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Re: Frage zur Linienstromanzeige
Verfasst: Do 15. Jun 2023, 18:05
von wyssby
Soweit ich das bisher mitbekommen habe, gibt es beinahe keine (mechanischen) Messinstrumente, die nicht irgendwie mit Widerständen beschaltet sind, auf jeden Fall im üblichen Elektronik und Installationsbereich.
Entweder mit Shunt zur Stromteilung oder mit seriellem Widerstand zur Spannungsteilung.
Die Spulen können nicht ohne weiteres für grosse Ströme hergestellt werden um in handlicher Grösse und Gewicht präzise zu funktionieren.
Im Starkstrombereich wohl noch weniger. Vielleicht im Mikrobereich schon.
Re: Frage zur Linienstromanzeige
Verfasst: Do 15. Jun 2023, 18:11
von Franz
detlef hat geschrieben: ↑Do 15. Jun 2023, 17:48
wyssby hat geschrieben: ↑Do 15. Jun 2023, 17:43
Die Stromstärke 1mA o.ä. bezieht sich auf den Maximalwert der Instrumentes, d.h. Vollausschlag.
Für höhere Ströme muss das Messgerät mit entsprechenden Shunt-Widerständen zur Stromaufteilung beschaltet werden.
Ja, das ist klar. Den musste ich für mein Messinstrument ja auch basteln. 15 Ohm Shunt und nochmal 150 Ohm in Reihe mit dem Instrument.
Das heisst, die Instrumente wurden standardmäßig mit einem Shunt-Widerstand betrieben?
Offensichtlich ja Detlef, habe hier mal ein Foto von dem originalen FSG T-56 angehängt, da müssen dann ja auch die entsprechenden Widerstände drunterhängen ....
Re: Frage zur Linienstromanzeige
Verfasst: Do 15. Jun 2023, 18:20
von Franz
Hier nochmal eine andere, mit I-Telex funktionierende Messanzeige (irgendwann mal günstig bei K.A. erworben), hier natürlich das Gleiche :
Re: Frage zur Linienstromanzeige
Verfasst: Do 15. Jun 2023, 18:28
von obrecht
Ich denke, das kommt aus der Doppelstromtechnik bei Standverbindungen. Der Startschritt ist bei Einfachstrom stromlos und bei Doppelstrom negativer Strom, der Stoppschritt (entsprciht ja auch dem Ruhezustand) bestromt bzw positiver Strom. Daher auch die Entsprechungen zu den RS232-Signalen
Zeichenstrom= "Mark" = Markiert den Startschritt
Trennstrom= "Space" = Ruhestrom
Bei TW39 wird das durch die Umpolung je nach Verbindungszustand vom Verständnis her etwas "durcheinandergewürfelt"....
Das ist sicher reichlich laienhaft beschrieben, aber so kann ich es mir merken. Vermutlich gibt es aber irgendwo die "reine Lehre" und ich habe hier Blödsinn erzählt, dann bin ich gespannt auf die korrekte Erklärung...
Und die 1mA-Instrumente mit ihrer Skala 0...1 lassen sich per unterschiedlichem Shunt prima normieren auf +/-20mA = '+/- 1' oder aber +40mA = '1'
Re: Frage zur Linienstromanzeige
Verfasst: Do 15. Jun 2023, 18:39
von Franz
obrecht hat geschrieben: ↑Do 15. Jun 2023, 18:28
Ich denke, das kommt aus der Doppelstromtechnik bei Standverbindungen. Der Startschritt ist bei Einfachstrom stromlos und bei Doppelstrom negativer Strom, der Stoppschritt (entsprciht ja auch dem Ruhezustand) bestromt bzw positiver Strom. Daher auch die Entsprechungen zu den RS232-Signalen
Zeichenstrom= "Mark" = Markiert den Startschritt
Trennstrom= "Space" = Ruhestrom
Bei TW39 wird das durch die Umpolung je nach Verbindungszustand vom Verständnis her etwas "durcheinandergewürfelt"....
Das ist sicher reichlich laienhaft beschrieben, aber so kann ich es mir merken. Vermutlich gibt es aber irgendwo die "reine Lehre" und ich habe hier Blödsinn erzählt, dann bin ich gespannt auf die korrekte Erklärung...
Und die 1mA-Instrumente mit ihrer Skala 0...1 lassen sich per unterschiedlichem Shunt prima normieren auf +/-20mA = '+/- 1' oder aber +40mA = '1'
Hallo Rolf, vielen Dank,
als "Nichttechniker" habe ich da ja natürlich (fast) vollen Durchblick
Falls ich was nicht verstanden habe, werde ich das mal meinem Psychiater vorzeigen, der wird mich dann trösten, weil ich davon nix kapiere und mir gehts wieder gut ....
Re: Frage zur Linienstromanzeige
Verfasst: Do 15. Jun 2023, 18:42
von detlef
obrecht hat geschrieben: ↑Do 15. Jun 2023, 18:28
Ich denke, das kommt aus der Doppelstromtechnik bei Standverbindungen. Der Startschritt ist bei Einfachstrom stromlos und bei Doppelstrom negativer Strom, der Stoppschritt (entsprciht ja auch dem Ruhezustand) bestromt bzw positiver Strom. Daher auch die Entsprechungen zu den RS232-Signalen
Zeichenstrom= "Mark" = Markiert den Startschritt
Trennstrom= "Space" = Ruhestrom
Bei TW39 wird das durch die Umpolung je nach Verbindungszustand vom Verständnis her etwas "durcheinandergewürfelt"....
Das ist ein plausible Erklärung. Danke!
obrecht hat geschrieben: ↑Do 15. Jun 2023, 18:28
Und die 1mA-Instrumente mit ihrer Skala 0...1 lassen sich per unterschiedlichem Shunt prima normieren auf +/-20mA = '+/- 1' oder aber +40mA = '1'
Das habe ich mir inzwischen auch gedacht, weil ja anscheinend viele Messinstrumente von hause aus 1 mA hatten.
An den Fernschreibanschlüssen ging es vermutlich auch nicht um den exakten Linienstrom sondern nur um die Anzeige, ob Linienstrom vorhanden ist und ob umgepolt wird.