Kleine Info zu Ölen (auch historisch)
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Re: Kleine Info zu Ölen (auch historisch)
Ich finde es sehr sinnvoll, daß es diesen Beitrag hier gibt. Ich verfolge ja sehr interressiert den hiesigen Chat, wo es auch hin und wieder mal um die Pflege von mechanischen Fernschreibern ging. Leider ist das Wissen was dort zu Tage befördert wird flüchtig. Deshalb hoffe ich, daß hier die Beteiligung rege ist, damit diese Wissen hier mal gebündelt nachlesbar wird für die Nachwelt...
Ich selbst habe auch irgendwo noch so eine angefangene 20ml-Flasche Custanol-F rumfliegen. War in der Tat ein sehr gutes Öl, was schwer zu beschaffen war, allerdings ist der aufgerufene Preis schon etwas heftig, aber es geht noch heftiger siehe unten.
Zum ölen meiner T51 und zu deren Pflege habe ich bisher Harz- und Säurefreies Universalöl von Esso benutzt.
Zur Reinigung und zum Waschen habe ich Benzin benutzt wofür ich sicher gleich Schläge bekomme, da dieses doch sehr entfettend wirkt. PVC wird durch Benzin teilweise angelöst, da muß man natürlich aufpassen. Um der Geschichte wieder allumfassend Öl zuzuführen habe ich wiederum dieses Universalöl von Esso benutzt und dieses mit wiederum Benzin verdünnt. Das Zeuch kriecht dann überall hin. Diese Methode haben die früher viel für solche Zwecke verwendet. Das dicke Fernschreiberöl (Fernschreibmaschinenöl DDR) was es da noch so gab war wohl normales Maschinenöl. Das habe ich zwar auch noch, habe es allerdungs nicht benutzt. Das haben wir früher für die Kupplungen genommen glaube ich. Zum Fetten der Zahnräder habe ich Fernschreiberfett (DDR) genommen, was wohl letztendlich technische Vaseline ist. Da war noch eine neue Tube bei meiner ersten Maschine dabei.
Das ist jetzt alles alle, und ich muß für Nachschub sorgen. Technische Vaseline ist problemlos beschaffbar. Sprühol was Henning empfiehlt ebenfalls. Dann habe ich von Ballistol gelesen, was an verschiedenen Stellen im Netz auch sehr empfohlen wird für alles mögliche (stinkt, aber wenns gut ist...).
Silikonöl soll übrigens keine so gute Schmierfähigkeit haben. Ob sich das überhaupt mit normalen Ölen verträgt weiß ich auch nicht.
Dann gibt es noch Uhrenöl
Was den Preis betrifft ist ja das Uhrenöl Sore 4, wovon ich noch 50ml zur Pflege meiner Hauptuhr habe, eine blanke Kapitalanlage, denn da wollen sie glatt 29,90 für 20ml.
Ach so: Zum ölen meiner Wähler habe ich immer dieses Uhrenöl 4, benutzt und zum Fetten jener eine Pampe aus Uhrenöl und techn. Vaseline.
Ich selbst habe auch irgendwo noch so eine angefangene 20ml-Flasche Custanol-F rumfliegen. War in der Tat ein sehr gutes Öl, was schwer zu beschaffen war, allerdings ist der aufgerufene Preis schon etwas heftig, aber es geht noch heftiger siehe unten.
Zum ölen meiner T51 und zu deren Pflege habe ich bisher Harz- und Säurefreies Universalöl von Esso benutzt.
Zur Reinigung und zum Waschen habe ich Benzin benutzt wofür ich sicher gleich Schläge bekomme, da dieses doch sehr entfettend wirkt. PVC wird durch Benzin teilweise angelöst, da muß man natürlich aufpassen. Um der Geschichte wieder allumfassend Öl zuzuführen habe ich wiederum dieses Universalöl von Esso benutzt und dieses mit wiederum Benzin verdünnt. Das Zeuch kriecht dann überall hin. Diese Methode haben die früher viel für solche Zwecke verwendet. Das dicke Fernschreiberöl (Fernschreibmaschinenöl DDR) was es da noch so gab war wohl normales Maschinenöl. Das habe ich zwar auch noch, habe es allerdungs nicht benutzt. Das haben wir früher für die Kupplungen genommen glaube ich. Zum Fetten der Zahnräder habe ich Fernschreiberfett (DDR) genommen, was wohl letztendlich technische Vaseline ist. Da war noch eine neue Tube bei meiner ersten Maschine dabei.
