Seite 2 von 5

Lo15 von 1949 soll unter die Haube

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 08:43
von tasto
Klingt nach dem Bedarf einer Kleinserie. :D
Vielleicht lässt sich das ja bei einer größeren Interessentenzahl doch professionell realisieren. :scratch:

Lo15 von 1949 soll unter die Haube

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 09:19
von detlef
Ich weiß, dass man Plexiglas sauber kleben kann (wenn man es kann). Meine Idee waren 3D-gedruckte Eckwinkel, mit denen man die Platten einfach zusammenschrauben kann. Und die Deckplatte sollte einfach nur eingelegt sein. Damit man sie leicht herausnehmen kann, wenn man zum Beispiel ans Papier heranmuss. Schaniere wären aufwändiger und müssten aus transparentem Kunststoff sein, damit es nicht gebastelt aussieht.

Das waren meine Ideen zu dem Thema. Wenn man sowas fertigen lässt, gibt es natürlich andere Möglichkeiten, aber dann wird es auch richtig teuer. Bei mehreren 100 Euro ist das technikum29 raus.

Wenn sowas einmal konstruiert ist, dann könnte sich das jeder, der irgendwo Plexiglasplatten schneiden oder lasern lassen kann, selber nachbauen. Für verhältnismäßig wenig Geld.

Hier mal ein Beispiel, wie man das mit der Tastatur lösen kann. Beim Lo15 bräuchte man noch Ausbrüche für den LS-Leser/Stanzer. Die Papierzufrührung ist beim Lo15 ja viel einfacher und könnte komplett unter dem Plexiglas verschwinden. Man brauch nur einen Schlitz.

T37-Plexiglas_min.png

Und so könnte man ggf. die Montage ohne Kleben lösen. Wenn das bei einem großen Gehäuse stabil genug ist. Evtl. reichen Winkel in den Ecken alleine nicht aus. Die Deckplatte würde ich, wie gesagt, nicht festschrauben sondern bei den oberen Winkeln eine Einfassung mit einkonstruieren, so dass man die Platte einfach auflegen lann.

Plexiglas - Beispiel 1a.jpg

Das waren bisher alles nur Ideen ohne Erfahrung, ob sich das zu umsetzen lässt.

Bei mir ist das daran gescheitert, dass ich niemanden kenne, der sowas lasern kann. Jochen (JKde) sagte, dass er das im Fablab lasern kann. Aber da er so schwer erreichbar ist, ist das im Sande verlaufen.

Lo15 von 1949 soll unter die Haube

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 10:26
von detlef
Und hier noch der Lo15 von Werner. Da ist die Tastatur hinter einer großen Klappe (man sieht oben die Scharniere) und nicht so einfach zugänglich.
Wir haben darauf beim Museumstag den Nachrichtenticker laufen lassen. Dafür war das ideal.

IMG_20240519_111708_min.jpg

Lo15 von 1949 soll unter die Haube

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 10:36
von DF3OE
Ein schönes Plexi-Gehäuse mit Tastaturzugriff haben sie im Fernmeldemuseum Aachen gebaut:

https://www.fernmeldemuseum-aachen.de/p ... h_lo15.jpg

https://www.fernmeldemuseum-aachen.de/p ... totale.jpg

Lo15 von 1949 soll unter die Haube

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 10:54
von detlef
Die vorne offene Variante hat den Vorteil, dass man die Frontscheibe nicht ständig putzen muss. Vor allem wenn häufig Kinder zu Besuch sind. :D
Aber gerade bei Kindern hätte ich bedenken, dass die mal in die Mechanik reingreifen. Und für die Stabilität ist eine Frontscheibe, die bis knapp über die Tastatur reicht, sicher auch von Vorteil.

Lo15 von 1949 soll unter die Haube

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 10:58
von DF3OE
Klar, die Scheibe sollte schon bis auf die Tastatur runter gehen.
Nur, wie ich mich erinnere, ist bei Werners Gehäuse ja de komplette Maschine unter der Haube
und man kann keine Bedienungen durchführen.

