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Mein aktueller piTelex-Selbstbau

Verfasst: Do 16. Nov 2023, 21:53
von detlef
obrecht hat geschrieben: Do 16. Nov 2023, 20:11
detlef hat geschrieben: Do 16. Nov 2023, 19:00 Bild c zeigt jetzt den Doppelstrombetrieb. Und siehe da, das passt jetzt auch zur Beschriftung des Messinstruments. Negativer Strom (linke Seite) ist Trennlage und positiver Strom (rechte Seite) ist Zeichenlage.
Nachfrage: bei Standverbindung oder bei TW39 im aktiven Zustand/ im Ruhezustand???
Ich hab's immer noch nicht verstanden
Das weiß ich nicht. Ich kann dir nicht sagen, wo Doppelstrombetrieb zum Einsatz kam.
Ich vermute, dass man diese Trennstrom/Zeichenstrom-Beschriftung dieser Anzeigeinstrumente bei TW39 einfach ignorieren kann.
Aber das müssen die Experten beantworten.

Mein aktueller piTelex-Selbstbau

Verfasst: Fr 17. Nov 2023, 00:50
von SO36Tlx
Hallo,

zu den Vorteilen des Doppelstrombetriebs gegenüber Einfachstrom finden sich im schon zitierten "Dr. Ing. Fritz Schiweck - Fernschreibtechnik"
(aus der Reihe: Lehrbücher der Feinwerktechnik, Band 9) einige Anmerkungen (u.a. Seite 206 ff.).
Wenn gewünscht, kann ich die gerne einmal kopieren, aber nicht mehr zu dieser Uhrzeit :streck:
Da die Seiten sehr brüchig sind, möchte ich diese nicht einfach auf den Kopierer legen, sondern fotografieren. Das dauert etwas...

Gute Nacht :D
Andreas

Mein aktueller piTelex-Selbstbau

Verfasst: Fr 17. Nov 2023, 11:20
von DF3OE
Der hier zitierte "Schiweck" ist quasi die Bibel der (deutschen) Fernschreibtechnik.
Gibt es in zwei Ausgaben, eine von 1942 und eine weitere von 1962.
Ich kann zum Kauf nur anraten. Gibt es oft für moderate Preise in Online-Antiquariaten.

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Verfasst: Fr 17. Nov 2023, 13:29
von detlef
Mit Vorbehalt, würde ich sagen. Schaut vorher mal rein, bevor ihr das Werk anschafft.
Bereits auf Seite 14 sieht das dann schon so aus:

Schiweck Seite 14 1942.jpg

Auch im Kapitel über Verzerrungen und Dämpfungen sieht es nicht anders aus. Das beruhigt sich dann in den nächsten Kapiteln wieder etwas. Aber ich kann da wirklich nur einige wenige Infos rausziehen. Das Meiste verstehe ich überhaupt nicht. Nicht mal ansatzweise. Es gibt ja hier einige ausgebildete Fernmeldespezialisten und Leute mit vergleichbarer Ausbildung. Ich denke, dass die auf Grund ihrers Wissen damit was anfangen können.

Aber das Werk macht sich gut im Regal über dem T37. :D

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Verfasst: Fr 17. Nov 2023, 15:57
von M1ECY
Detlef,

I can only agree :) Books filled with pages of calculations are not for coffee table reading!

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Verfasst: Fr 17. Nov 2023, 16:04
von DF3OE
Ich muss mich korrigieren. Die erste Ausgabe ist von 1944 und hat übrigens 313 Bilder und Zeichnungen! :)

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Verfasst: Fr 17. Nov 2023, 17:02
von obrecht
DF3OE hat geschrieben: Fr 17. Nov 2023, 16:04 Ich muss mich korrigieren. Die erste Ausgabe ist von 1944 und hat übrigens 313 Bilder und Zeichnungen! :)
Beides ist richtig. Die Erstausgabe ist von 1942, 1944 gab es eine zweite durchgesehene und erweiterte Auflage, und dann wohl noch die aus 1962

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Verfasst: Fr 17. Nov 2023, 18:15
von SO36Tlx
Hallo,

@detlef: ja, das ist kein "Fernschreiben für Dummies"-Buch. Aber wer sich von den Formeln nicht k.o.-schlagen lässt, bekommt m.E.n. einen guten Überblick über die Fernschreibtechnik dieser Jahre. Grundproblem war ja die Gleichstrom-Übertragung von Rechteck-Signalen auf langen Leitungen. Da sind Themen wie Überschwingen, Abflachungen etc. leider unvermeidliche Grundlagenthemen.
Ein Doppelstromsignal ist letzendlich störfester, weil sich der Stromfluß nicht nur zwischen 0 mA und dem Betriebsstrom ändert, sondern auch für die Zeichenübertragung selbst komplett umgepolt wird (in Deutschland typischerweise - 60 V gegen Erde und + 60 V gegen Erde, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe :whack: ). Aber das ist wirklich nur für lange Leitungen relevant...

So, jetzt zum Einfach- und Doppelstrom:
Schieweck, S. 206-207.jpg
Schieweck, S. 208-209.jpg
Schieweck, S. 290-291.jpg
Schieweck, S. 292-293.jpg
Schieweck, S. 294-295.jpg
Schieweck, S. 296-297.jpg
Darüber hinaus viele informative Bilder aus dieser Zeit.
Leider kann ich nur 10 Bilder anhängen, aber es gibt natürlich auch ein ausfühliches Kapitel zur Meßtechnik.
Schieweck, S. 320-321.jpg
Schieweck, S. 324-325.jpg
Schieweck, S. 346-347.jpg
Schieweck, S. 376-377.jpg
Diese Bilder sind aus der 1942'er Erstausgabe.

@Henning: kennst Du die 60'er Jahre Auflage? Ist da schon die Nachkriegstechnik mit dabei? Oder ist das nur ein Nachdruck von 1944?

Grüße
Andreas

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Verfasst: Fr 17. Nov 2023, 19:30
von DF3OE
Ja, die 1962er Ausgabe ist komplett überarbeitet und beschreibt natürlich auch die Nachkriegstechnik, auch mit ihren Maschinen. Leider ist sie viel seltener als die 1944er Ausgabe.

Mein aktueller piTelex-Selbstbau

Verfasst: Fr 17. Nov 2023, 19:53
von SO36Tlx
Danke für die Info ^^