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Re: [S] Zahnriemen für Transtel (extel) AH-11 (R)
Verfasst: Fr 26. Mai 2017, 16:43
von Knut
Hallo Helge, der Transtel ist ja ein Nadler. Itelex passt nicht so recht, weil wir überlegen, die öffentlich verfügbaren Feeds von DPA oder Spiegel oder so dafür zu verwenden, Zustimmung mal vorausgesetzt. Und die bereitet Heavy Metal prima auf. Und dazu passen eben Maschinen, die auch in Agenturen standen. Diese Nachrichtenticker haben sich ja aus der Fernschreiberei entwickelt, es gab diverse mechanische Fernschreiber dafür in speziellen Versionen ohne Tastatur, Sender, Namensgeber usw. Erst später kamen Nadler dazu, und die Agenturen erhöhten so nach und nach die Geschwindigkeit und stellten auf ASCII um. Gab ein bunten Mischmasch aus 50, 75, 100 und 300 Baud, ich glaube auch 200.
hier mal erste Versuche
Transtel schreibt Heine
Re: [S] Zahnriemen für Transtel (extel) AH-11 (R)
Verfasst: Fr 26. Mai 2017, 16:56
von TRANSTELAH11
DF3OE hat geschrieben:Der Transtel (Extel) ist ein
Nadeldrucker. Meines Wissens nach, sogar der
ALLERERSTE überhaupt, der kommerziell
vermarktet wurde.
Frühe Versionen wurden mit speziellem chemisch behandeltem Reaktionspapier ohne Farbband betrieben.
(Heutzutage wohl nicht mehr beschaffbar). Spätere/andere Versionen wurden dann auch mit Farbband augestattet.
Er ist, wie Knut schon schrieb, universiell für 5 - 7 Bit einstellbar und wurde als Fernschreibempfänger (Presse), Bundeswehr als AH11Y
Spezialversion:
http://old.fernschreibamt-hausneindorf. ... -11-y.html
und auch für die erste Generation Homecomputer PET 2001, Apple II etc. als Drucker verkauft.
Genau, der AH-11R ist ein Nadeldrucker (siehe von mir gepostete Link im Ursprungspost).
Dieser Link hat mein Interesse geweckt.
https://www.smecc.org/extel_-__printers ... ore___.htm
Danke für die Informationen zum Einstieg in die Materie, der BW AH-11Y hat ja auch einen Zahnriemen, vielleicht gibt es dafür auch eine BW Ersatzteil / Materialnummer ? Ich denke allerdings, dass 40Jahre alte Zahnriemen sich auch schon aufgelöst haben könnten.
Das Gemeine allerdings an diesem 'kleinen' AH-11R ist, dass er schwerer ist als er aussieht.
Re: [S] Zahnriemen für Transtel (extel) AH-11 (R)
Verfasst: Fr 26. Mai 2017, 17:11
von Knut
ja, solides Eisenblech. Meine Zahnriemen (schwarz) sehen noch ganz gut aus, also wenn altbestände irgendwo auftauchen, würde ich das durchaus in Erwägung ziehgen.
Re: [S] Zahnriemen für Transtel (extel) AH-11 (R)
Verfasst: Fr 26. Mai 2017, 17:13
von Helge
[quote="Knut"]Hallo Helge, der Transtel ist ja ein Nadler. Itelex passt nicht so recht, weil wir überlegen, die öffentlich verfügbaren Feeds von DPA oder Spiegel oder so dafür zu verwenden, Zustimmung mal vorausgesetzt. Und die bereitet Heavy Metal prima auf. Und dazu passen eben Maschinen, die auch in Agenturen standen. Diese Nachrichtenticker haben sich ja aus der Fernschreiberei entwickelt, es gab diverse mechanische Fernschreiber dafür in speziellen Versionen ohne Tastatur, Sender, Namensgeber usw. Erst später kamen Nadler dazu, und die Agenturen erhöhten so nach und nach die Geschwindigkeit und stellten auf ASCII um. Gab ein bunten Mischmasch aus 50, 75, 100 und 300 Baud, ich glaube auch 200.
hier mal erste Versuche
Dann viel Erfolg. Frank wollte das auch auf Abruf bereitstellen. Ist wohl nicht so einfach.
