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Re: Der T51 im "Uraltgehäuse" aus dem Reisebüro
Verfasst: Mi 2. Nov 2022, 10:14
von MKeuer1959
Hallo Tasto,
ich hatte es von ca. 17:15 bis 21:00 mehrmals versucht, aber immer occ bekommen.
Ist ja auch merkwürdig, wenn der Fernschreiber aus ist, oder?
Daumen hoch, daß es bald wieder funktioniert.
mfg Michael
Re: Der T51 im "Uraltgehäuse" aus dem Reisebüro
Verfasst: Mi 2. Nov 2022, 10:22
von DF3OE
Beim Lo15 ist das Hochlaufen des Motors ein Indiz dafür, dass der 1uF Kondensator der Funkenlöschung des Fliehkraftreglers
defekt ist und niederohmig geworden ist. Somit ist der Fliehkraftregler außer Funktion.
Re: Der T51 im "Uraltgehäuse" aus dem Reisebüro
Verfasst: Mi 2. Nov 2022, 10:32
von tasto
Z80User hat geschrieben: ↑Mi 2. Nov 2022, 08:39
Hat der Motor einen Fliehkraft Regler? Wenn der schwergängig ist, bekommt er die Kontakte nicht auseinander. Der Motor würde in diesem Fall auch hoch laufen.
Hallo Horst,
ja, ein Fliehkraftregler ist vorhanden. Ich glaube allerdings nicht, dass der die Ursache sein kann. Das Hochdrehen des Motors erfolgt ja aus dem laufenden Betrieb heraus. Das heißt, nachdem der Fernschreiber schon längere Zeit eine eingehende Verbindung bearbeitet und bei korrekter und konstanter Geschwindigkeit läuft, dreht er plötzlich mittendrin hoch. Die Kontakte sind also bereits "auseinander" und müssten gegen die Federkraft wieder zusammengedrückt werden, damit die Drehzahl steigt. Das halte ich für unwahrscheinlich.
Re: Der T51 im "Uraltgehäuse" aus dem Reisebüro
Verfasst: Mi 2. Nov 2022, 10:38
von tasto
MKeuer1959 hat geschrieben: ↑Mi 2. Nov 2022, 10:14
Hallo Tasto,
ich hatte es von ca. 17:15 bis 21:00 mehrmals versucht, aber immer occ bekommen.
Ist ja auch merkwürdig, wenn der Fernschreiber aus ist, oder?
Daumen hoch, daß es bald wieder funktioniert.
mfg Michael
Da werden sich zwei unabhängige Probleme überschnitten haben. Gegen 16:30 Uhr habe ich den Fernschreiber sicherheitshalber außer Betrieb genommen, da ich bis 21:00 Uhr einen Termin hatte und außer Haus war. Als ich zurück kam, stand auf meinem Hauptanschluss im 10-Minuten-Abstand die Ferhlermeldung
"Anschluss intern besetzt". Das wird aber eher mit einer Fehlkonfiguration bei mir selbst, im Zusammenhang mit der Einrichtung des neuen Anschlusses am Tag vorher, zusammengehangen haben. Ich habe jedenfalls meine Ethernet-Karte gegen 21:00 Uhr entsprechend umkonfiguriert und nun sollte dieses Problem eigentlich nicht mehr auftreten.
Tut mir leid, dass Du Dich in dieser Zeit umsonst bemüht hattest.
Re: Der T51 im "Uraltgehäuse" aus dem Reisebüro
Verfasst: Mi 2. Nov 2022, 10:45
von Z80User
Hallo tasto,
ich würde den Regler nicht generell ausschliessen, denn nur der kann im geschlossenen Zustand die Drehzahl erhöhen. Auch einen eventuellen Kurzschluss durch Kohlestaub, Rost oder einen defekten entstör C, wie Henning geschrieben hat können die Ursache sein.
Ist der Regler offen, also nicht angeschlossen oder Motor zu schnell, dann läuft alles über einen Widerstand. Der Motor läuft dann langsamer.
Grüße,
Horst
Re: Der T51 im "Uraltgehäuse" aus dem Reisebüro
Verfasst: Mi 2. Nov 2022, 10:46
von tasto
DF3OE hat geschrieben: ↑Mi 2. Nov 2022, 10:22
Beim Lo15 ist das Hochlaufen des Motors ein Indiz dafür, dass der 1uF Kondensator der Funkenlöschung des Fliehkraftreglers
defekt ist und niederohmig geworden ist. Somit ist der Fliehkraftregler außer Funktion.
Von der Fehlerbeschreibung her klingt das schon plausibel und vergleichbar.
Laut Unterlagen müsste es bei mir auch einen
"Papierkondensator B 0,5/1000 TGL 14117" als Motorkondensator geben. Diesen habe ich allerdings noch nicht finden können und weiß auch nicht, ob genau dieser in meiner Version überhaupt verbaut wurde oder ein anderer.
Ein Papierkondensator ist mir jedenfalls nicht im Zusammenhang mit "Selbstheilung" bekannt. Das Problem tritt aber wie gesagt momentan nicht mehr auf. Es könnte sich allerdings auch um einen Wackelkontakt o. ä.. handeln, da das Problem immer nur im laufenden Betrieb auftrat, wenn der FS kräftig durchgeschüttelt wurde.
Re: Der T51 im "Uraltgehäuse" aus dem Reisebüro
Verfasst: Mi 2. Nov 2022, 11:10
von DF3OE
0,5 uF / 1000 V = klingt gut, bei den Lo15 sind es auch entweder 0,5 oder 1 uF mit 220V ~ oder äquivalent 630/1000V =
Ich würde ihn auf jeden Fall gegen einen neuen MP oder WIMA mit entsprechenden Daten wechseln. Beim WIMA wären es 0,47uF (470 nF)
und 630 V = als neue Version.
Re: Der T51 im "Uraltgehäuse" aus dem Reisebüro
Verfasst: Mi 2. Nov 2022, 12:07
von tasto
DF3OE hat geschrieben: ↑Mi 2. Nov 2022, 11:10
Ich würde ihn auf jeden Fall gegen einen neuen MP oder WIMA mit entsprechenden Daten wechseln.
Danke. Werde ich auf jeden Fall machen. Dazu muss ich den vorhandenen Motorkondensator nur noch finden...
Re: Der T51 im "Uraltgehäuse" aus dem Reisebüro
Verfasst: Mi 2. Nov 2022, 12:38
von tasto
DF3OE hat geschrieben: ↑Mi 2. Nov 2022, 11:10
0,5 uF / 1000 V = klingt gut, bei den Lo15 sind es auch entweder 0,5 oder 1 uF mit 220V ~ oder äquivalent 630/1000V =
Ich würde ihn auf jeden Fall gegen einen neuen MP oder WIMA mit entsprechenden Daten wechseln. Beim WIMA wären es 0,47uF (470 nF)
und 630 V = als neue Version.
Dank SAS habe ich den Versteck-Spezialisten nun gefunden.
Motorkondensator-T51-D1.jpg
Meinst Du, dass so einer als Ersatz möglich wäre?
https://www.ebay.de/itm/325406958954?ha ... SwjgFe8xtW
Re: Der T51 im "Uraltgehäuse" aus dem Reisebüro
Verfasst: Fr 4. Nov 2022, 20:40
von tasto
Die Ersatzkondensatoren wurden überraschend schon heute geliefert (und natürlich gleich eingelötet).
Maschine ist wieder einsatzbereit und "online".