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Re: Restauration eines T34 Blattschreibers
Verfasst: Di 27. Sep 2022, 21:01
von xachsewag
Nach langer Pause geht es ein bisschen weiter.
Das Problem mit dem FI quält mich nach wie vor. Obwohl ich das FSG klar im Verdacht hatte und heute die ersten Kondensatoren dort ausgetauscht hatte konnte ich das Problem nicht beseitigen. In unregelmäßigen Abständen fliegt der FI. Nach vielem hin und her habe ich dann mein FI Zwischenstecker nach dem FSG und vor dem Schreiber positioniert. Habe mein FSG wohl zu unrecht verurteilt. Das Problem kommt tatsächlich vom Fernschreiber.
Nun muss also dieser nochmals aufgemacht werden. Leider lässt sich das Verhalten nicht immer reproduzieren, was die Suche etwas aufwendig macht. Werde aber als erstes das Netzfilter nochmals ansehen.
Was ist sonst passiert:
Alle Stromkabel im Gehäuse, Fernschreiber, Licht, FSG wurden ersetzt. Verdrahtung der Walzendosen wurde angepasst, damit auch gelesen werden kann was über den LS-Sender gesendet wird.
Wünsche euch einen schönen Abend
Re: Restauration eines T34 Blattschreibers
Verfasst: Di 27. Sep 2022, 23:16
von FelixF
Es kann aber auch der Fliehkraftregler sein wenn da etwas locker ist, das hatte ich auch schon mal.
Re: Restauration eines T34 Blattschreibers
Verfasst: Mi 28. Sep 2022, 08:38
von xachsewag
Wenn er länger steht geht er eigentlich immer aufs erste mal an. Kann dann auch mal 5 oder 10 min laufen. Irgendwann fliegt dann der FI. Danach bekomme ich ihn nicht mehr an ohne das er fliegt. Klingt nach dem genannten Wärme Thema, oder?
Re: Restauration eines T34 Blattschreibers
Verfasst: Mi 28. Sep 2022, 09:07
von FelixF
Da hast du recht.
Re: Restauration eines T34 Blattschreibers
Verfasst: Mi 28. Sep 2022, 12:20
von duddsig
xachsewag hat geschrieben: ↑Mi 28. Sep 2022, 08:38
Wenn er länger steht geht er eigentlich immer aufs erste mal an. Kann dann auch mal 5 oder 10 min laufen. Irgendwann fliegt dann der FI. Danach bekomme ich ihn nicht mehr an ohne das er fliegt. Klingt nach dem genannten Wärme Thema, oder?
Wie gesagt, erwärmen sich Die Entstörer bei Betrieb, und solche, die grenzwertig sind und evtl. Feuchtigkit gezogen haben ganz besonders und erzeugen solche Effekte. Bei mir mehrfach ypisches Verhalten für defekte Kondis.
Re: Restauration eines T34 Blattschreibers
Verfasst: Mi 28. Sep 2022, 12:25
von xachsewag
Hat man eine Chance das von außen zu erkennen? Oder zu messen? Hätte ein 500v Isolationstester. Könnte das gehen?
Re: Restauration eines T34 Blattschreibers
Verfasst: Mi 28. Sep 2022, 13:30
von duddsig
xachsewag hat geschrieben: ↑Mi 28. Sep 2022, 12:25
Hat man eine Chance das von außen zu erkennen? Oder zu messen? Hätte ein 500v Isolationstester. Könnte das gehen?
Eventuell, wenn es sind Teerkondis sind, wo der Teer schon nach außen getrieben wurde, oder geschmolzen ist. Ansonsten mit so einem kleinen Chinameßgerät z.B.
Hab mal die Schaltung rausgesucht.
Problematisch sind C5 und C4. Die dürften auch warm werden wenn sie es sind.
T34.jpg
Re: Restauration eines T34 Blattschreibers
Verfasst: Do 29. Sep 2022, 13:36
von xachsewag
Danke Dir für den Schaltplan. Heute habe ich es nochmals auseinander gebaut und ein paar Bilder gemacht. Sieht leider anders aus.
Mit welchen Kondensatoren würde man diese Schaltung ersetzen? Zwei Y Kondensatoren?
Sieht mir nach hochwertigen Siemens Kondensatoren aus, heißt aber natürlich nichts.
Die passende Alternative wäre wohl ein X1Y2 Kondensator wie dieser hier:
https://www.ebay.de/itm/171096703991?epid=1558519542
Re: Restauration eines T34 Blattschreibers
Verfasst: Do 29. Sep 2022, 16:07
von duddsig
MIFLEX ist immer gut
Bin durch die Fernschreibtechnik inzwischen Fan von den Dingern. Meine Ständerbohrmaschine hat jetzt auch einen als Motorkondensator...
Dieses Siemens Dingens mit den 2 Durchführungskondensatoren hatte ich auch schon. Wurde schon mal ersatzweise bei einem Lo - Gerät eingebaut und war dann auch blos hinüber. Da Du kein Meßgerät hast kannst Du ja um sicher zu gehen erst mal ohne die Kondensatoren einen Langzeittest machen, nicht daß es doch an was anderem liegt.
Re: Restauration eines T34 Blattschreibers
Verfasst: Do 29. Sep 2022, 18:51
von WolfgangH
xachsewag hat geschrieben: ↑Mi 28. Sep 2022, 12:25
Hat man eine Chance das von außen zu erkennen? Oder zu messen? Hätte ein 500v Isolationstester. Könnte das gehen?
Hallo Basti,
das ist perfekt, Du bist besser ausgestattet als ich! :neidisch:
Damit kannst Du ja alle netzspannungsführenden Leitungen gegen Gehäusemasse messen. Gerne einmal im kalten und dann im warmen Zustand. Auch den Motor würde ich nicht pauschal ausschließen.
Übrigens, bei Kondensatoren kannst Du damit auch die Funktionstüchtigkeit der Isolation messen.
Was zeigt das Meßgerät an? Isolationswiderstand oder Leckstrom? Mit dem ohmschen Gesetz kannst Du das aber auch einfach selber umrechnen.