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Re: i-Telex kompakt
Verfasst: So 16. Apr 2017, 22:10
von ulbrichf
Naja, ist ein Projekt, was in der kostbaren Freizeit über Jahre gewachsen ist ... und das auch noch struktuiert.
Jeder der sowas schon einmal gemacht hat, weiß, was das für ein Aufwand ist ... erst Recht für nur 2 Personen ... in der Zeit kann man so manchen Kasten Bier trinken. Ich bin recht dankbar, daß es so gut funktioniert. Wer Lust hat, kann ja mal probieren das Teilnehmerservermodul auf C unter DEBIAN LINUX umzuschreiben. Da bekommt man einen Eindruck wie komplex kleine Änderungen sein können.... oder einen DB Zugriff auf z.B. mySQL zu implementieren.
Munter bleiben,
Frank
Re: i-Telex kompakt
Verfasst: Mo 17. Apr 2017, 10:29
von Martin
Hallo Frank,
das sollteauch in keinster Form Kritik am bisherigen System sein, sondern nur eine mögliche Zukunftsvision.
Gruß
Martin
Re: i-Telex kompakt
Verfasst: Mo 17. Apr 2017, 10:42
von DF3OE
Zitat Helmut Schmidt: "Wer Visionen hat, sollte besser zum Arzt gehen".
Re: i-Telex kompakt
Verfasst: Mo 17. Apr 2017, 10:54
von Martin
DF3OE hat geschrieben:Zitat Helmut Schmidt: "Wer Visionen hat, sollte besser zum Arzt gehen".
Das sagtunsere ZIB-Tante auch immer.. (der psychologische Teil bei MA-Führung)
Re: i-Telex kompakt
Verfasst: Fr 28. Apr 2017, 14:39
von FredSonnenrein
Schöne Anregungen aus der Runde...
Meine Persönliche Meinung:
1. irgendwann brauchen wir was neues. Und klar ist: IPv4 wird genau wie der analoge Telefonanschluss bald nicht mehr funktionieren.
2. Inzwischen sind fertige Platformen (Raspi, ESP8266) so günstig, dass jede Schnittstelleneinheit gleich ein Netzwerk-Interface mitbringt. Und um Kabel und Switch zu sparen gleich WLAN. Problem: welche Lebensdauer (Verfügbarkeit auf dem Markt) haben diese Plattformen?
3. Stromversorgung:Die Stromversorgung als einzige Zentrale Einheit zu planen ist Quark. Wie soll diese denn dimensioniert sein?
Ergo: Ein 12 V steckernetzteil je Platine und gut.
Wer aufgepasst hat bemerkt, dass diese Einheit nun einfach an den betreffenden Fernschreiber und ans Stromnetz angeschlossen wird und somit eine Verkabelung der Fernschreiber zu Hause entfällt.
Da dieses Konzept Hardwareseitig nicht direkt mit dem aktuellen i-Telex System kompatibel ist, muss es 100% Software kompatibel sein.
Ich sehe insgesamt die größte Herausforderung darin ein Konzept zu finden, dass auch einen Wechsel der Plattform zulässt. Und an der Stelle fehlt mit momentan das Gefühl welcher Ansatz wirklich zukunftsfähig ist.
Klar ist, dass wir hier auch von einem Projekt sprechen, das in frühestens 2 bis 5 Jahren wirklich einsatzreif ist.
Re: i-Telex kompakt
Verfasst: Fr 28. Apr 2017, 15:21
von Martin
FredSonnenrein hat geschrieben:Schöne Anregungen aus der Runde...
Meine Persönliche Meinung:
1. irgendwann brauchen wir was neues. Und klar ist: IPv4 wird genau wie der analoge Telefonanschluss bald nicht mehr funktionieren.
2. Inzwischen sind fertige Platformen (Raspi, ESP8266) so günstig, dass jede Schnittstelleneinheit gleich ein Netzwerk-Interface mitbringt. Und um Kabel und Switch zu sparen gleich WLAN. Problem: welche Lebensdauer (Verfügbarkeit auf dem Markt) haben diese Plattformen?
3. Stromversorgung:Die Stromversorgung als einzige Zentrale Einheit zu planen ist Quark. Wie soll diese denn dimensioniert sein?
