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Re: Projekt piTelex - Vorstellung

Verfasst: Mi 18. Mai 2022, 16:18
von detlef
Baderbahn hat geschrieben: Mi 18. Mai 2022, 14:38 schnell aus dem Kopf der Ablauf zur ED1000 installation (unter Fedora, unter anderen Distros sind evtl. andere Paketmanagerbefehle zu nutzen)
Für Windows-User alles überhaupt kein Problem. Was ist ein Paketmanager? :D
Du verstehst das Problem von Nicht-Linux-Nutzern? ;)

Deswegen ja meine Frage nach einem Image, wo alles schon installiert ist.

Re: Projekt piTelex - Vorstellung

Verfasst: Mi 18. Mai 2022, 16:56
von Baderbahn
... naja, das wäre ein Internetsuchamaschinenbemühaufwand von unter einer Minute, das herauszufinden. ;)

Im obigen Beispiel ist

Code: Alles auswählen

dnf install
der Befehl zum Aufruf des Paketmanagers (hier: dnf) inkl. angehängter Anweisung (hier: install)
Unter Ubuntu oder Debian (Rasperian bzw. PiOS ist ein Debian-Derivat)
einfach durch

Code: Alles auswählen

apt-get install
ersetzen. Der Rest ist ident auszuführen.

Nachtrag:
Der Installations- und Einrichteaufwand unter Windows ist mindestens gleich. Hier war bei mir sogar noch eine Code-Anpassung seitens Björn vonnöten, da bei meiner Soundkarte Eingang und Ausgang auf zwei IDs verteilt angezeigt werden.

Re: Projekt piTelex - Vorstellung

Verfasst: Mi 18. Mai 2022, 17:25
von WolfHenk
Paketmanager:
Da in Linux die meisten Programme freeware sind, liegen sie als "Pakete" im Internet.
Jede, der vielen Linux-Distributionen (Geschmacksrichtungen) benutzt einen Manager um Programmpakete zu installieren.
Bei einigen geht das nur über die Kommandozeile (unter Windoof gibts das auch: CMD). Meist gibt es aber auch grafisch aufbereitete Paketmanager (Ubuntu/Mint etc...)
Der Paketmanager ist dafür verantwortlich, bestimmte Softwares zu installieren (z.B. einen Browser) und zusätzlich die dafür nötigen Hilfs- und Unterstützungsdateien zu installieren.

Beim Raspberry wird gerne ein auf "Debian" basierendes Linux verwandt. Hier heißt der Paketmanager APT (Advanced Packaging Tool) Mehr zu APT hier!.

Und wenn man sich dazu aufrafft, mal die Windowsecke zu verlassen, stellt man schnell fest, dass Computer verdammt viel mehr können, als Game und Browser...

Re: Projekt piTelex - Vorstellung

Verfasst: Mi 18. Mai 2022, 17:55
von detlef
WolfHenk hat geschrieben: Mi 18. Mai 2022, 17:25 Paketmanager: Da in Linux die meisten Programme freeware sind, liegen sie als "Pakete" im Internet.
Das war ein Scherz. Ich habe ja beruflich mit dem Kram zu tun. Ich bin zwar notorischer Windows-User, aber die gesamte Entwicklungsumgebung meines letzten Projektes war Linux-like. Mit npm und yarn und lerna (das sind node.js Package-Manager).

Das war von mir nur als kleiner Zaunpfahl gemeint, dass eben der gemeine Windows-User mit solchen Begriffen nichts anfangen kann und solche Installationsanleitungen geeignet sind, Windows-User nachhaltig zu verschrecken. Und ich merke hier wieder, das Linux-User das überhaupt nicht nachvollziehen können, was dann dazu führt, dass Nicht-Linux-User sehr schnell entnervt aufgeben.

Re: Projekt piTelex - Vorstellung

Verfasst: Mi 18. Mai 2022, 18:59
von BjoernS
Baderbahn hat geschrieben: Mi 18. Mai 2022, 14:38
  • ... und nachdem im System-Audiomixer kontrolliert wurde, daß auch wirklich die Soundkarte angewählt ist, geht's los mit:

    Code: Alles auswählen

    cd ~/piTelex
    sudo ./telex.py
    evtl. werden Fehlermeldungen geworfen, das macht ALSA manchmal. Sollte dennoch klappen.
Danke für die Zusammenfassung ... Ergänzung: sudo sollte in der Regel nicht verwendet werden. Mir ist kein Fall bekannt wo es nötig ist, mit der Ausnahme eines Ports unter 1024.

