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F1300 mit Linienstrom-Problem
Verfasst: Di 27. Apr 2021, 08:09
von detlef
detlef hat geschrieben: ↑Mo 26. Apr 2021, 21:19
detlef hat geschrieben: ↑Mo 26. Apr 2021, 19:42
Aber dann fiel mir auf, dass es im Lokalmodus des FSGs funktionierte. Es lang an der TW39-Karte.
Den F1300 wieder nach oben getragen, an's andere i-Telex angeschlossen: geht wieder.
Nein, es ist nicht die TW39-Karte. Wenn das FSG die Verbindung aufbaut, bricht die Linienspannung auf 11 Volt zusammen. Der Strom ist viel zu hoch.
An dem anderen i-Telex, wo der F1300 funktioniert, hängen ein paar Meter Klingeldraht dazuwischen. Das ist eigentlich der einzige Unterschied.
Ich kann das jetzt hier bei diesem Aufbau nicht so gut messen. Ich muss mir morgen erstmal etwas Platz schaffen und ein Verkabelung, wo ich Strom und Spannungen besser messen kann.
Kann das daran liegen, dass da eine Standleistungkarte drin ist? Und wie funktioniert das eigentlich bei den elektronischen Fernschreiber mit dem Linienstrom? Ist das auch einfach nur ein Empfangsrelais und ein Sendekontakt? Oder hängt da irgendwas elektronisches dazwischen?
Kann ich den Widerstand einfach so messen, wie bei einer mechanischen Maschine?
Ich habe jetzt nochmal die Schaltpläne durchgeschaut. Die FN/2-Karte enthält ja offensichtlich nicht das Linienstrom-Interface (hätte ich jetzt erwartet).
Es gibt da eine Wandlerkarte WA/1 (in meinem F1300 WA/2). Ich hatte die Hoffnung, dass dort vielleicht nochmal ein Poti drauf ist, um den Linienstrom einzustellen.
Also ich werde dann heute erstmal messen.
Re: F1300 mit Tastaturproblem
Verfasst: Di 27. Apr 2021, 08:47
von Franz
Franz hat geschrieben: ↑Mo 26. Apr 2021, 22:06
ReinholdKoch hat geschrieben: ↑Mo 26. Apr 2021, 21:38
Franz hat geschrieben: ↑Mo 26. Apr 2021, 21:32
Lieber Reinhold,
die F1100, die ich von der Flugsicherung damals "geerbt" hatte, war die originale Maschine des Chefs der Interflug, Vorzimmer Dr. Henkes, Berlin-Schönefeld , Telex-Nr.112893 ifbln dd... Die hatte ich damals Alex für eine Kiste Rotwein vermacht, ist mittlerweile aber wohl bei Jörg ("SAS") gelandet... ich hoffe Jörg hat nicht allzuviel dafür bezahlt beim Alex
http://scz.bplaced.net/f/interflug-telex.jpg
Lieber Franz,
das klingt sehr gut.
Diese Nummer war demnach wohl nicht öffentlich eingetragen!
Hallo Reinhold,
hattte die Nr. vor ca. 3 Jahren im Internet recherchiert und 2 alte, öffentliche Anzeigen in Bezug auf diese Telex-Nr. gefunden. Jetzt nach neuerlicher Recherche finde ich diese Anzeigen leider nicht mehr, bleibe aber am Ball
Hallo Reinhold,
hier die 2 Anzeigen mit der Nr. 112893, die ich vor langer Zeit gepostet hatte...
VG Franz
https://telexforum.de/viewtopic.php?f=2 ... 2893#p5751
Re: F1300 mit Tastaturproblem
Verfasst: Di 27. Apr 2021, 10:09
von SAS
Ja, die FE/1 ist leider Goldstaub ....
Re: F1300 mit Tastaturproblem
Verfasst: Di 27. Apr 2021, 10:30
von DF3OE
Interflug Maschine beim Petr in Prag in seinem "Museum":
IMG_20181027_120712.jpg
Mit Riccardo an den Tasten.

