Telexforum.de

Den Hebel hatte ich auch schon im Verdacht und nochmal die korrekte Position geprüft. Aber das war es nicht.

Ich habe den Schubhebel von Hand betätigt und der Schubhebel (oder das Ritzel) ist rundgeschliffen. Das heisst, der Hebel rutscht an den Zähnen des Ritzels einfach vorbei. Mit einem anderen Leser funktioniert es. Fehlersuche ist doch einfacher, wenn man Bauteile zum Tauschen da hat.

Dieser Leser muss wohl ein paar Kilometer Lochstreifen auf dem Buckel haben. Ich werde mir erstmal einen aus einem anderen T68 klauen.

KORREKTUR: Der Leser ist nicht abgenutzt. Der Hebel war nur falsch justiert. Es griff nicht sauber zwischen die Zähne. Jetzt tut er wieder.

Franz hat geschrieben: ↑Mo 1. Jun 2020, 15:02

detlef hat geschrieben: ↑Mo 1. Jun 2020, 14:43
Und mit der WRU-Taste ist es so, wie Franz gesagt hat. Am i-Telex wird das WRU zum anderen FS gesendet, aber lokal wird ein Bu ausgelöst.
Ob das so sein soll, weiß ich nicht. Aber damit kann man auf jedenfall arbeiten.

Hi Detlef, gerade mal ausprobiert, das ist bei mir genauso... im online Betrieb. KG wird ausgelöst, aber im Lochstreifen wird ein BU gestanzt. Soll wohl verhindern dass man die KG abfrage in den LS stanzt und dann während der Übermittlung des LS den anderen KG auslöst...

Habe es bei mir auch getestet, mit dem gleichen Ergebnis.
Ist wohl so von Siemens konstruiert worden. Mechanisch
einfacher als den Transport des Lochstreifen am Stanzer zu
unterbinden. Ist mir so noch nicht aufgefallen.
Mal sehen was der T68 noch so an Geheimnissen hat

Andreasankl hat geschrieben: ↑Mo 1. Jun 2020, 16:52 Habe es bei mir auch getestet, mit dem gleichen Ergebnis.
Ist wohl so von Siemens konstruiert worden. Mechanisch
einfacher als den Transport des Lochstreifen am Stanzer zu
unterbinden. Ist mir so noch nicht aufgefallen.
Mal sehen was der T68 noch so an Geheimnissen hat

Beim abschließenden Test habe ich jetzt, wo die WRU-Taste funktioniert, das Problem, dass die lokale KG-Sperre nicht zuverlässig geht.
Also wenn ich WRU drücke, wird ab und zu der lokale KG mit ausgelöst.

Aber das ist mir jetzt erst mal egal. Der bleibt jetzt mal so, und ich werde mich dem zweiten T68 zuwenden (die Telegrammmaschine aus Sigmaringen). Der sieht bei näherem betrachten doch ziemlich mitgenommen aus. Ziemlich dreckig und viele Lackschäden. Und da war wohl auch schonmal jemand mit dem Edding dran.

Mit dem KG-Problem werde ich mich dann irgendwann nochmal in Ruhe beschäftigen.

Ja, die "nicht Werda? Lochung" ist üblich aus oben beschriebenem Grund.
Nur für Maschinen die im Kryptobetrieb eingesetzt wurden, konnte man es
als Sonderausführung bestellen bzw. bei modernen Maschinen (T1000) entsprechend
programmieren. Ansonsten wird Werda? üblicherweise nicht gelocht bzw. als BU.

detlef hat geschrieben: ↑Mo 1. Jun 2020, 15:53 Gleich noch eine Frage, weil es möglicherweise mit dem Leser zu tun hat. Was macht dieses Relais (oder Magnet?), das hier gleich rechts von dem Telegraphenrelais sitzt? Die anderen T68 haben das nicht.
Der Hebel, der da oben aufliegt, ist der, der vom Leser kommt.

IMG_2664_min.jpg

Nochmal die Frage nach diesem Bauteil. Was ist das und was macht das?
Zwei der T68 hier haben das, zwei andere haben es nicht.

Ich kann es Dir nicht sagen welche Funktion der Elektromagnet hat.
In meinen T68 Unterlagen ist auch nichts beschrieben.
Teste doch einmal was passiert wen Du der Anker andrückst
und klingele die Verdrahtung durch wo die Spule hingeht.
Dann sind wir etwas schlauer.

Ich glaube mit diesem T68 habe ich kein Glück.

Ich habe jetzt nur den KG ausgebaut, weil der sowieso neu bestückt werden soll, habe das Oberteil wieder aufgesetzt, extra nochmal den Motor von Hand durchgedreht und eingeschaltet. Nach kurzer Zeit ein schleifendes Geräusch und jetzt drehen die oberen großen Zahnräder nicht mehr mit.
Die kleinen Zahnräder am Motor drehen alle noch und ich kann nicht erkennen, wo das Problem liegt. Das ist nicht zu sehen.
Wenn ich den Motor vorsichtig rückwärts drehe, drehe die großen Zahnräder mit, von ich vorwärts drehe, dann nicht mehr.

Da bin ich jetzt völlig ratlos. Wieder ein Pertinax-Zahnrad kaputt?

Von Andreas kam der rettende Hinweis. Das kleine Antriebszahnrad am Motor sitzt direkt auf der Senderwelle . Da ist kein verstecktes Zahnrad mehr dazwischen, das kaputt sein könnte. Das war mit nicht klar, weil ich dachte, dass das kleine helle Zahnrad rechts unten die Kraft zum Sender überträgt.

(Zeichnung Andreas )


Mit dem Hinweis war die Ursache schnell gefunden. Bei dem Zahnrad auf der Senderwelle hat sich das Pertinax-Zahnrad von der Hülse gelöst und rutschte durch.


Blöderweise ist das genau das Zahnrad, das beim anderen T68 von Franz auch kaputt ist. Ich schaue mal, ob ich mir aus dem T68 aus den Technikum vorübergehend eins klauen kann.

Dieses Zahnrad würde ich versuchen zu kleben. Was für einen Kleber nimmt man da am besten? Die Hülse ist vermutlich aus Messing.

Stabilit express ist meine Wahl für alle festen Verklebungen

"Hohe Beständigkeit gegen Wasser, Benzin, Öle, Fette, verdünnte Säuren und Laugen sowie Lösemittel"

Das klingt gut! Ich hab mal die kleinste Packungsgröße bestellt, die ich bekommen konnte.