Das ist jetzt alles alle, und ich muß für Nachschub sorgen. Technische Vaseline ist problemlos beschaffbar. Sprühol was Henning empfiehlt ebenfalls. Dann habe ich von Ballistol gelesen, was an verschiedenen Stellen im Netz auch sehr empfohlen wird für alles mögliche (stinkt, aber wenns gut ist...).
Silikonöl soll übrigens keine so gute Schmierfähigkeit haben. Ob sich das überhaupt mit normalen Ölen verträgt weiß ich auch nicht.
Dann gibt es noch Uhrenöl
Was den Preis betrifft ist ja das Uhrenöl Sore 4, wovon ich noch 50ml zur Pflege meiner Hauptuhr habe, eine blanke Kapitalanlage, denn da wollen sie glatt 29,90 für 20ml.
Ach so: Zum ölen meiner Wähler habe ich immer dieses Uhrenöl 4, benutzt und zum Fetten jener eine Pampe aus Uhrenöl und techn. Vaseline.
1=T51✦7977457 knawu d
2=T100 ✧7262124 keba d , ✧de afbirq nj
3=T63 ✦48936 t63 pl, ✦87724 ksbo dd
4=AB ✦512283 rfta dd
5=T36Lo ✦15199 tentstoer
6=Lo15 ✦711 pruef att DuWa=711711
7=T51 ✦34131bf dr z.Z. offline
8=T63 ✦512283 rfta dd
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Topic author
Re: Kleine Info zu Ölen (auch historisch)
Hi,
freut mich - ich wollte nur das mit dem Öl nochmal gesagt haben, weil die heutigen synthetischen Öle die alten
Methoden verschiedene Viskositäten einzustellen verdrängt haben. Im Chat wäre es weg gewesen.
Ballistol ist gereinigtes Mineralöl mit oxydierenden Zusätzen, Alkohol und einem Duftstoff. Ich würde diese Mischung nur zur Reinigung verwenden, verharzte Öle lassen sich aufweichen. Wasserverdrängend ist z. B. auch WD40. Sprühöl ist technisch vergleichbar für unsere Zwecke.
Wikipedia:
"Der wesentliche Bestandteil von Ballistol ist Weißöl in medizinischer Qualität. Diese Komponente dient als Schmiermittel und Korrosionsschutz. Die Alkoholbestandteile sind von desinfizierender und konservierender Wirkung. Damit sich beides mischen lässt, sind Alkalisalze der Ölsäure als Detergens vorhanden. Sie ermöglichen zusammen mit den Alkoholen auch eine wasserverdrängende und schmutzlösende Wirkung, führen jedoch auch zu einer Abwaschbarkeit des Ölfilmes. Ballistol bildet mit Wasser eine milchige Emulsion und hat nach Herstellerangaben einen pH-Wert von 8 bis 8,5 (alkalisch).
Als Waffenpflegemittel kann das Öl durch Wasser von den Waffenteilen abgewaschen werden und verliert dann seine Schutzwirkung. Die alkalische Reaktion des Öles bewirkt eine gute Reinigungswirkung: Metallische Abschmierungen im Waffenlauf (Tombak, Blei) lassen sich relativ leicht entfernen. Das gilt ebenso für die Verbrennungsrückstände von Treibladungspulvern. Die Reaktion mit Messing, Kupfer und deren Legierungen führt zur Beeinträchtigung von Waffenteilen und Munition aus diesen Materialien.
Als Metallpflegemittel auf Messing und Kupfer aufgetragen hat es eine leicht oxidierende Wirkung, weshalb es zur Reinigung, aber nicht zur Konservierung dieser Metalle geeignet ist."
freut mich - ich wollte nur das mit dem Öl nochmal gesagt haben, weil die heutigen synthetischen Öle die alten
Methoden verschiedene Viskositäten einzustellen verdrängt haben. Im Chat wäre es weg gewesen.
Ballistol ist gereinigtes Mineralöl mit oxydierenden Zusätzen, Alkohol und einem Duftstoff. Ich würde diese Mischung nur zur Reinigung verwenden, verharzte Öle lassen sich aufweichen. Wasserverdrängend ist z. B. auch WD40. Sprühöl ist technisch vergleichbar für unsere Zwecke.
