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Re: Fernschreiber bei der Bundeswehr
Verfasst: Mo 4. Sep 2023, 21:12
von DF3OE
Ich würde mich freuen, wenn vielleicht auch mal ein gleiches Thema "Fernschreiben bei der NVA" aufgemacht wird. Oder wird immernoch auf das "Ende der Übung" gewartet und alles bleibt weiterhin geheim?
So wurde ja bei der NVA mit Tarnnamen gearbeitet und bei der BW mit Routingkennern.
Eine Gegenüberstellung wäre echt mal interessant.
Re: Fernschreiber bei der Bundeswehr
Verfasst: Mo 4. Sep 2023, 21:19
von jrschwarzer
Alex... du hast mit HEROS gearbeitet....
Re: Fernschreiber bei der Bundeswehr
Verfasst: Mo 4. Sep 2023, 21:28
von Franz
Hesekiel hat geschrieben: ↑Mo 4. Sep 2023, 20:25
Immer gerne!.. Als "Meister" sollte das ja eigentlich noch abrufbar sein.. ich denke nach einer kleinen Einarbeitung würde ich das durchaus noch hinbekommen... Aber ich mag mich nicht so gerne weit aus dem Fenster lehnen....
Hi Thomas und alle evtl. Interessierte....
habe hier mal eine Zusammenstellung vom NATO Format in einem simplen Beispiel dargestellt und meine Kommentare und Anmerkungen dazugeschrieben ... egal was hier andere Leute im Forum wollen und/oder fordern/wuenschen
viel Spaß dabei. Bei Fragen , bitte jederzeit melden, würde mich sehr freuen ...
Re: Fernschreiber bei der Bundeswehr
Verfasst: Mo 4. Sep 2023, 21:46
von Hesekiel
Eine feine Arbeit Franz! Ich habe grade nur mal überflogen
Bei dir fängt es bei Schemazeile 1 sofort mit „Vorrangsstufe, routing indicator an.. ich kenne es so dass die Schemazeile 1 aus 5x Leerzeichen, 2x Wagenrücklauf und 1x Zeilenvorschub bestand. Dies diente zum Abgleich der Maschinen, damit alle am linken Rand anfingen.
„Deine“ Schemazeile 1 wäre also die Schemazeile 2.
vielleicht hat es sich ja irgendwann geändert.. das weiss ich nun nicht. Bei uns war es so.. auch die NATO Sprüche waren so aufgebaut. Ich schaue mir das morgen noch mal in aller Ruhe weiter an.. will auch mal schauen.. eventuell habe ich sogar noch Ausbildungsunterlagen. Aber da bin ich mir nicht sicher. Ich habe mal sehr viel entsorgt… leider
Re: Fernschreiber bei der Bundeswehr
Verfasst: Mo 4. Sep 2023, 22:00
von Hesekiel
Deine Schemazeile 2
de rgfawc 0031 0301500
Sah bei uns so aus (und war dann SZ3)
de ugfzfae 4711 1120815z sep 23
Hier ist Flarak Bremervörde, Stationsseriennummer (SSN) des Fernschreibens und dann die date time group (DTG) bestehend aus julianischem Datum, Uhrzeit in Zuluzeit sowie Monat und Jahr…
Ich schaue mal, ob ich noch ein Fernschreiben finde..
Entschuldige bitte dass ich das hier gleich so „grosskotzig“ kommentiere.. so war wie gesagt der Aufbau bei uns bis 94 als ich ausschied. Gelernt habe ich es ebenfalls so in der Grundausbildung in Pinneberg im Januar 82 in der 3./LAR1
Ansonsten aber alles ganz genauso.. auch mit der qsl etc. Nir am Ende des Fernschreibens waren es dann 8x Zeilenvorschub.
