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Re: Lorenz Lo15A

Verfasst: Mi 30. Jun 2021, 01:20
von TEHA
Ein Tip zur Reinigung von Tastaturen:

Die Tasten waren ziemlich versifft, die ehemals weiße Beschriftung bräunlich und "." und "," fast nicht zu unterscheiden.
Ich habe alles mögliche probiert.

Erste Reinigungsversuche mit Bremsenreiniger und Feuerzeugbenzin. So gut wie keine Wirkung.
Dann nacheinander mit Öl, Spühlmittel und Zahnpasta. Jeweils mit Lappen, Wattestäbchen oder Zahnbürste.
Etwas besser, aber auch wenig befriedigend.

Zum Schluß habe ich dann mit einem Wattestäbchen "Bref-Fettlöser" aus der Küche satt aufgetragen und ein paar Minuten einwirken lassen.
Man konnte da schon sehen, wie sich der alte braune Schmodder begann aufzulösen.
Dann nochmal mit mit dem Wattestäbchen frischem Fettlöser einmassiert und mit einem Küchenrollentuch abgewischt.
Das Ergebnis hat mich überzeugt.

Tastatur-Urzustand.JPG
vor der Reinigung

Tastatur-gereinigt.jpg
und danach :)

Re: Lorenz Lo15A

Verfasst: Mi 30. Jun 2021, 09:30
von duddsig
Auf die Idee mit dem Küchenreiniger bin ich noch nicht gekommen, macht aber Sinn. Da geht dann sicher auch Backofenspray :scratch:
Für das Finish, falls Du noch Lust hast....
Was für sehr gute Ergebnisse bei solchen stumpfen braunen Tasten führt ist auch 'ne handliche Proxxon mit einer Polierscheibe aus Filz und einem Poliermittel. Ich habe Wenol als Poliermittel genommen. Mit Wenol oder ähnlichem kann man natürlich auch mit dem Putzlappen zu Weke gehen, ist halt aufwändiger.

Re: Lorenz Lo15A

Verfasst: Mi 30. Jun 2021, 09:46
von DF3OE
Ist übrigens eine ziemlich seltene Tastatur. Volltastaturen noch mit den alten Bakelit-tasten der 49er Serie sind selten. Scheint ein sehr frühes "nach 49er" Modell zu sein.

Ich habe bei diversen Reinigungsaktionen auch gute Erfahrung mit Kunststoffreiniger für Gartenmöbel gemacht.
Einfach mal diverse Mittelchen vorsichtig ausprobieren.

Re: Lorenz Lo15A

Verfasst: Mi 30. Jun 2021, 10:07
von duddsig
DF3OE hat geschrieben: Mi 30. Jun 2021, 09:46 Scheint ein sehr frühes "nach 49er" Modell zu sein.
Er hat ja auch vom Lo15A geschrieben ;) , welcher mit Lochstreifenanbauten versehen ist.
Ich weiß nicht mal, ob mein 49er runde Tasten hat, er hat zumindest Schmaltastatur

Re: Lorenz Lo15A

Verfasst: Fr 15. Okt 2021, 20:29
von TEHA
Gestern habe ich einen neuen Netzfilter eingelötet und den Lo15a wieder zusammengebaut.
Alle Baugruppen wurden zuvor natürlich gründlich mit Bremsenreiniger und Druckluft gereinigt und neu eingeölt.

IMG_3610.JPG

Dann eine Papierrolle eingespannt, Linienstrom angeschlossen und mutig den Netzstecker eingesteckt.
Freudiges Ergebnis: der Fernschreiber schreibt wieder fehlerfrei. :)

Hat aber noch ein paar Störungen:
Der Empfangs/Handlocher hat manchmal Probleme mit dem Streifenvorschub, das liegt aber meinen Meinung nach an der Schwergängigkeit der Spule, da streift noch was am Blechgehäuse, muß ich noch richten.

Der Lochstreifensender macht mir allerdings Sorgen. Der schreibt mit eingelegtem Lochstreifen alles mögliche, nur nicht das, was auf dem Streifen gelocht ist. :angry:
Da habe ich noch keinen Plan, an was das liegen könnte. :scratch:
Vielleicht hat da von euch jemand einen Tip?