Wikipedia:
"Der wesentliche Bestandteil von Ballistol ist Weißöl in medizinischer Qualität. Diese Komponente dient als Schmiermittel und Korrosionsschutz. Die Alkoholbestandteile sind von desinfizierender und konservierender Wirkung. Damit sich beides mischen lässt, sind Alkalisalze der Ölsäure als Detergens vorhanden. Sie ermöglichen zusammen mit den Alkoholen auch eine wasserverdrängende und schmutzlösende Wirkung, führen jedoch auch zu einer Abwaschbarkeit des Ölfilmes. Ballistol bildet mit Wasser eine milchige Emulsion und hat nach Herstellerangaben einen pH-Wert von 8 bis 8,5 (alkalisch).
Als Waffenpflegemittel kann das Öl durch Wasser von den Waffenteilen abgewaschen werden und verliert dann seine Schutzwirkung. Die alkalische Reaktion des Öles bewirkt eine gute Reinigungswirkung: Metallische Abschmierungen im Waffenlauf (Tombak, Blei) lassen sich relativ leicht entfernen. Das gilt ebenso für die Verbrennungsrückstände von Treibladungspulvern. Die Reaktion mit Messing, Kupfer und deren Legierungen führt zur Beeinträchtigung von Waffenteilen und Munition aus diesen Materialien.
Als Metallpflegemittel auf Messing und Kupfer aufgetragen hat es eine leicht oxidierende Wirkung, weshalb es zur Reinigung, aber nicht zur Konservierung dieser Metalle geeignet ist."
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Re: Kleine Info zu Ölen (auch historisch)
WD 40 taugt meiner Erfahrung nach gut als Reinigungsmittel.
Man darf aber keinesfalls glauben damit schmieren oder Korrosion verhindern zu können.
WD40 ist flüchtig und hinterlässt entfettete Teile die dann wunderbar rosten.
Gleitbahnen und dergleichen sollten gefettet werden.
Zb mit Isoflex Topas nb 52
Man darf aber keinesfalls glauben damit schmieren oder Korrosion verhindern zu können.
WD40 ist flüchtig und hinterlässt entfettete Teile die dann wunderbar rosten.
Gleitbahnen und dergleichen sollten gefettet werden.
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59231 xink a : Lorenz Lo133
30242 vorübergehend aus technischen Gründen umgeleitet auf den Lo 133 (xink a)
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Re: Kleine Info zu Ölen (auch historisch)
WD40 ist nichts als popeliges Petroleum, das kann nicht schmieren. Es hilft besten Falls Fett besser kriechfähig zu machen.
Ich verwende Sprühfett von Aldi, 15W40 mit Ölkanne und Pinsel und WD40 um die Plörre kriechfähiger zu machen. Selbst blockierte Lo15 Typenkörpe wurden so gangbar, das Gleiche gilt auch für den T37G.
Zur Reinigung tut es schlicht Bremsenreiniger aus der Dose, das überlebt auch der Kunststoff.
Man kann natürlich auch aus allen eine wissenschaftliche Doktorarbeit machen und nur Öl verwenden das aus dem Bürzel von bei Vollmond von schwarzen, vollbusigen alten Frauen geköpften Hühnern stammt. Das kann sogar den Fluch von Lo133 Netzfiltern aufheben...
Ich verwende Sprühfett von Aldi, 15W40 mit Ölkanne und Pinsel und WD40 um die Plörre kriechfähiger zu machen. Selbst blockierte Lo15 Typenkörpe wurden so gangbar, das Gleiche gilt auch für den T37G.
Zur Reinigung tut es schlicht Bremsenreiniger aus der Dose, das überlebt auch der Kunststoff.
Man kann natürlich auch aus allen eine wissenschaftliche Doktorarbeit machen und nur Öl verwenden das aus dem Bürzel von bei Vollmond von schwarzen, vollbusigen alten Frauen geköpften Hühnern stammt. Das kann sogar den Fluch von Lo133 Netzfiltern aufheben...
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Schmierung/Ölung von mechanischen FS
Hallo,
habe heute meine 2.te T100 nach TDV geschmiert/geölt und das Ergebnis ist der Hammer, die Kisten sind nicht wiederzuerkennen. Seidenweicher Anschlag der Tasten (fast wie bei einer elektrischen Schreibmaschine), gegenüber hakeligem Anschlag vorher.
Obwohl die Kisten damals von der BW vor über 30 Jahren eingelagert (gut gewartet) worden sind, ist der Zahn der Zeit nicht an diesen FS vorübergegangen.
