Telexforum.de

SAS hat geschrieben: ↑Fr 19. Aug 2022, 12:17 Das Schreiben einer Software der ASCII in CITT-2 wandelt und gleich auf die COM sendet ist mitlerweile trivial.
Und nicht jeder Fernschreiber kann 8-Kanal LS lesen

Das wäre "damals" auch kein Problem gewesen. Aus welcher Zeit stammen eigentlich diese GNT-Geräte? Ab wann wurden die verkauft?

Das war damals in meinem ersten Job (ab 1984) eine häufige Aufgabe, für Kunden irgendwelche Datenkonvertierungen vorzunehmen, teilweise auch von Geräten, die über RS232 angeschlossen waren. Wir haben auch Konverter auf Mikrocontroller-Basis gebaut, die dauerhaft eingeschleift waren.

So eine ASCII/CCITT2-Konvertierung mit einem zwischengeschalteten Mikrocontroller hätte damals eine typische Aufgabe sein können.

@SAS Andere Frage wo du gerade das Handbuch lobst.
Kannst du mir sagen, wie die korrekte Belegung für den Anschluss an den PC aussehen muss?

Bei den ganzen Anschlussvarianten mit Lokal, FDX und HDX blicke ich überhaupt nicht durch.

Im Prinzip funktioniert es ja mit einem 1:1 Kabel am DTE-Anschluss mit Einstellung Lokal
Oder mit Nullmodem-Kabel am DCE-Anschluss mit Einstellung FDX.

Was mich, wie schon erwähnt stört ist, dass ich den Beginn des Stanzens nicht über den Punch-Taster steuern kann
Aber vielleicht ist das auch gar nicht so gedacht.

detlef hat geschrieben: ↑Fr 19. Aug 2022, 15:08 @SAS Andere Frage wo du gerade das Handbuch lobst.

"Lobpreised den Herrn
>Kannst du mir sagen, wie die korrekte Belegung für den Anschluss an den PC aussehen muss?
Via Ser-COMM an den DCE, im Lokal-Betrieb,
DIP-Schalter:
_1 Echo off
_2 Leader Fedd hole only
_3 ASCII
4/5 ON no Parity/no Framing
6/7 OFF LOW-300bd
_8 OFF no Function Die Schiebeschalter -on top- sind bei mir auf: LOC/off/off/Low.

>Bei den ganzen Anschlussvarianten mit Lokal, FDX und HDX blicke ich überhaupt nicht durch.
Die Arbeitsarten sind nur interessant wenn man ein Modem und eine entsprechende Einheit -Computer/Chiffriergerät-etc.
angeschlossen hat.
Für mich ist ja nur das lesen, kopieren und stanzen interessant.
Beim Lesen von GNT an den PC, kopieren kann das Gerät ja selber ,
und stanzen vom PC an den GNT. Und das alles in Lokal-Betrieb.

Die Arbeitsarten LDX und HDX sind wie bereits gesagt nur im Verbund wichtig.
Wenn Du natürlich ein Modem(DCE) und zusätzlich einen PC (DTE) anschließen willst ist die Frage nach Full-Duplex und Halbduplex
bei den heut schnellen PC nebensächlich. Es ist immer zu beachten das man eigentlich im Simplex arbeiten muß.
Denn wenn ich Daten vom Modem empfange und gleichzeitig sende wird beides auch "irgendwie" gestanzt!

>Was mich, wie schon erwähnt stört ist, dass ich den Beginn des Stanzens nicht über den Punch-Taster steuern kann
>Aber vielleicht ist das auch gar nicht so gedacht.

Die Taste Punch muß ich vorher gedrückt haben, sonst passiert nichts.
Wenn der GNT bereit ist, und ich vom PC sende, geht auch gleich das Stanzen, ratatatatata, an.
Wenn ich Punch aktiviert habe und zusätzlich Reader einschalte wird kopiert.

Alle Klarheiten beseitig?

Jörg

SAS hat geschrieben: ↑Sa 20. Aug 2022, 11:30 Alle Klarheiten beseitig?

Ja, danke!

Das entspricht tatsächlich in allen Punkten genau meinen Einstellungen. Nur bei der Geschwindigkeit gehe ich bis 1200 Baud (Speed=High).
Und wenn du auch den Punch-Taster vor dem Senden der Daten aktivierst, dann passt ja hier alles.

Von welchem Gerät aus liest und sendest du die Daten an den GNT? Mit welcher Software?

Mojen,

H-Term, oder selbstgeschriebene ASCII - ITA-2 Wandler Programm.
Ich nutze es vorwiegend um 5 Kanal-LS zu archivieren.