Den Kennungsgeber habe ich jetzt nochmal direkt ausgelesen: 622155a semi d

IMG_3611.JPG

In den nächsten Tagen werde ich die Maschine mal ans i-Telex anschließen und und wenn Fred mir noch die Nummer "622155" freischaltet, wird dann mein dritter Fernschreiber 24/7 unter seiner früheren original-Kennung erreichbar sein. :)

Re: Lorenz Lo15A

Verfasst: Fr 15. Okt 2021, 21:15
von FelixF
Sind vielleicht die Sendekontakte von dem Lochstreifensender dreckig oder sogar falsch eingestellt :scratch:

Re: Lorenz Lo15A

Verfasst: So 17. Okt 2021, 18:35
von TEHA
So, der Lo15a ist jetzt am i-Telex angeschlossen und Fred hat die Nummer 622155 freigeschaltet. :thumbsup:
Hallo Fred, danke für die schnelle Erledigung. :danke:

Wer möchte, kann mir ja mal probehalber an die Nummer ein telex schicken. :)
Mir macht es auch nichts aus, wenn das mitten in der Nacht geschieht, die Maschine steht ja nicht im Schlafzimmer. :D

Re: Lorenz Lo15A

Verfasst: Mi 27. Okt 2021, 19:29
von TEHA
Der Lochstreifenleser funktioniert wieder einwandfrei. :)
Zuerst habe ich durch alle Kontakte mehrmals ein Stück Lochstreifenpapier durchgezogen, danach ging es schon viel besser, aber der Leser produzierte immer noch sporadisch Fehler.
Also habe ich mich entschlossen, die Kontakte mi feinem Schleifpapier zu reinigen, benutzt habe ich dafür sogenannte "Polierleinwand", das ist ein ultrafeines Schleifleinen weit jenseits einer 1000-er Körnung.
Danach ging allerdings erstmal gar nichts mehr, der Leser produzierte nur noch wirren Buchstaben- und Zeichensalat.
Erst als ich nochmal einen dicken rauhen Kartonstreifen (von der Rückseite eines Notizblockes) ein paar mal durch die Kontakte gezogen hatte, funktionierte plötzlich alles einwandfrei.
Vermutlich hatte sich feiner Abrieb des Poliermittels zwischen die Kontakte gesetzt und als Isolierung gewirkt.

Probleme bereitet immer noch der Locher.
An der Lochstreifenspule kann es nicht liegen, ich habe es auch mit losen Lochstreifenabschnitten probiert mit dem gleichen negativen Ergebnis.
Manchmal kann ich einen halben Meter Lochstreifen ohne Probleme lochen, dann allerdings treten plötzlich wieder Fehler auf wie zu geringe oder zu weite Lochabstände. :?
Hat das schon mal jemand gehabt und kann mir sagen, woran das liegen könnte?

Testlochstreifen ryryry.jpg

Im Chat habe ich gelesen, daß in Hamburg ein Lorenz (sieht aus wie mein Lo15a) zu verschenken ist. https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... -168-16495
Wäre natürlich wegen dem Gehäuse und als Ersatzteilspender sehr interessant, aber Hamburg ist leider außerhalb meiner Reichweite. :(

Re: Lorenz Lo15A

Verfasst: Mi 27. Okt 2021, 20:11
von ckeuer
Hallo Thomas,

ist der Ostschwarzwald auch außerhalb Deiner Reichweite? Ich will da irgendwann einen T37 abholen.
Wenn die Entfernung für Dich noch machbar ist, könntest Du den T37 holen und ich den Lorenz in Hamburg. Und dann treffen wir uns bei Dir und tauschen.
Ich spare ein Viertel der Strecke und Du müsstest auch nicht bis Hamburg fahren.

Viele Grüße

Clemens

Re: Lorenz Lo15A

Verfasst: Do 28. Okt 2021, 22:56
von FelixF
Hallo Thomas, ist das Vortriebsritzel schwergängig oder der passende Vortriebs-Mechanismus verstellt?
Das Problem hatte mein T37 auch.
LG Felix