Fr de th qsl r 0815 232013z ts
Re: Fernschreiber bei der Bundeswehr
Verfasst: Mo 4. Sep 2023, 22:23
von Hesekiel
Und noch ein letztes Mal heute Abend.. @Franz.. zur ACP 134. Ja.. Stimmt.. das war die Fernsprech Klamotte. Entschuldigung.. da habe ich mich vertüdelt. Ich hatte beide Bereiche (FS und FSpr) bei mir im FmZ „unter mir“. Das habe ich dann wohl durcheinander geworfen…
Re: Fernschreiber bei der Bundeswehr
Verfasst: Di 5. Sep 2023, 00:11
von ISBRAND
DF3OE hat geschrieben: ↑Mo 4. Sep 2023, 21:12
Ich würde mich freuen, wenn vielleicht auch mal ein gleiches Thema "Fernschreiben bei der NVA" aufgemacht wird. Oder wird immernoch auf das "Ende der Übung" gewartet und alles bleibt weiterhin geheim?
So wurde ja bei der NVA mit Tarnnamen gearbeitet und bei der BW mit Routingkennern.
Eine Gegenüberstellung wäre echt mal interessant.
Naja es gibt hier eine sehr gute Seite
http://scz.bplaced.net/
. und so etwas habe ich dann in der FS-St. gefunden wo jetzt unser Ferienlager ist
.
Scan10011.JPG
Scan10004.JPG
Scan10001.JPG
Wenn die nicht kennst, weißt Du nicht wer wer ist ......
Mehr habe ich auf die schnelle nicht auf mein PC gefunden.
Re: Fernschreiber bei der Bundeswehr
Verfasst: Di 5. Sep 2023, 11:46
von duddsig
ISBRAND hat geschrieben: ↑Di 5. Sep 2023, 00:11
Wenn die nicht kennst, weißt Du nicht wer wer ist ......
Wir waren "Pulverschnee" (Nachrichtenbatallion) bzw. "Sakas"(Grenzkommando Mitte), gab in unserer Nähe noch "Sonntagsanzug" und "Stuhlbein"
Die restlichen angeschlossenen Grenzregimenter habe ich vergessen... Der Goße Chef hieß "Tupik" (Kommando Grenztruppen). Gab aber noch viele lustige Namen, man wußte halt damals wer dahinter steckt.
Der Stil, bzw. die Form der Fernschreiben kommt mir aber bekannt vor. Bei chiffrierten Geschichten waren es dann halt 5er-Gruppen oder halt Zeuch, was man als Lochstrefen empfangen oder gesendet hat und nicht gedruckt hat. Im Kopf stand irgend ein Schlüssel, nannte sich damals glaube ich Rolle. Ist aber inzwischen sehr verblaßt die Erinnerung an das Zeuch, ist ja auch schon ewig her.
Im 2. und 3. FS steht die Kennung +439-351-77. Meine ersten beiden Maschinen hatten so eine Kennung, war in dem Fall das MDI...
Re: Fernschreiber bei der Bundeswehr
Verfasst: Di 5. Sep 2023, 12:18
von Hesekiel
Diese Decknamen hatten wir an der Fernsprech Gefechtsvermittlung
Wir hier in Bremervörde FlaRakRgt4 ind FlaRakBtl36 waren „Regent“, Westertimke FlaRak 31 „Bullfinch“, unsere Kampfführung hiess „Woodpecker“. Ich weiss sie Alle leider so nicht mehr.
Re: Fernschreiber bei der Bundeswehr
Verfasst: Di 5. Sep 2023, 13:30
von Franz
Hesekiel hat geschrieben: ↑Mo 4. Sep 2023, 22:00
Gelernt habe ich es ebenfalls so in der Grundausbildung in Pinneberg im Januar 82 in der 3./LAR1
Da waren wir dann ja zeitlich in Pinneberg nicht ganz sooo weit auseinander
Ab Januar 80 war ich in der Grundi 6 Wochen bei den Horchfunkern 8./LAR 1, danach 6 Wochen bei der 5./LAR 1 (Flugabfertiger). Bei den Flugabfertigern wurde nur das AFTN (Flugsicherungs-FS Format) gepaukt. Das NATO bzw. BW Format wurde mir dann nach der Grundi in FFM beigebracht bzw. "befohlen"