Ergo: Ein 12 V steckernetzteil je Platine und gut.
Wer aufgepasst hat bemerkt, dass diese Einheit nun einfach an den betreffenden Fernschreiber und ans Stromnetz angeschlossen wird und somit eine Verkabelung der Fernschreiber zu Hause entfällt.
Da dieses Konzept Hardwareseitig nicht direkt mit dem aktuellen i-Telex System kompatibel ist, muss es 100% Software kompatibel sein.
Ich sehe insgesamt die größte Herausforderung darin ein Konzept zu finden, dass auch einen Wechsel der Plattform zulässt. Und an der Stelle fehlt mit momentan das Gefühl welcher Ansatz wirklich zukunftsfähig ist.
Klar ist, dass wir hier auch von einem Projekt sprechen, das in frühestens 2 bis 5 Jahren wirklich einsatzreif ist.
Ich antworte mal direkt darauf:
1: ja, wobei das vermutlich noch lange dauert. Sonst wären viele Geräte sehr bald Schrott. Wobei.... das gab es ja schon, siehe DSR, analoges Fernsehen, vielleicht bald alle UKW-Radios...
2: Auf jeden Fall nichts von der Stange, schon wegen Verfügbarkeit. Ich denke wieder was eigenes mit neuen, aktuelleren Bauteilen ist hier immer besser als sich auf einen Lieferanten zu verlassen. Das modulare System hat hier seine Vorteile, ich denke es wäre z. B. eine Lösung wieder zwei Teile zum Zusammenstecken zu haben, z. B. einen (W)-Lan Teil mit einem Schnittstellenteil - und das ... siehe 3
Wobei ich W-Lan wie der Teufel das Weihwasser meiden möchte. Schon "schlimm" genug das man ohne nicht mehr auskommt weil diverse Geräte sich nicht mehr anders einbinden lassen
3: Linienstrom und Stromversorgung - die Sache mit dem Backplane fand ich immer spitze, zumal dann nicht 10X 80VDC für eine größere Anlage erzeugt werden müssen. Ggf. wäre vielleicht noch ein Systemkabel zum Durchschleifen denkbar, z. B. ein Diodenstecker von einer Anlage zur nächsten. Eine Zentrale zu haben sehe ich als Vorteil.
Re: i-Telex kompakt
Verfasst: Fr 28. Apr 2017, 15:37
von Alex
Mein i-Telex ist seit Tag 1 per WLAN angebunden, funktioniert perfekt.
Eine out of the box Lösung wäre natürlich schöner als ein LAN_WLAN_REPEATER...
Re: i-Telex kompakt
Verfasst: Fr 28. Apr 2017, 16:37
von FredSonnenrein
An alle: Bitte beim Zitieren keine Voll-Quotes machen...
Martin hat geschrieben:
1: ja, wobei das vermutlich noch lange dauert. Sonst wären viele Geräte sehr bald Schrott.
Manche Software-Standards halten sich lange, dann ist das Ende aber um so schmerzhafter.
Martin hat geschrieben:
2: Auf jeden Fall nichts von der Stange, schon wegen Verfügbarkeit. Ich denke wieder was eigenes mit neuen, aktuelleren Bauteilen ist hier immer besser als sich auf einen Lieferanten zu verlassen.
Bitte entschuldige, aber da widersprichst du dir selber. Wie lange werden denn "aktuelle Bauteile" verfügbar sein? Die Produktions-Zeit für Prozessoren usw. liegt (grobe Schätzung) bei vielleicht 5 Jahren, d.h. 10 Jahre sind sie auf dem normalen Mark verfügbar. Außerdem sind "aktuelle Bauteile" nicht mehr wirklich mit Hobby-Mitteln (Lötkolben) zu bearbeiten. Fängt ja schon bei dem nach (heutigen Maßstäben) alten Prozessor auf dem jetzigen Ethernet-Board an.
Ich fürchte, es MUSS auf einer Plattform à la RasPi aufgebaut werden, damit überhaupt etwas mit Hobby-Mitteln realisierbares herauskommt.
Martin hat geschrieben:
Das modulare System hat hier seine Vorteile, ich denke es wäre z. B. eine Lösung wieder zwei Teile zum Zusammenstecken zu haben, z. B. einen (W)-Lan Teil mit einem Schnittstellenteil
Das ist soweit korrekt, betrifft aber nur den reinen Schnittstellen-Teil zum Fernschreiber.
