Seite 2 von 3

Re: LO-3000 Entstörkondensatoren

Verfasst: Do 4. Apr 2019, 10:10
von ProgBernie
Komisch daß die 22k-Widerlinge explodiert sind. Die würden ja selbst bei 400V Dauerfeuer "nur" 18mA und damit 7,3W verbraten. Das werden die zwar dauerhaft nicht dissipieren können, aber langsam abkohlen und nicht explodieren. Vermutlich sind die anders schadhaft geworden, z.B. rissig geworden und Feuchtigkeit gezogen (das ist auch der Tod der oben gezeigten Kondis). Dieses Schadbild kommt aber eher vor bei Geräten, die nach Standzeit wieder in Betrieb gesetzt werden und nicht bei dauerhaft betriebenen Geräten.

Re: LO-3000 Entstörkondensatoren

Verfasst: Do 4. Apr 2019, 10:15
von DF3OE
Wenn's garnicht zu reparieren ist, könnte ich vielleicht mit einem Austauschnetzteil dienen.
Muss mal schauen, ob die für Lo3000 oder 3003 sind, die ich auf Lager habe.

Aber erstmal Reparatur versuchen von einem Profi. ;)

Re: LO-3000 Entstörkondensatoren

Verfasst: Do 4. Apr 2019, 12:05
von ISBRAND
Ja also die liefen jetzt beide sehr lange also über ein Jahr durchgehend und was früher alles war weiß ich auch nicht Es soll auf jeden Fall repariert werden, denn ich möchte gerne weiterhin 2 LO 3000 in Betrieb haben!
Wer könnte denn diese Reparatur am besten ausführen? Ich bezahle das auch.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk

Re: LO-3000 Entstörkondensatoren

Verfasst: Do 4. Apr 2019, 12:57
von DF3OE
War eben mal im Lager. Die, die ich finden konnte sind leider Lo3003 Netzteile.

Re: LO-3000 Entstörkondensatoren

Verfasst: Sa 6. Apr 2019, 00:08
von ISBRAND
Danke Henning für das nachschauen im Lager. Kann ich Dir ein Reparaturauftrag erteilen oder soll ich Dr. T 1000 um eine Reparatur bitten? Bekommt man eigentlich noch alle Elko´s und ähnliches? Haben wir eigentlich ein Schaltplan im Archiv?

Re: LO-3000 Entstörkondensatoren

Verfasst: Sa 6. Apr 2019, 08:36
von Patrick
Hallo Isbrand
Schaltplan gibt es leider keinen aber die Einzelteile schon.
Grüße Patrick

Re: LO-3000 Entstörkondensatoren

Verfasst: Sa 6. Apr 2019, 09:59
von DF3OE
Hallo Isbrand,

"Dr.T1000" ist nicht der richtige Ansprechpartner für SEL/Lorenz ;) Aber hier haben doch
schon einige an Lo3000ern rumgebastelt. Ich denke, dort ist inzwischen mehr Know-How
zu dem Maschinentyp vorhanden.
Vielleicht mag dir ja einer von denen bei deinem Netzteil helfen.

Re: LO-3000 Entstörkondensatoren

Verfasst: Sa 6. Apr 2019, 11:03
von dk6zk
Hallo Isbrand,

ich würde eine Reparatur versuchen wollen, allerdings kann es etwas dauern, bis mit Ergebnissen zu rechne ist,
da ich (noch) voll berufstätig bin und auch noch anderweitig Verpflichtungen habe...

Leider gibt es (bis jetzt!?) keine detaillierten Schaltpläne, sodass die Fehlersuche ziemlich aufwendig sein dürfte.
Ich kann aber die Bauteile prüfen und auch vergleichende Untersuchungen und Messungen an einem fuktionierenden Netzteil vornehemen. Habe auch noch einen neuen Satz X2-Kondensatoren (die berühmten Brandbomben) da...
Wurden die eigentlich bei Dir jemals erneuert?

Was sonst noch an Ersatzteilen nötig ist wird man dann sehen, bin aber grundsätzlich bestens mit Bauteilen ausgerüstet (auch HV-Elkos aller Art)....

Ich werde dann auch noch einen Adapter zum Betrieb des Netzteils außerhalb der Maschine bauen (was sowieso schon auf dem Plan stand), um Messungen im Betrieb vornehmen zu können......

Also, falls Du dich darauf einlassen möchtest und etwas Geduld mitbringst bitte ich um ein Telex (PN oder Mail sind natürlich auch OK).
Versprechen kann ich natürlich nix, bin aber grundsätzlich zuversichtlich..

@Patrick:
Was ist eigentlich aus Deinem Projekt "Netzteilneubau mit Industrienetzteilen" geworden?
Ist ja vielleicht auch eine Lösung bei irreparabelen Netzteilen!

Re: LO-3000 Entstörkondensatoren

Verfasst: Sa 6. Apr 2019, 11:50
von Patrick
Hallo Rainer,
ja das hat funktioniert. Das Bild müßte noch im Forum sein. Da ich 4 Stück der LO3000 habe (und einen weiteren aus anderen Gründen als Ersatzteilträger verwertet hatte) habe ich es nicht mehr weiter verfolgt zu verstehen welche Spannungen im Stand-By vom Originalnetzteil abgeschalten werden (er braucht sonst relativ viel Strom) - das hätte man noch nachbilden müssen bzw. müßte man noch machen damit es sich gleich verhält. Wenn du einen Adapter baust um Vergleichsmessungen außerhalb vom Gehäuse zu machen wäre es toll das gleich mit zu messen.

Viele Grüße
Patrick

Edit: hier war das -> viewtopic.php?f=157&t=105&p=607&hilit=l ... zteil#p607

Re: LO-3000 Entstörkondensatoren

Verfasst: Sa 6. Apr 2019, 19:02
von dk6zk
Hallo Patrick,

ich hatte auch mal dran gedacht, einen Neuaufbau mit Schaltnetzteil/en und DC/DC-Wandlern herzustellen...
Nachdem ich das eine Netzteil dann aber repariert hatte hab' ich es dann auch erstmal wieder verworfen...
Werde aber trotzdem noch den Netzteiladapter bauen, auf dem sich dann Shuntwiderstände befinden werden, um alle Ströme im Betrieb messen zu können..Das erleichtert dann die Dimensionierung des Neubaus!
LO3000 ist jetzt seit gut 2 Monaten dauerhaft am Netz und funktioniert einwandfrei.

Bei Standby wird nur die "dicke" 5V-Versorgung richtig abgeschaltet und zwar mit dem TO3-Transistor auf der kleinen Hilfsplatine. Das Signal dazu erhält das Netzteil von der LC-Unit (rechte Hälfte PLC-Platine):
LC-Unit Pin 2a (open Kollektor von 7407) zieht im Standby Pin 32a/b des Netzteils auf Low.
Ob durch den Wegfall der 5V (BUS,CPU) auch die Verbräuche der anderen Spannungen weniger werden muss man dann mal messen (Adapter)..
Eine Differenz von 100W, wie in den techn. Daten angegeben, nur durch die 5V hieße immerhin 20A!
Schwer vorstellbar, aber wer weiß! :roll:

Noch eine Frage: Warum funktionieren eigentlich Kurzwahl und Wahlwiederholung beim LO3000 nicht bzw. warum weiß niemand, wie's geht?? :wat:
So eine Funktion sollte doch nutzbar sein, oder?

Wünsche ein schönes Wochenende....