Update:
Der FS läuft, ob ein Bauteil etwas zu warm wird muss ich noch prüfen, da es etwas „riecht“. Außer dem Netzteil und der AS gab es noch keine Grundreinigung mit Pressluft.
Der KG liefert folgende Kennung:
„ruegen radio dd“
Zu der Netzteilkur:
Ich hatte mich wohl bei der Diagnose vertan, ein neues Bauteil wäre eventuell nicht nötig gewesen. Da ich bei den ausgebauten Platinen viele Kontakte, insbesondere von größeren Bauteilen, prophylaktisch nachgelötet hatte, könnte das auch die Lösung gewesen sein.
Auf der Baugruppe RE 52 (Nachfolger von RE 51) gibt es nur drei ICs, alle im 14 Pin DIL Gehäuse. Einer davon ist ein ..556.., das ist ein NE555-Klon mit zwei Chips in einem Gehäuse.
Daneben ein …555… und das ist
kein NE555-Klon, sondern die russische Version eines DL000, was wiederum einem SN7400 entspricht – einem 4-fach NAND.
Das dritte IC ist ein D126D was einem SN7426 entspricht – und ebenfalls ein 4-fach NAND. Da hätte man sich schon fragen müssen, warum nicht zwei identische Bauteile genommen wurden. Dem Schaltplan ist das erstmal nicht zu entnehmen, die Lösung ist aber, dass der D126D ein Open-Collector Baustein ist, der einen Pull-Up Widerstand braucht, um auf „H“ zu gehen! Das andere IC liefert direkt die 5V am Ausgang.
In der Reparaturanleitung ist das etwas irreführend beschrieben. Ich gehe mal davon aus, dass diese Baugruppe zuerst und auch alleine prüft, man also die abgehenden Verbindungen trennt, um die Fehlerquellen einzugrenzen.
Man spricht von einem „Spannungsmesser“, den man an Punkt 5 anschließt – dieser wird aber von dem regulären NAND gespeist und zeigt dann natürlich 5V. Die Punkte 6 und 7 tun das auch, aber über den auf dieser Platine vorhandenen 5k1 Ohm Pull-Up. Der Punkt 4 hat keinen Pull-Up auf dieser Baugruppe und zeigt daher nie 5V, hier muss man sich also mit einem externen Widerstand behelfen, um das zu prüfen. Daher hatte ich erst gedacht, der wäre defekt und dann einen neuen mit Sockel eingebaut. Habe jetzt noch 15 x D126D hier, wer welche braucht, bitte melden.
Mit den neuen Knopfzellen verschwand beim Starten auch der Hinweis „Info“…
Im Lochstreifenlocher war die Andruckfeder verbogen, die den Sensortaster gegen den Papierstreifen drückt. Da muss also schon mal jemand was gebastelt haben, das war aber einfach zu richten.
Jetzt blinkte nur noch die orange LED oben links (Telexverbindung nicht möglich). Man musste also für die RS-232 Karte etwas ähnliches wie die ADO8 Brücke 5-6 basteln.
Der 25-Pin Sub-D Stecker hat neun beschaltete Kontakte:
Diese beiden Brücken gesetzt und nun ist die LED aus:
Der F2000 scheint RS232 (oder eine Variante) als internes Protokoll zu verwenden, denn auf der AS07 sind nur drei ICs drauf und wenn man dem Stromlaufplan von der AS über den X111 zu BR folgt, dann stehen dort die gleichen Begriffe wie RTS, DTR etc.
Der nächste Schritt wäre nun zu ermitteln, welche Baudrate hier anliegt. Eingestellt ist er auf 100 (statt 50 bzw. 75), aber mein RS-232 USB-Konverter kann nur bis 300 runtergehen, weniger habe ich auch noch nicht gesehen. Any ideas?