Wenn ich sowas bauen würde, würde ich das alte Tischgehäuse vom 49er (und davor) Modell in
Plexiglas nachempfinden, so wie Siemens es auch für den T37 "Schneewittchen" gemacht hat.
Lo15_alt.JPG

Lo15 von 1949 soll unter die Haube

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 11:15
von detlef
Das wäre natürlich sehr edel. Aber wie teuer wird sowas?

Lo15 von 1949 soll unter die Haube

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 16:26
von MKS
In den Beiträgen sind wirklich gute Ideen - prima, was da schon alles schon umgesetzt wurde! :o

Selbst will ich den Ball flach halten und probieren, ein würfelartiges Gehäuse zu bauen, das als Ganzes von der Maschine abgehoben werden kann, quasi eine Haube. Dazu benötigt werden 5 passend zugeschnittene Acrylglasplatten, die zwecks Stabilität 5 mm stark sein sollten. Ich dachte daran, die Platten an deren Seiten mit Hilfe von Acryl-Vierkantstäben, in die Schrauben hineingehen, zu befestigen.

https://cdn.modulor.de/products/alci/1_ ... arblos.jpg
(Quelle: modulor.de)

Jene inneren Eckwinkel, die Detlef auf einem Foto oben zeigt, eignen sich statt der Vierkantstäbe fast noch besser. Solche Eckwinkel müssten sich doch fertig kaufen lassen.

Die Tastatur soll bei meinem Lo15 aus dem Gehäuse herausragen, um die Bedienung zu vereinfachen. Bei Werners ausgestelltem Schaukasten in Heusenstamm wurde dann doch sehr häufig die Klappe vor der Tastatur geöffnet, sodass sie fast schon im Weg war. Wenn man die Maschine bei öffentlichen Veranstaltungen nicht ständig 'bewachen' kann, macht eine solche Klappe natürlich Sinn.

An zwei Platten wären somit Schneidearbeiten erforderlich, die ich wohl selbst machen muss: Papierspalt (obere Platte), Tastaturaussparung (vordere Platte).
Habe gelesen, dass man zum Schneiden von Acryl/Plexiglas eine langsam laufende Säge mit weit auseinanderstehenden Zacken verwenden soll, damit das Material ausreichend kühl bleibt, ansonsten schmilzt es durch die Reibungswärme.

Kleben wäre tatsächlich schöner und professioneller, aber es erfordert Erfahrung. Mit Acrylkleber, der unter UV-Licht aushärtet, hatte ich schon mal hantiert und ein Plexigehäuse für eine Uhr gebaut. Das Ergebnis war unsauber, da der Klebstoff dann stellenweise herausgeqollen ist und sich vom Acrylglas nicht mehr rückstandslos entfernen ließ. Durch den beißenden Geruch kann man das auch nur draußen machen.

Schön wäre auch ein passender Unterschrank, der FSG aufnehmen könnte. Vielleicht findet sich bei Kleinanzeigen etwas Passendes in der Nähe...

Lo15 von 1949 soll unter die Haube

Verfasst: Sa 24. Aug 2024, 07:51
von OlliB
Hallo Marco,

Du kannst die Platten komplett gebohrt und mit Ausschnitten versehen im Netz bestellen. Der Aufschlag ist nicht hoch und ich denke mal das Ergebnis wird besser sein wie mit Stichsäge oder sonstigem Werkzeug. Ich habe mir mal einen Deckel machen lassen, war super Arbeit. Muß mal schauen wo das war.

Gruß

Olaf

Lo15 von 1949 soll unter die Haube

Verfasst: Sa 24. Aug 2024, 09:56
von detlef
Ich hatte auch mal gegoogelt. Es gibt einige Anbieter, wo man zum Teil sogar beliebige Formen bestellen kann. Boihrlöcher kann man frei platzieren.
Das kostet nur ein paar Euro Aufpreis.

Bei dem hier fand ich die Eingabe der Bearbeitungsdaten einigermaßen komfortabel. Vor allem wird das Ergebnis grafisch angezeigt.
https://kunststoffplattenonline.de/

Ich habe mal die beiden Seitenteile eingegeben und bin bei den Maßen von einem Würfel mit 50 cm Kantenlänge ausgegangen. Da komme ich hochgerechnet auf alle Teile auf ca. 140 Euro.

Aber wie gesagt, das ist nur ein Anbieter von vielen.