Mir ist gerade aufgefallen, dass man den 5-Bit-Code, im Vergleich zum 8-Bit-Code vor und nach dem Senden/Empfangen spiegeln muss.
Weil der 5-Bit-Lochstreifen gespiegeln gestanzt und gelesen wird, damit die Transportlochung immer an der gleichen Stelle ist.

Oder anders erklärt: Es wird schon so gestanzt, wie man die Daten schickt, aber damit dann beim 5-Kanal-Streifen die Transportlochung an der richtigen Stelle ist, muss man den Streifen nach dem Stanzen drehen.

Ansonsten habe ich gerade noch mal gestestet. 4622 Zeichen gestanzt und anschließend wieder eingelesen und keines ist verlorengegangen. Also das funktioniert jetzt so weit alles.

Ich brauche einen Lochstreifenaufroller!!!

Joo

deswegen meine Codewandlung ASCII - ITA-2

Ich habe vor einigen Monaten einen GNT 4601 erstanden - die Tantals imNetzteil haben sich per Explosionverabschiedet. Da das Gerät nichts tut, werde ich die restlichen Tantals auch tauschen. Die Gummipuffer des Motors sind auch defekt, zerbröselt. Das Lager vom Motor ist locker, ich hoffe, der läuft trotzdem, denn das Teil öffnen dürfte problematisch sein (und Ersatz wird es wohl nicht mehr geben). Das EPROM werde ich mal sichern, den 8048 bei Gelegenheit ebenfalls auslesen. Mal sehen, was das für ein Programm ist. In meiner Anfangszeit als ENtwickler hatte ich mit der MCS-48 Serie von Intel zu tun und der Intel-Assembler von damals läuft dank Emulation von CP/M und ISIS-Emulator noch immer - nur viel schneller. Selbiges gilt für den Disassembler.
Ein entsprechendes Lesegerät für die MCS-48 Serie ist in Planung.
In dem Artikel

https://forum.vcfed.org/index.php?threa ... d.1241026/

gibt es einen Link auf Manuals, die hier tlw. schon verlinkt sind.

Schade, dass man offensichtlich nirgendwo mehr 1"-Lochstreifen bekommt ...
Edit: Ich habe gesehen, dass die Manuals schon verlinkt waren. Die Seite https://bitsavers.org/ ist echt klasse!

Glückwunsch zu dem GNT-Gerät. Die werden inzwischen wirklich selten angeboten.

Meinen habe ich jetzt seit einiger Zeit nicht mehr eingeschaltet. Hoffentlich fliegen mir beim nächsten Versuch nicht auch die Tantals um die Ohren.
Also Ersatzugummipuffer eignen sich Kabeldurchführungen. Ich hatte zufällig ein China-Sortiment hier, wo ich eine passende Größe raussuchen konnte.

Mit dem MCS-48 hatte ich auch zu tun. Wir haben die Ende der 1980er als Tastatur-Controller in unseren Industrietastaturen eingesetzt.
Würde ich auch gerne mal wieder programmieren, aber dafür extra einen Prommer zu bauen, ist mir zu mühsam. Ich hoffe noch darauf, dass mir mal einer zufliegt. Das nächste Problem ist dann die Beschaffung der 8748/49.

detlef hat geschrieben: ↑Sa 28. Dez 2024, 12:49 Glückwunsch zu dem GNT-Gerät. Die werden inzwischen wirklich selten angeboten.

Meinen habe ich jetzt seit einiger Zeit nicht mehr eingeschaltet. Hoffentlich fliegen mir beim nächsten Versuch nicht auch die Tantals um die Ohren.
Also Ersatzugummipuffer eignen sich Kabeldurchführungen. Ich hatte zufällig ein China-Sortiment hier, wo ich eine passende Größe raussuchen konnte.

Mit dem MCS-48 hatte ich auch zu tun. Wir haben die Ende der 1980er als Tastatur-Controller in unseren Industrietastaturen eingesetzt.
Würde ich auch gerne mal wieder programmieren, aber dafür extra einen Prommer zu bauen, ist mir zu mühsam. Ich hoffe noch darauf, dass mir mal einer zufliegt. Das nächste Problem ist dann die Beschaffung der 8748/49.

Mit 8748 und 8741 in begrenzter Zahl kann ich dir aushelfen. In dem Archiv gibt es die ganzen Manuals zum MCS48. Es gibt auch eine Anleitung / Schaltplan für einen Programmer, Arduino basiert. Ich habe meistens die 8035 bzw. 8048 mit ext. EPROM benutzt. Mein erstes Projekt von 1980 (Atomuhrempfänger bzw. Dekoder) läuft noch immer - inzwische mit einem Conrad DCF-Empfänger.
Falls du die Intel-Werkzeuge brauchst, inkl. EMulator, Anleitung etc. lass es mich wissen. DIe hatte ich mal für jemand auf Google-Drive bereitgestellt.