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Kurzer Nachtrag von meiner Seite, die Betriebsanleitung habe ich inzwischen auch in Nürnberg abgegeben :-)

Ich stelle das Problem jetzt einfach mal hier ein, weil mich das selber interessiert.
Bei Christians T100S gibt es Problem mit dem Konfetti-Behälter oder mit dem Auswurfkanal. Eines von beiden passt nicht.

So sieht das im Moment aus:

Der Auswurfkanal ist aus Metall und schmeisst das Konfetti neben oder auf den Behälter. Der Behälter kam mir erst mal komisch vor, aber da gibt es offentichtlich zwei Varianten. Die passen aber beide nicht zu dem Kanal (Danke an Franz für das Foto):


Franz meinte, dass dieser Auswurfkanal evtl. zu einem 213er Gehäuse gehört, bei dem ein Trichter das Konfetti in den Behälter unter der Arbeitsfläche befördert.

Kann das jemand bestätigen? Wenn ja, wie kommt der Kanal an einen T100S in 76er Gehäuse? Kann das sein, dass der ganze T100S im falschen Gehäuse sitzt?
Und kann man das einfach umbauen? Also Metallkanal ab und passenden transparenten Kunststoffkanal dran?

Viele Fragezeichen.

Hallo zusammen,

und danke Detlef für das Posten der Bilder. Bei mir ist aktuell viel los, da hatte ich erstmal nur an Detlef ein kleines Update geschicht, nachdem er mir diesen FS ja vermittelt hat.

Also nochmal in aller Länge:
Gestern hab ich mir den T100S mal ein bisschen genauer angesehen. Nach einer Sichtprüfung gings ans Netz und - oh freu - es ist ziemlich viel Leben in der Kiste: Grundsätzlich kann ich Fernschreiben empfangen und senden. Hier und da läuft nicht alles so geschmeidig wie es sollte. Der Wagenrücklauf ist bei kurzen Zeilen recht zäh, bei langen dafür um so zügiger (bleibt aber sauber am Ende und Springt nicht wieder zurück).
Dazu macht die Rot / Schwarz umschaltung, was sie will. Mal Rot, mal Schwarz.....
Der Farbbandtransport will irgendwie auch noch nicht.

Aber immerhin empfängt und sendet er und verschluckt sich nur manchmal bei einzelnen Buchstaben .

Was nun komisch ist, ist der Konfettibehälter beim Stanzer. Die Fotos hat Detlef ja schon gepostet. Ich dachte erst, dass da ein Teil von der Schublade fehlt und wollte Euch noch Fotos fragen, wie diese original aussieht. Man sieht ja die Bruchkante...
Aber Detlef hat schon recht. An sich kann das garnicht passen mit dem Auswurftrichter...
Ich hab es hier nochmal mit dem kompletten Stanzer abgelichtet:
Und zu der Idee, dass sich der FS im Falschen Gehäuse befindet, ist mir auch noch auf oder eingefallen:
Im Schnellkurs hatte ich gelesen, dass die "Hier ist" Taste oben bei den Registertasten zu finden ist, wo auch die Zeichenwiderholung und Beleuchtung untergebracht wurde. Dort habe ich auch eine so Markierte Taste, diese drückt aber ins leere.
Stattdessen habe ich auf der normalen Tastatur im linken oberen Eck eine "Hier ist" Taste.
Hatte mich am Anfang gewundert, warum ich den Kennungsgeber nicht auslösen kann. Bis ich dann die zweite Taste gefunden habe und nach etwas suchen feststellen musste, dass die obere Taste garnicht funktionieren kann. So viel erstmal an Neuigkeiten.

Vielleicht kann sich ja jemand von Euch erklären, was da lost ist. Und hoffentlich kann man den Stanzer entsprechend umbauen, dass das geht. So finde ich das eher uncool, wenn sich der FS langsam aber sicher von innen mit Konfetti füllt .