Grüße


Björn

Re: Projekt piTelex - Vorstellung

Verfasst: Mi 18. Mai 2022, 19:06
von Baderbahn
hm... Ich bekomme ohne Superuser beim Ausführen (zumindest unter Fedora) eine Abbruch-Fehlermeldung mangels Berechtigung.
Der Superuser sollte aber in diesem Falle keine negativen Einflüsse haben - außer Du codest da noch was mit rein ;)

P.S. @Björn: vielleicht kannst Du noch den Punkt "commentjson" mit in das Wiki nehmen. Das ist da leider unvollständig.

Re: Projekt piTelex - Vorstellung

Verfasst: Mi 18. Mai 2022, 22:45
von MCMLXXV
detlef hat geschrieben: Mi 18. Mai 2022, 17:55 Das war von mir nur als kleiner Zaunpfahl gemeint, dass eben der gemeine Windows-User mit solchen Begriffen nichts anfangen kann und solche Installationsanleitungen geeignet sind, Windows-User nachhaltig zu verschrecken. Und ich merke hier wieder, das Linux-User das überhaupt nicht nachvollziehen können, was dann dazu führt, dass Nicht-Linux-User sehr schnell entnervt aufgeben.
Juchhu - einer der mich versteht! Wenn ich nicht weiß was ich da tue kommt halt meistens Schrott dabei raus - und Linux ist dafür halt schonmal ne verdammt gute Basis.....

Re: Projekt piTelex - Vorstellung

Verfasst: Do 19. Mai 2022, 01:12
von BjoernS
Moin,
Baderbahn hat geschrieben: Mi 18. Mai 2022, 19:06 hm... Ich bekomme ohne Superuser beim Ausführen (zumindest unter Fedora) eine Abbruch-Fehlermeldung mangels Berechtigung.
Der Superuser sollte aber in diesem Falle keine negativen Einflüsse haben - außer Du codest da noch was mit rein ;)

P.S. @Björn: vielleicht kannst Du noch den Punkt "commentjson" mit in das Wiki nehmen. Das ist da leider unvollständig.
Per se gibt es natürlich keine schädlichen Folgen. Es gibt 1001 Berechtigungen im System, was ist denn der Fehler? (Argl, habe schonmal das "sudo git" im Wiki korrigiert. Wenn man schon damit anfängt geht es gar nicht mehr anders.)

Ich persönlich halte es für unsauber, Dienste dauerhaft mit erhöhten Rechten zu betreiben, die Entscheidung liegt natürlich bei jedem selbst. Wenn mal was passiert, ob jetzt ein Unfall (à la rm -rf /) oder ein Einbruch, macht es das ganze System platt statt nur den jeweiligen Benutzer. Mein piTelex läuft glücklich unter dem Benutzer "pi".

Danke für den Hinweis mit der Doku, ein Bisschen die Achillesferse von piTelex. Mit der Installationsanleitung tue ich mir generell schwer, denn um alle möglichen Varianten zu testen sitze ich den ganzen Tag dran, mit Beruf und Familie bliebe dann auch keine Zeit für die Software. :hehe: Deswegen sind wir dankbar für jeden Hinweis. Das beste ist natürlich aktive Doku-Arbeit (danke Rolf :grovel:).

Auch für den angesprochenen Versionstag im i-Telex-Protokoll würde ich das Ganze gerne auf solidere Beine stellen, mit setup.py und so, aber das ist so komplex, und danach das Ganze zu testen ... siehe oben. :scratch: Dauert dann halt alles.

Grüße


Björn

Re: Projekt piTelex - Vorstellung

Verfasst: Do 19. Mai 2022, 01:40
von BjoernS
detlef hat geschrieben: Mi 18. Mai 2022, 16:18 Für Windows-User alles überhaupt kein Problem. Was ist ein Paketmanager? :D
Um mal auf den Zug aufzuspringen ... :D
detlef hat geschrieben: Mi 18. Mai 2022, 16:18 Du verstehst das Problem von Nicht-Linux-Nutzern? ;)

Deswegen ja meine Frage nach einem Image, wo alles schon installiert ist.
M.W. hat Jochen gerade ein neues in Entwicklung. Wie man das am besten verteilt weiß ich aber noch nicht, denn github hat eine Beschränkung von 2 GB.

Das Vorgehen ist aber prinzipiell dasselbe auch unter Windows. Python inkl. pip installieren (bei den meisten Distros schon vorhanden) und die weiteren Python-Module über pip ziehen, am einfachsten mit

Code: Alles auswählen

pip install -r requirements.txt
Damit zieht man sich halt auch ohne ED1000 numpy runter, aber einfacher isses.
detlef hat geschrieben: Mi 18. Mai 2022, 17:55 Das war ein Scherz. Ich habe ja beruflich mit dem Kram zu tun. Ich bin zwar notorischer Windows-User, aber die gesamte Entwicklungsumgebung meines letzten Projektes war Linux-like. Mit npm und yarn und lerna (das sind node.js Package-Manager).