Re: [S] Zahnriemen für Transtel (extel) AH-11 (R)
Verfasst: Fr 26. Mai 2017, 18:06
von Knut
DF3OE hat geschrieben:Der Transtel (Extel) ist ein Nadeldrucker. Meines Wissens nach, sogar der ALLERERSTE überhaupt, der kommerziell
vermarktet wurde.
................
OKI hatte wohl Ende der 60er schon so was. Aber Transtel war so weit, daß man da auch Redakteure ranlassen konnte. Sie ersten (AA, AB, AC, AD) waren noch in TTL-Logik aufgebaut, AF (AG war eine schmalere Ausführung habe ich mal irgendwo gelesen) hatte den hochmodernen Intel 8008 Mikroprozessor an Bord.
Interessant ist, das die gewissermaßen ihre eigene Technik noch nicht verstanden. Der Kopf wurde von einem Schrittmotor angetrieben, der natürlich auch rückwärts laufen konnte. Aber statt der Kopf zurück zu fahren, ruckte der nur ein kleines Stück zurück. Das wurde mechanisch ausgewertet, der Kopf wurde ausgekuppelt und lief per Feder zurück. Was natürlich wieder eine Bremseinrichtung erforderte, die den Impuls auf eine drehende Masse weitergab.
Und die Nadeln hatte man, wohl um Verschleiß zu mindern, extrem gehärtet. die sind bei der kleinsten Verkantung gebrochen.
Re: [S] Zahnriemen für Transtel (extel) AH-11 (R)
Verfasst: Fr 26. Mai 2017, 18:10
von Knut
Knut hat geschrieben:................... AF (AG war eine schmalere Ausführung habe ich mal irgendwo gelesen) hatte den hochmodernen Intel 8008 Mikroprozessor an Bord. ...................
quatsch, AH natürlich, nicht AF
Re: [S] Zahnriemen für Transtel (extel) AH-11 (R)
Verfasst: Fr 26. Mai 2017, 18:21
von Helge
"Der Kopf wurde von einem Schrittmotor angetrieben, der natürlich auch rückwärts laufen konnte. Aber statt der Kopf zurück zu fahren, ruckte der nur ein kleines Stück zurück. Das wurde mechanisch ausgewertet, der Kopf wurde ausgekuppelt und lief per Feder zurück. Was natürlich wieder eine Bremseinrichtung erforderte, die den Impuls auf eine drehende Masse weitergab. "
Das ist in der Tat eine merkwürdige Lösung. Sowas hätte ich nur SEL zugetraut. :-)
Re: [S] Zahnriemen für Transtel (extel) AH-11 (R)
Verfasst: Fr 26. Mai 2017, 18:47
von Knut
Helge hat geschrieben:................
Das ist in der Tat eine merkwürdige Lösung. Sowas hätte ich nur SEL zugetraut. :-)
Ich denke, die steckten da noch in der Fernschreiberdenke fest. Ein Wagen läuft halt per Feder zurück.
Bei den ersten hätte man auch noch ein paar TTL-Maikäfer extra gebraucht, bei AH wäre es nur ein paar Zeilen Code. Und vielleicht einen Zeilenanfangssensor.
Re: [S] Zahnriemen für Transtel (extel) AH-11 (R)
Verfasst: Fr 26. Mai 2017, 18:51
von Knut
BTW, auf allen Prospekten findet man neben den "Receive only" Maschinen auch welche mit Tastatur. Irgendwo hatte ich auch mal ein Bild im Internet gefunden. Hat mal jemand eine Transtel mit Tasten in echt gesehen?
Re: [S] Zahnriemen für Transtel (extel) AH-11 (R)
Verfasst: Mo 29. Mai 2017, 07:35
von FredSonnenrein
Helge hat geschrieben:"Der Kopf wurde von einem Schrittmotor angetrieben, der natürlich auch rückwärts laufen konnte. Aber statt der Kopf zurück zu fahren, ruckte der nur ein kleines Stück zurück. Das wurde mechanisch ausgewertet, der Kopf wurde ausgekuppelt und lief per Feder zurück. Was natürlich wieder eine Bremseinrichtung erforderte, die den Impuls auf eine drehende Masse weitergab. "
Das ist in der Tat eine merkwürdige Lösung. Sowas hätte ich nur SEL zugetraut. :-)
Geht vielleicht schneller mit der Feder als per Schrittmotor...