Telexforum.de

Hallo OK ich mach morgen Fotos auch von den anderen Maschinen.

Die Kennung muss man doch aus so rausbrechen aus einem Kranz oder so schwarze Reiter einstecken - gibt es das denn überhaupt noch ?

Noch eine Frage diese Maschine nur als Drucker verwenden würde aber gehen, oder ?

LG

Hallo,

ja das stimmt, bei vielen - älteren - FS wird das mit dem Rausbrechen so gemacht, z.B. Siemens T100, Lorenz LO-133 ....

Theoretisch müsste das mit der Verwendung als Drucker so gehen, haben in den 80'er Jahren ja offensicht viele so gemachtgemacht, weil die Drucker damals unbezahlbar waren.... Wie das genau im Detail gemacht wird/wurde, weiß ich leider nicht nicht, aber hier gibt es bestimmt Kenner, die Dir die Frage beantworten können....

VG Franz

DF3OE hat geschrieben: ↑Fr 11. Nov 2022, 17:52 Kritischer ist, dass du als i-Telex Station einen Kennungsgeber haben musst und der auch von Aussen abrufbar sein muss.

Muss man die haben?

CBM3022 hat geschrieben: ↑Fr 11. Nov 2022, 17:43 2) Den Schreiber über eine RS 232 Schnitstelle als Drucker verwenden

Also mein Commodore CBM 3032 (PET) oder mein Commodore VC 20 hat eine RS 232 Schnitstelle und kann 50 Bd.
Somit möchte ich den Siemens wie einen Drucker für den Commodore verwenden (eingeschränkter Zeichensatz ist klar)

Mit genau dieser Anforderung bin auch beim i-Telex gelandet. Eigentlich wollte ich auch nur einen T100 an meinen PET anschließen.
Und es war auch eine Terminalmaschine mit 75 Baud und 104 Zeichen pro Zeile. Eigentlich optimal für den PET.

Aber dann bin ich hier auf das i-Telex gestossen und wollte da unbedingt mitmachen. Das ging aber mit der Terminalmaschine nicht so einfach. Mir wurde dann aber sehr schnell ein Standard-T100 mit 50 Baud angeboten. Die sind nicht so selten.
Die Terminalmaschine habe ich inzwischen abgegeben. Mein PET-Interface wurde nie realisiert. i-Telex war viel spannender.

Zum Anschluss an den PET: Das war ja in den 70ern sehr verbreitet, dass man im Hobby-Bereich Fernschreiber als billige Drucker für die ersten Home-Computer verwendet hat. Einfache Interface-Schaltungen findet man in allen gängigen Computerzeitschriften aus dieser Zeit. Ich kann da gerne ein paar rausssuchen, wenn gewünscht. Das ist aber im wesentlich ein Optokoppler, ein Transistor und ein Widerstand um den Strom einzustellen.
Als ich meinen T100 bekommen habe (die Terminalmaschine) war da ein PC-Interface dabei mit 9 Volt Ansteuerung. Ja das hat funktioniert und sogar mit 75 Baud. Üblicher waren aber 24 Volt. Nennspannung des Empfangsrelais ist 60 Volt. Aber die braucht man eben lokal nicht unbedingt. Wichtiger ist der ca.40 mA Linienstrom.

Die Software-Ansteuerung erfolgte damals üblicherweise nicht über eine RS232-Schnittstelle, denn 50 Baud ist so langsam, dass man das bequem über einen I/O-Port machen kann (in Assembler). Das Interface ist auch einfacher von 5 V auf 24/60 Volt als von RS232-Pegel auf 24/60 zu realisieren. Bei der RS232 weiß man nie genau, welche Spannung da rauskommt (irgendwas zwischen +/-3 und +/-12 Volt). Ausserdem waren RS232-Interfaces zum Nachrüsten damals unglaublich teuer.

Aber wenn das RS232-Interface nun schonmal da ist und wenn das auch 5 Bit kann und wenn man niemanden hat, der einem die alten Software-Routinen anpasst, dann ist evtl. der Weg über RS232 einfacher. Wobei 8 Bit vermutlich auch geht, wenn man softwaremäßig die oberen 3 Bits immer auf 1 setzt. Dann ist das Stoppbit eben etwas länger. Das wird nicht klappen, weil das verlängerte Stopbit wieder als Startbit erkannt wird. War auch nur so eine dumme Idee.

Ich suche noch mal nach einem alten Artikel zum Anschluss eines Fernschreibers an den PET.

Für den PET habe ich jetzt auf die Schnelle nur dieses Assemblerprogramm gefunden (leider ohne Quelltext).


Hier noch ein Artikel zum KIM-1 mit einer mutigen Anschaltung ganz ohne Optokoppler.

Und kannst du mal posten, welches RS232-Interface für den PET ihr besitzt? Foto und Bezeichnung.
Nur so interessehalber, weil da gab's ja nicht viel.

detlef hat geschrieben: ↑Sa 12. Nov 2022, 09:53 Für den PET habe ich jetzt auf die Schnelle nur dieses Assemblerprogramm gefunden (leider ohne Quelltext).


PET2001_FS.pdf


Hier noch ein Artikel zum KIM-1 mit einer mutigen Anschaltung ganz ohne Optokoppler.


KIM_Baudot.pdf

Da der Quell-Code kurz ist brauch man ihn doch nur durch einen Dissassember, entsprechend Prozessortyp, jagen.
Ghidra geht auch!

SAS hat geschrieben: ↑Sa 12. Nov 2022, 10:35 Da der Quell-Code kurz ist brauch man ihn doch nur durch einen Dissassember, entsprechend Prozessortyp, jagen.
Ghidra geht auch!

Ja, natürlich. Ist halt etwas mehr Aufwand als ein kommentiertes Listing.

Ich bin dabei (Software) auch gerne behilflich. Vielleicht bekomme ich doch noch einen FS an meine PET. Inzwischen stehen hier ja genügend rum.

Ghidra musste ich erst mal googeln. Das scheint mir hier doch mit Kanonen auf Spatzen...

Hallo zusammen,

nochmal zur Klarstellung:

Das i-Telex kann auch 75 Baud (konfigurierbar) und dann mit allen anderen Stationen kommunizieren.

Die TW39-Karte kann auch einen Kennungsgeber (mit der neuen Software) simulieren.

Allerdings bleibt das Zeichensatzproblem, welches aber allenfalls Satzzeichen betrifft.

FredSonnenrein hat geschrieben: ↑Sa 12. Nov 2022, 10:49 Das i-Telex kann auch 75 Baud (konfigurierbar) und dann mit allen anderen Stationen kommunizieren.

Der T100 von CBM3032 hat ja sogar schon 50 Baud.

Ich wollte da jetzt keine Verwirrung aufbringen. Was ich geschrieben habe, bezog sich alles auf den Anschluss am PET.