Seite 12 von 12

Mal wieder Probleme mit der T68-Mechanik

Verfasst: Mo 30. Dez 2024, 22:41
von detlef
mjuhrig hat geschrieben: Mo 30. Dez 2024, 22:25 19ms zu 20ms Bitlänge bedeutet, dass ist Baudrate 5% zu schnell ist, dass ist bei den ersten Bits noch Okay, bei den letzten Bits liegt der Abtastzeitpunkt aber schon dort, wo das nächste Bit beginnt. Ich würde den Motorregler runterdrehen, bis die Bitlänge genau 20ms beträgt.
Da lokal fehlerhaft gedruckt und gestanzt wird (auch im Lokalmodus) und beim Empfänger alles richtig ankommt, liegt das Problem wolh eher beim Drucker und nicht beim Senden der Daten.

Peter bitte korrigieren, wenn ich deine Beschreibung falsch interpretiert habe.

Mal wieder Probleme mit der T68-Mechanik

Verfasst: Mo 30. Dez 2024, 22:43
von detlef
AREA51HD hat geschrieben: Mo 30. Dez 2024, 20:05 Beim Empfangen geht der T68 oft in den "double speed" Modus, die Druckgeschwindigkeit geht kurzeitig hoch, ich vermute warum auch immer wurde der Kennungsgeber ausgelöst.
Den Modus kannte ich noch nicht. ;)
Der KG wird zwar mit maximaler Geschwindigkeit gesendet, aber nicht schneller als 50 Baud.

Mal wieder Probleme mit der T68-Mechanik

Verfasst: Mo 30. Dez 2024, 22:45
von WolfgangH
Ich würde das Timing nicht nur an den einzelnen Bits abmessen, sondern an einem ganzen Zeichen (150 ms), das läßt sich dann genauer einstellen.
Am besten dazu die Maschine auf Dauerfeuer und von Startbit zu Startbit messen.

Wenn ich das Oszillogramm richtig deute, sollte das ein "R" sein. Was mich daran stört, ist der 4 Haken, der nicht mehr ganz nach oben geht. Es sieht so aus als würde der Schalter vom 5. Bit einen Preller haben. Vielleicht ist der Kontakt verschmutzt oder locker.

Mal wieder Probleme mit der T68-Mechanik

Verfasst: Mo 30. Dez 2024, 22:50
von xachsewag
Bzgl. Der Anruf bzw. Schlusstaste, könnte es sein das beim Aufsetzen des Druckers die Bügel nicht Sauber eingehängt sind. Die Tasten gehen ja direkt nach unten zu den beiden Tasten bzw. Den Kontaktsätzen. Schau mal ob die Kontakte sauber geschalten werden. Die Arretierung der AT wird ja nach Verbindungsaufbau wieder gelöst.

Grundsätzlich sollte die Drehzahl geprüft werden, Kontakte gereinigt werden. Beim Empfänger gibt es auch Stellen die nicht geölt werden sollten. Läuft beim händischen Durchdrehen alles gut durch oder kommt es z.B. bei den hinteren Bits mal zu einer Mechanischen Belastung?
Der Stanzer ist komplett frei und kann alle Bits schalten?

Mal wieder Probleme mit der T68-Mechanik

Verfasst: Mo 30. Dez 2024, 22:52
von detlef
WolfgangH hat geschrieben: Mo 30. Dez 2024, 22:45 Wenn ich das Oszillogramm richtig deute, sollte das ein "R" sein. Was mich daran stört, ist der 4 Haken, der nicht mehr ganz nach oben geht. Es sieht so aus als würde der Schalter vom 5. Bit einen Preller haben. Vielleicht ist der Kontakt verschmutzt oder locker.
Ja, das sieht sehr merkwürdig aus. Aber ich verstehe das ganze Ozillogramm nicht. In Ruhe sollten 40 mA fließen und das ganze mit einem Startbit (0 mA) beginnen. :scratch:

Wenn das Signal invertiert ist (wovon ich ausgehen), dann kommt dieser Spike am Ende der 5. Bit bzw. zu Beginn des Startbits.