Also ich kann nur dringend jedem glücklichen Besitzers eines mechanischen FS empfehlen, einölen und fetten, so wie es in der Anleitung steht
das Teil ist dann hinterher wie neu
Grüße Franz
habe heute meine 2.te T100 nach TDV geschmiert/geölt und das Ergebnis ist der Hammer, die Kisten sind nicht wiederzuerkennen. Seidenweicher Anschlag der Tasten (fast wie bei einer elektrischen Schreibmaschine), gegenüber hakeligem Anschlag vorher.
Obwohl die Kisten damals von der BW vor über 30 Jahren eingelagert (gut gewartet) worden sind, ist der Zahn der Zeit nicht an diesen FS vorübergegangen.
Also ich kann nur dringend jedem glücklichen Besitzers eines mechanischen FS empfehlen, einölen und fetten, so wie es in der Anleitung steht
das Teil ist dann hinterher wie neu
Grüße Franz
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Re: Schmierung/Ölung von mechanischen FS
Hallo Franz,
was für Fett und Öl nimmst Du zum abschmieren.
was für Fett und Öl nimmst Du zum abschmieren.
Viele Grüße
Perser
i-Telex 643804 gummi d / Lorenz Lo15
i-Telex 643803 fips d / Siemens T1200CT
i-Telex 643801 rs232 d / PC
Perser
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Re: Schmierung/Ölung von mechanischen FS
Hallo Andreas,
für die Ölung habe ich - das hier bereits allerseits erwähnte - "Sprühöl 88" verwendet, 200 ml ca. 8 Euro. Mit dem Sprühröhrchen kommt damit auch an Teile, die nicht so leicht zugänglich sind z.B. das Ende der Tasthebel ganz im inneren des FS.
Bitte auf elektrische Teile achten, diese vorher abdecken und/oder nicht ansprühen !
Zum Fetten der dicken Zahnräder, nehme ich seit 37 Jahren für alle möglichen Zwecke :" LiQui Moly LM47 MoS2"-Langzeitfett aus der Tube,
hat sich immer und überall bestens bewährt.
VG Franz
für die Ölung habe ich - das hier bereits allerseits erwähnte - "Sprühöl 88" verwendet, 200 ml ca. 8 Euro. Mit dem Sprühröhrchen kommt damit auch an Teile, die nicht so leicht zugänglich sind z.B. das Ende der Tasthebel ganz im inneren des FS.
Bitte auf elektrische Teile achten, diese vorher abdecken und/oder nicht ansprühen !
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Re: Schmierung/Ölung von mechanischen FS
Moin,
Ich benutze auch besagtes Sprühöl88.
Als Fett haben wir immer technische Vaseline benutzt. Ich habe mir mal eine Großte Tube aus polnischer Produktion gegönnt, da meine Vorräte aufgebraucht waren. Das Zeuch haben wir auch als Wählerfett benutzt.
Was der Unterschied zu normalem Fett ist weiß ich aber auch nicht, außer, daß sie eventuell von der Konsetenz her nicht ganz so zäh ist wie manche Fette.
Wilipedia schreibt zu den Eigenschaften:
Das sind 100 ml das reicht ne Weile und ist für die Menge recht preiswert.
Ich benutze auch besagtes Sprühöl88.
Als Fett haben wir immer technische Vaseline benutzt. Ich habe mir mal eine Großte Tube aus polnischer Produktion gegönnt, da meine Vorräte aufgebraucht waren. Das Zeuch haben wir auch als Wählerfett benutzt.
Was der Unterschied zu normalem Fett ist weiß ich aber auch nicht, außer, daß sie eventuell von der Konsetenz her nicht ganz so zäh ist wie manche Fette.
Wilipedia schreibt zu den Eigenschaften:
https://www.ebay.de/itm/Schmiermittel-1 ... SwsMpZjaIdIn der Industrie wird Vaseline als wirksamer Schmierstoff mit gutem Korrosionsschutz eingesetzt. Sie verhält sich chemisch neutral gegenüber den meisten Werkstoffen.
Das sind 100 ml das reicht ne Weile und ist für die Menge recht preiswert.
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Re: Kleine Info zu Ölen (auch historisch)
Ich habe mal die Beiträge die dieses Thema Betrifft zusammengeführt, in die entsprechende Abteilung verschoben und, unnötiggewordene Links entfernt.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor duddsig für den Beitrag:
- ProgBernie
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