Das war von mir nur als kleiner Zaunpfahl gemeint, dass eben der gemeine Windows-User mit solchen Begriffen nichts anfangen kann und solche Installationsanleitungen geeignet sind, Windows-User nachhaltig zu verschrecken. Und ich merke hier wieder, das Linux-User das überhaupt nicht nachvollziehen können, was dann dazu führt, dass Nicht-Linux-User sehr schnell entnervt aufgeben.
Mein Beileid, viel schlimmer als die Abhängigkeiten bei node.js geht kaum ;)

Ich verstehe deine Bedenken, habe aber derzeit keine Lösung. :? Abgesehen vom fertigen Pi-Image ist es, wie erwähnt, ein großer Aufwand, Software mit Folgeabhängigkeiten über mehrere Plattformen konsistent und anwenderfreundlich auszurollen.

Wegen Windows vs. GNU/Linux: Meiner Erfahrung nach gibt es zusätzlich noch ein deutliches "Fähigkeitsgefälle" Richtung Windows. Das ist nicht böse gemeint, Windows versteckt halt viele Komplexitäten eines modernen Betriebssystems unter einer netten Oberfläche, und wenn man keine komplizierteren oder ungewöhnlichen Aufgaben zu erledigen hat, ist es dort erstmal einfacher. GNU/Linux zieht halt scheinbar mehr Leute an, die sowieso schon "Bastlergene" haben. Am Ende müssen aber bei beiden Plattformen immer die Abhängigkeiten installiert und die jeweilige Konfiguration angepasst werden.

Für volle "Windowsfreundlichkeit" müsste vmtl. eine msi-Installation bereitgestellt werden, eine grafische Konfigurationsoberfläche erstellt und das Ganze als Windows-Dienst eingebunden werden. Das werde ich nicht machen, da mir die Kompetenz, Zeit und auch der Spaß an Arbeit mit Windows fehlen (muss es auf der Arbeit schon oft genug benutzen :hehe:). Ich glaube, meine Zeit ist effektiver bei Fehlerbehebung und Weiterentwicklung von piTelex eingesetzt. Für Unterstützung sind wir aber immer dankbar!

Für die absehbare Zukunft werden sich bei piTelex vsl. alle Interessenten damit abfinden müssen, selbst Python installieren, pip benutzen und eine Textdatei editieren zu müssen.

Grüße


Björn

Re: Projekt piTelex - Vorstellung

Verfasst: Do 19. Mai 2022, 02:00
von BjoernS
Moin!
MCMLXXV hat geschrieben: Mi 18. Mai 2022, 02:20 Also ich hab nen "Raspberry Pi Modell B" hier - also noch vor dem Pi2. Reicht das Ding?
Nen Pi2 Modell B hab ich aber auch noch irgendwo liegen....
Für TW39 vermutlich ja, ED1000 braucht etwas Wumms und da sollte es mindestens ein 3er sein.
MCMLXXV hat geschrieben: Mi 18. Mai 2022, 02:20 Wo kann man das Image denn finden? GIbt es dann für die Konfi irgendwo noch ne (deutsche) Anleitung? Mein Englisch ist halt auch nicht gerade das Beste....
Jochen hat das Image. Es ist halt leider etwas zu groß, um es in Github hochzuladen. Bzgl. der Sprache: Jochen hat sich mal für Englisch entschieden, deshalb ist das die Hauptsprache des Projekts. Helfer zur Übersetzung sind willkommen. (Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie mühselig und undankbar diese Arbeit ist. :D) Die englischsprachigen Kollegen beispielsweise behalfen sich bisher bei der i-Telex-Doku mit Google Translate.

Ansonsten, wie schon geschrieben, melde dich bei Fragen/Problemen gerne. Prinzipiell würden wir es gerne allen recht machen, aber uns fehlt die Zeit.
MCMLXXV hat geschrieben: Mi 18. Mai 2022, 02:20 Noch ne Frage: Warum braucht man eigentlich für ED1000 ne externe Soundkarte? Der Pi hat doch schon Sound on board?
Der passende Eingang fehlt beim Pi (Mikrofon/Line in). Außer du hast eine reine Empfangsmaschine, wenn du auf die Störungserkennung verzichtest wäre das möglich ;)

Grüße


Björn