Martin hat geschrieben:
Wobei ich W-Lan wie der Teufel das Weihwasser meiden möchte. Schon "schlimm" genug das man ohne nicht mehr auskommt weil diverse Geräte sich nicht mehr anders einbinden lassen
Welche Erfahrungen führen denn zu dieser Meinung?
Martin hat geschrieben:
3: Linienstrom und Stromversorgung - die Sache mit dem Backplane fand ich immer spitze, zumal dann nicht 10X 80VDC für eine größere Anlage erzeugt werden müssen.
Dafür müssen diese 80V in einer Leistung erzeugt werden, die für 90% der Anwender überdimensioniert ist. Und für 10% der Anwender (nur ED1000 / V.21) völlig nutzlos.
Martin hat geschrieben:
Ggf. wäre vielleicht noch ein Systemkabel zum Durchschleifen denkbar, z. B. ein Diodenstecker von einer Anlage zur nächsten. Eine Zentrale zu haben sehe ich als Vorteil.
Gebetsmühle: Das i-Telex hat keine Zentrale (außer der Stromversorgung).
Welche Vorteile übersehe ich?
Re: i-Telex kompakt
Verfasst: Fr 28. Apr 2017, 17:15
von Pyewacket
FredSonnenrein hat geschrieben:
2. Inzwischen sind fertige Platformen (Raspi, ESP8266) so günstig, dass jede Schnittstelleneinheit gleich ein Netzwerk-Interface mitbringt. Und um Kabel und Switch zu sparen gleich WLAN. Problem: welche Lebensdauer (Verfügbarkeit auf dem Markt) haben diese Plattformen?
Deshalb hatte ich ja von Trägerboard für Singleboardprozessor geschrieben.
Ich stelle mir das so vor daß dieses Board einerseits das Interface zum
eigentlichen Prozessorboard herstellt (PIO/I2C/USB/???), andererseits aber das Protokoll auf dem Bus implementiert.
Auf dem Board wäre dann ein Prozessor der das zeitkritische Protokoll auf dem Bus handhabt
und das Interface zum Prozessor realisiert.
- Vorausgesetzt, die Software ist portabel konzipiert, ist es fast egal was für ein Raspi/Banana oder sonstwas SBC verwendet wird
- Abhängigkeiten von der Bauteileverfügbarkeit wird man immer haben, man kann nur versuchen sie zu minimieren
Mir ist schon klar dass das kein Projekt ist das man spontan mal so eben an einem oder zwei Wochenenden fertig aus dem Ärmel schüttelt,
sowas will gut geplant werden.
Re: i-Telex kompakt
Verfasst: Fr 28. Apr 2017, 21:34
von Martin
Fred - ich meinte mit Zentrale ein Backplane oder Netzteil. Ich möchte nicht in jedem Fernschreiber ein Zusatzgerät haben, bei großen Anlagen ist das ein Nachteil. Das modulare System - so wie es jetzt existiert sollte bei behalten werden.
Ich würde lediglich auf den Rückwandbus zu Gunsten von Ethernet verzichten. Vielleicht ist es auch einfacher in 5 Jahren "nur" eine neue Ethernetkarte zu entwickeln und trotzdem den Rest so zu lassen wie er ist. Erst wenn z. B. für TW39 keine Halbleiter mehr verfügbar sind sollte man das umkrempeln.
Zum Löten - man kann auch Kleinserien fertigen lassen. Wenn z. B. eine Ethernetkarte 100€ kosten würde wäre das für mich auch kein Hindernis.
Für die Spannungserzeugung könnten auch Stepupwandler zum Einsatz kommen, wer nur ED1000 benutzt kann sich z. B. die Linienstromversorgung sparen.
Helge hat mich auf das hier gebracht:
http://www.ebay.de/itm/272346330959?_tr ... EBIDX%3AIT
Dann kann sich jeder seine Spannung selber einstellen, die Kaskade wäre überflüssig.
Ich bin einfach kein Fan von W-Lan. Eine Drahtverbindung ist schwieriger zu stören, es bleibt einfach betriebssicher.