasten und Wählscheibe nehmen, blind legen und Brücken, damit egal ist, ob wer was drückt. Die Lämpchen leuchten mit den Dummy, aber die Tasten sind fixiert.
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damarco
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#8

Beitrag: # 46818Beitrag damarco »

Das ist keine Lösung, ich weis nicht ob das Personal da mal herum geht und den Schreiber in dem Empfangsmodus versetz. Jemand muss ja auch einmal das Papier nachlegen oder abreißen. Wenn man das außer Funktion setzt nimmt man die Möglichkeit den Schreiber vorzuführen. Vielleicht kann man eine Scheibe über die Wählscheibe schieben die diese Tasten mit abdeckt.

Wenn man jetzt den Schreiber versucht zu erreichen ist leider dauerhaft besetzt :wat: .

Leider ist es so das die meisten an dem Schreiber vorbei laufen und nicht damit rechnen das das Ding auch funktioniert.
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detlef
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Beitrag: # 46819Beitrag detlef »

damarco hat geschrieben: Sa 16. Nov 2024, 16:52 Das ist keine Lösung, ich weis nicht ob das Personal da mal herum geht und den Schreiber in dem Empfangsmodus versetz. Jemand muss ja auch einmal das Papier nachlegen oder abreißen. Wenn man das außer Funktion setzt nimmt man die Möglichkeit den Schreiber vorzuführen. Vielleicht kann man eine Scheibe über die Wählscheibe schieben die diese Tasten mit abdeckt.
Da ist höchstwahrscheinlich niemand vor Ort, der irgendwas vorführen kann. Abdecken würde ich aber trotzdem für die beste Lösung halten.
Allerdings muss man sagen, dass der T100S im MfK-Frankfurt seit Jahren genau so in Betrieb ist. Da gibt es meines Wissens keine größeren Probleme mit übereifrigen Besuchern.

Und danke für das Foto.
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Beitrag: # 46822Beitrag Werner »

Zunächst einmal vielen Dank für das Foto vom Fs. aus dem MfK/Berlin.
Wie Detlef schon beschrieben hat, läuft der T100S (im gleichen 213er-Gehäuse) im MfK/Frankfurt seit Jahren ohne größere Probleme. Dort haben die Besucher noch nicht so heftig eingegriffen wie in Berlin.
Nachdem Franz, Detlef und ich beide Maschinen in Heusenstamm vorbereitet hatten und ich in permanentem Austausch mit den jeweiligen Technikern in Frankfurt und Berlin stehe, werde ich in einem Telefonat mit Berlin die von "damarco" berichteten Erlebnisse besprechen. Was dann vom Museum unternommen wird oder nicht ist deren Angelegenheit.
Beide Museen sind von mir unterrichtet worden wie man z. B. ChatGPT und andere Dienste selbst anwählen kann. Diese Selbstwahlfunktion ist auch gewünscht worden und somit entfällt das "Blindmachen der Knöpfe". Ob die Selbstwahlfunktion dann auch an das Aufsichtspersonal weitergegeben wurde, weiß ich nicht. Aber auch das ist Aufgabe der Museumsleitung.

Vielen Dank für den Bericht aus Berlin - WIR können an dieser Stelle nur über mögliche Lösungen diskutieren aber das Museum entscheidet.
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