Mal wieder Probleme mit der T68-Mechanik

Verfasst: Mo 30. Dez 2024, 23:11
von mjuhrig
WolfgangH hat geschrieben: Mo 30. Dez 2024, 22:45 Wenn ich das Oszillogramm richtig deute, sollte das ein "R" sein. Was mich daran stört, ist der 4 Haken, der nicht mehr ganz nach oben geht. Es sieht so aus als würde der Schalter vom 5. Bit einen Preller haben. Vielleicht ist der Kontakt verschmutzt oder locker.
Der "Haken" ist normal. Hier das Oszi-Bild von einem R gesendet von meinem T68D. Hier ist noch der Empfangsmagnet mit riesiger Induktivität im Pfad, daher steigt der Strom so langsam an. Das dI/dt passt genau zur Induktivität dem Widerstand im Pfad.
20241021_135419.jpg

Mal wieder Probleme mit der T68-Mechanik

Verfasst: Mo 30. Dez 2024, 23:15
von WolfgangH
detlef hat geschrieben: Mo 30. Dez 2024, 22:52 Ja, das sieht sehr merkwürdig aus. Aber ich verstehe das ganze Ozillogramm nicht. In Ruhe sollten 40 mA fließen und das ganze mit einem Startbit (0 mA) beginnen. :scratch:

Wenn das Signal invertiert ist (wovon ich ausgehen), dann kommt dieser Spike am Ende der 5. Bit bzw. zu Beginn des Startbits.
Da ich den genauen Meßaufbau nicht kenne, mußte ich ebenfalls interpretieren. Ich deute, die lange gerade Linie am Anfang und Ende als 40 mA, demnach müssen die Zacken nach oben 0 mA sein. Die Höhe und Form der spielt jetzt keine Rolle.

Der Spike kommt nach ca. 95 ms (~100 ms) nach dem Startbit. Das wäre der Startzeitpunkt des 5. Bits. Der Kontakt (Schalter) sollte bei einem "R" hierbei geschlossen bleiben! Das nächste Startbit darf erst 150 ms wieder kommen.

Mal wieder Probleme mit der T68-Mechanik

Verfasst: Mo 30. Dez 2024, 23:18
von detlef
mjuhrig hat geschrieben: Mo 30. Dez 2024, 23:11 Der "Haken" ist normal. Hier das Oszi-Bild von einem R gesendet von meinem T68D. Hier ist noch der Empfangsmagnet mit riesiger Induktivität im Pfad, daher steigt der Strom so langsam an. Das dI/dt passt genau zur Induktivität dem Widerstand im Pfad.
Ja, mit der richtigen Polarität sieht das gleich viel logischer aus. ;)

Ich hätte erwartet, dass der Strom nach dem 5. Bit einfach oben bleibt (Stopbit).
Fällt der Strom zwischen den Bits auch jedesmal ab, wenn man zwei "Einsen" hintereinander sendet?

Mal wieder Probleme mit der T68-Mechanik

Verfasst: Mo 30. Dez 2024, 23:36
von AREA51HD
Also,
Erstmal Danke für den Hinweis für den Richtigen Thread, den hatte ich nicht gefunden.
Die Polung hatte ich bei der Messung nicht für Relevant gehalten, da ich ja nur die Bitlänge messen wollte, und ja ein "R" wurde gesendet weil es ein schönes Bitmuster hat, Gedanklich bin ich immer bei 0x55 und 0xAA.

Morgen schaue ich mir die Mechanik nochmal vom Schlusstaster an und baue mal die Technik vom vorschaltgerät aus und prüfe die Hebel.

"Double Speed", der relative Konstante Rattern für ein gedrucktes Zeichen, ist dann wirklich fast doppelt so schnell, scheinbar versucht der Drucker Empfangene und gesendete Zeichen gleichzeitig zu papier zu bringen, das Gehöhr merkt solche Taktabweichungen doch sehr leicht.

Den Thread mit dem Druckwerk werde ich in Ruhe sichten, vieleicht finde ich da die Information die mich hier auch weiterbringt.

Im Lokalbetrieb einen Lochstreifen Drucken, führt zu den gleichen Druckfehlern, wie im Normalbetrieb beim Empfang.
Im Lokalbetrieb sollte die Drehzahl egal sein, da alles die gleiche Zeitbasis hat.

Mal wieder Probleme mit der T68-Mechanik

Verfasst: Mo 30. Dez 2024, 23:45
von detlef
AREA51HD hat geschrieben: Mo 30. Dez 2024, 23:36 Die Polung hatte ich bei der Messung nicht für Relevant gehalten, da ich ja nur die Bitlänge messen wollte, und ja ein "R" wurde gesendet weil es ein schönes Bitmuster hat, Gedanklich bin ich immer bei 0x55 und 0xAA.
Genau. Deswegen ist "ryryryry..." auch eine gebräuchliche Prüfzeichenfolge. ;)

Das mit der Polarität war ja schon klar. Aber es verwirrt halt etwas, weil man gedanklich ja immer nach dem Start-Bit sucht um die Bits abzuzählen.