Re: F1300 mit Tastaturproblem
Verfasst: Di 27. Apr 2021, 11:03
von duddsig
DF3OE hat geschrieben: ↑Di 27. Apr 2021, 10:30
Interflug Maschine beim Petr in Prag in seinem "Museum"
Ich erkenne Franz's Dreifarbmaschine sofort wieder

Re: F1300 mit Tastaturproblem
Verfasst: Di 27. Apr 2021, 11:06
von ReinholdKoch
Hallo Reinhold,
hier die 2 Anzeigen mit der Nr. 112893, die ich vor langer Zeit gepostet hatte...
VG Franz
https://telexforum.de/viewtopic.php?f=2 ... 2893#p5751
.....................................................................................................
Hallo Franz,
vielen Dank für die beiden historischen Unterlagen. Die kannte ich natürlich nicht. Ich habe ja auch „nur“ das Telexbuch von 1988 einsehen können.
Schön auch zu sehen, dass die Interflug etliche Telegrammadressen hatte. Diese wurden aus als „Telegramm-Kurzanschrift“ bezeichnet. Die Telegrammordnung sah diese Art von Anschriften konkret vor und sparte somit Gebührenwörter bei der Aufgabe von Telegrammen. Und das auch weltweit

Re: F1300 mit Tastaturproblem
Verfasst: Di 27. Apr 2021, 11:08
von DF3OE
duddsig hat geschrieben: ↑Di 27. Apr 2021, 11:03
DF3OE hat geschrieben: ↑Di 27. Apr 2021, 10:30
Interflug Maschine beim Petr in Prag in seinem "Museum"
Ich erkenne Franz's Dreifarbmaschine sofort wieder
Um's zu komplettieren, hätte ich noch eine graue Tastatur.

Dann wären alle Farben, in denen F1100 produziert wurden, komplett.
Kann mich aber auch an solch bunte Variant Telefonapparate in der DDR erinnern.....
Re: F1300 mit Tastaturproblem
Verfasst: Di 27. Apr 2021, 12:20
von SAS
Guten Tag,
die bunten Varianten stammen aber aus der Zusammensetzung verschiedener Maschinen.
Was ja ohne weiteres auch funktioniert.
Ich kenne die Farblehre Orange -Post/Telex -Grün NVA -Weiß Volksmarine
Die WA/1 ist eine "Normal"-Stromvariante, die WA/2 ist etwas komplexer und beherrscht den "Niederspannungsbereich".
Man kann diese auch ab ca 5V aufwärts bis 60V betreiben.
Der Strom wird über den Stromspiegel V5 und R1 22 Ohm realisiert, bei Zwei- bzw. Vierdrahtberieb.
Der Sendekreis hat keine Strombegrenzung. Der Transistor schließt/öffnen den Stromkreis über den Graetzgleichrichter.
Der F1x00 hat keine Ortsbatterie, also der Linienstrom/Spannung kommt immer vom TW55 oder Fernschaltgerät.
In der FE/1 erfolgt die Umschaltung Wahlbetrieb - Linienbetrieb.
Über eine Stromauswertung der Polarität des Stromes.
Die Wahl erfolgt über die Tastaturwahl TW/1.
Re: F1300 mit Tastaturproblem
Verfasst: Di 27. Apr 2021, 12:42
von detlef
Hallo Jörg,
danke für die Infos zum Linien-Interface.
Ich habe mir gerade mal einen Adapter gebaut, mit dem ich ordentlich messen kann und ein Poti zwischengeschaltet (in den Linienstrom zwischen FSG und F1300).
Der Strom ist nicht "viel zu hoch", wie ich gestern provisorisch gemessen hatte. Er liegt zwischen FSG und F1300 bei bestehender Verbindung bei 53 mA.
Das scheint aber schon zu viel zu sein. Wenn ich auf 40 mA runterregle, klappt alles einwandfrei. Bei 50 mA klappt das Senden nicht mehr. Es wird gar nichts oder Müll empfangen - also genau der Effekt, den ich vorher schon hatte.
Ich werden dann wohl das Poti fest vorsehen und den Linienstrom immer einregeln. Oder hat jemand eine andere Idee?
Du schreibst, dass die WA/2 von 5 bis 60 Volt gedacht ist. Wir arbeiten am Itelex mit Linienströmen bis 85 Volt. Ist das evtl. das Problem oder sogar kritisch für die WA/2?
Re: F1300 mit Tastaturproblem
Verfasst: Di 27. Apr 2021, 16:43
von SAS
Guten Tag Detlef, prüfe bitte den Transistor V4 und den Widerstand R1 22 Ohm.
Diese Schaltung, Stromspiegel, begrenzt eigentlich den Strom auf max 40 mA.
Liegt er darüber kann auch der Optokoppler zerstört werden.
Prüfe auch bitte den Telegrafiekreis, siehe Abbildung.
Nicht das ein Reed-Relais defekt ist.
Es bleibt weiterhin schwierig
