T68 in Zweistreifenausführung von 1954 – Schrott oder Chance?
Verfasst: Sa 3. Feb 2024, 20:57
Am Rand der Schaltungsplatte sind 2 Elkos mit 100 µF und ein weiterer Kondensator mit integriertem Widerstand verbaut. Der Minuspol liegt bei diesen Elkos an deren Alugehäuse, allerdings ist die Masse der Schaltungsplatte, die am Chassis anliegt, positiv! Daher waren die Elkos mit einer alten ‚Jsolierpholie’ elektrisch vom Chassis getrennt. Genau diese Isolierfolie ist durch Alterung derart spröde geworden, dass sie bei Berührung sofort zerfiel. Durch die fehlerhafte Isolierung hatte die Schaltungsplatte einen Kurzschluss.
Auf dem folgenden Foto sieht man noch Reste der zerfallenen Folie, die an den Elkos anhaftet.
Die beiden Elkos hatte ich mit einer kleinen Intervallschaltung und Glühlampe über einige Stunden fortlaufend ge- und entladen. Sie waren noch gut. Ein Bild von der aufgebauten Schaltung habe ich leider nicht mehr.
Vor dem Einbau wurden die Kondensatoren in neue Folie eingewickelt, die ich aus Sichtschutzhüllen ausgeschnitten hatte. Die wieder angelöteten Drähte erhielten aufgeschobene Silikonschläuche als Isolation.
Danach hatte ich die Schaltungsplatte erstmalig wieder unter Spannung gesetzt und am Stelltrafo hochgefahren, ohne dass sie in Rauch aufgegangen ist.
Ebenfalls befinden sich auf der Schaltungsplatte zwei große Kontaktsätze der Anruf- und Schlusstaste. Die Metallbügel der Tasten werden durch zwei Kunststoffschwerte aufgenommen, welche die Kontaktsätze bewegen. (Bild ist aus einem anderen T68.)
Bei einem dieser Schwerter war ein Stück Kunststoff abgebrochen, sodass der Metallbügel der Anruftaste nicht mehr eingreifen konnte.
Solch ein Ersatzteil dürfte nicht mehr zu bekommen sein, dachte ich damals, also musste das fehlende Stück rekonstruiert werden.
Zunächst habe ich das Kunststoffschwert angebohrt und darin eine Schlinge aus hartem Draht mit Industriekleber, welcher unter UV-Licht härtet, fixiert. Der Draht soll später für Stabilität sorgen.
Dann wurde der Draht in 2K-Spachtelmasse eingebettet, die anschließend aushärtete.
Mit einem elektrischen Schleifgerät und verschiedenen Aufsätzen hatte ich die Spachtelmasse so bearbeitet, dass die alte Form des Schaltschwerts nachgebildet wurde. Der Draht im Inneren sorgt dafür, dass das anmodellierte Stück nicht abbrechen kann.
Nach dem Einbau ergab der Test, dass mit der Anruftaste der entsprechende Kontaktsatz wieder schaltet.
Der nächste Teil folgt...
Auf dem folgenden Foto sieht man noch Reste der zerfallenen Folie, die an den Elkos anhaftet.
Die beiden Elkos hatte ich mit einer kleinen Intervallschaltung und Glühlampe über einige Stunden fortlaufend ge- und entladen. Sie waren noch gut. Ein Bild von der aufgebauten Schaltung habe ich leider nicht mehr.
Vor dem Einbau wurden die Kondensatoren in neue Folie eingewickelt, die ich aus Sichtschutzhüllen ausgeschnitten hatte. Die wieder angelöteten Drähte erhielten aufgeschobene Silikonschläuche als Isolation.
Danach hatte ich die Schaltungsplatte erstmalig wieder unter Spannung gesetzt und am Stelltrafo hochgefahren, ohne dass sie in Rauch aufgegangen ist.
Ebenfalls befinden sich auf der Schaltungsplatte zwei große Kontaktsätze der Anruf- und Schlusstaste. Die Metallbügel der Tasten werden durch zwei Kunststoffschwerte aufgenommen, welche die Kontaktsätze bewegen. (Bild ist aus einem anderen T68.)
Bei einem dieser Schwerter war ein Stück Kunststoff abgebrochen, sodass der Metallbügel der Anruftaste nicht mehr eingreifen konnte.
Solch ein Ersatzteil dürfte nicht mehr zu bekommen sein, dachte ich damals, also musste das fehlende Stück rekonstruiert werden.
Zunächst habe ich das Kunststoffschwert angebohrt und darin eine Schlinge aus hartem Draht mit Industriekleber, welcher unter UV-Licht härtet, fixiert. Der Draht soll später für Stabilität sorgen.
Dann wurde der Draht in 2K-Spachtelmasse eingebettet, die anschließend aushärtete.
Mit einem elektrischen Schleifgerät und verschiedenen Aufsätzen hatte ich die Spachtelmasse so bearbeitet, dass die alte Form des Schaltschwerts nachgebildet wurde. Der Draht im Inneren sorgt dafür, dass das anmodellierte Stück nicht abbrechen kann.
Nach dem Einbau ergab der Test, dass mit der Anruftaste der entsprechende Kontaktsatz wieder schaltet.
Der nächste Teil folgt...