Grüße Christian

Hallo Christian,

ja, die Maschine ist ein T100S aus einem Standgehäuse, nun "verpackt" in ein Tischgehäuse
für einen normalen T100. Solche Umbauten waren im Laufe des Lebens eines Fernschreibers
nicht ungewöhnlich.
Ich schaue mal, ob ich den Stanzabfallkanal für ein Tischgehäuse in meinem Lagerbestand finden kann....
ansonsten kannst du auch mit einem Dremel eine Öffnung im hinteren Bereich der Schublade
schaffen. Warte aber erstmal ab damit, bis ich geschaut habe.

Alle anderen beschriebenen Fehler sind klassische Verharzungen.
Mit Spiritus die entsprechende Mechanik waschen, waschen, waschen und dann mit frischem Sprühöl (Weißöl) neu ölen.
Dann sollte alles wieder funktionieren.

Viel Erfolg!

Henning

DF3OE hat geschrieben: ↑Fr 13. Dez 2024, 10:59 ja, die Maschine ist ein T100S aus einem Standgehäuse, nun "verpackt" in ein Tischgehäuse
für einen normalen T100. Solche Umbauten waren im Laufe des Lebens eines Fernschreibers
nicht ungewöhnlich.

Das müsste dann ein T100S (oder zumindest der Stanzer) aus einem 213er Gehäuse sein, oder? Denn beim 76er Gehäuse sind doch Tisch- und Standmodell bis auf den angeflanschten Standfuß gehäusetechnisch identisch, wenn ich mich nicht vertue, und damit auch die Auswurfkanalmimik?

Hallo Christian,

CommodoreMan hat geschrieben: ↑Fr 13. Dez 2024, 01:30 Vielleicht kann sich ja jemand von Euch erklären, was da lost ist. Und hoffentlich kann man den Stanzer entsprechend umbauen, dass das geht. So finde ich das eher uncool, wenn sich der FS langsam aber sicher von innen mit Konfetti füllt .

das kann ich verstehen.
Leider war ich nicht so schnell, aber ich habe einmal in meinen Fernschreiber hineingeschaut und ein paar Fotos gemacht.
So sollte der Auswurfkanal aussehen. Die Befestigung sieht gleich aus und sollte somit einfach zu wechseln sein. Falls Henning etwas findet, dann perfekt. Alternativ könnte man den Kanal sicher auch nachfertigen. Das müßte doch mit einem 3d-Drucker einfach zu machen sein!? (kenne mich damit nicht aus)

Möglicherweise ist es einfacher, per 3D Druck einen passenden Konfettibehälter zu bauen als den doch geometrisch komplizierteren Auswurfkanal?

obrecht hat geschrieben: ↑Fr 13. Dez 2024, 11:57 Möglicherweise ist es einfacher, per 3D Druck einen passenden Konfettibehälter zu bauen als den doch geometrisch komplizierteren Auswurfkanal?

Da würde ich lieber den Dremel ansetzen und das Loch nach hinten vergrößern.

DF3OE hat geschrieben: ↑Fr 13. Dez 2024, 12:06 Da würde ich lieber den Dremel ansetzen und das Loch nach hinten vergrößern.

Jo. Könnte aber sein, dass der Behälter dann mechanisch instabil wird.

obrecht hat geschrieben: ↑Fr 13. Dez 2024, 11:57 Möglicherweise ist es einfacher, per 3D Druck einen passenden Konfettibehälter zu bauen als den doch geometrisch komplizierteren Auswurfkanal?

Ich dachte, das ist gerade der Vorteil vom 3D-Druck?

DF3OE hat geschrieben: ↑Fr 13. Dez 2024, 12:06 Da würde ich lieber den Dremel ansetzen und das Loch nach hinten vergrößern.

Ich versuche immer so viel wie möglich original zu belassen und Änderungen soweit wie möglich reversibel zu gestalten. Naja, die Zugänge sind verschieden...

... aber bekanntlich führen viele Wege nach Rom!