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				neuer T1000 642348 tge d
				Verfasst: So 30. Mär 2025, 18:06
				von DF3OE
				Ich glaube, im eingelöteten Zustand Transistoren zu prüfen ist schwer.
Das mit dem Brandgeruch zur GE hört sich nicht gut an.... da kann durch deinen Steckerersatz
noch mehr kaputt gegangen sein. 
Ich würde sagen, mit "rumstochern" kommt man jetzt nicht weiter. Man muss systematisch an die
Sache rangehen und messen.
			 
			
					
				neuer T1000 642348 tge d
				Verfasst: Mo 31. Mär 2025, 22:28
				von Roland
				Hallo, 
na ihr macht mir Hoffnung :-((   So einen Klick - Klick habe ich hier auch. 
Bitte weiterhin Berichten.  Danke
Grüße Roland
			 
			
					
				neuer T1000 642348 tge d
				Verfasst: Mi 2. Apr 2025, 17:24
				von MKeuer1959
				Hallo Henning,
vielen Dank für die Info.
Ja, alles klar.
Ich ärgere mich selbst am meisten.
Das Gerät kommt jetzt leider erstmal ins Regal. Ich bin damit dann doch überfordert.
mfg Michael
			 
			
					
				neuer T1000 642348 tge d
				Verfasst: So 14. Sep 2025, 14:52
				von WolfgangH
				Nachdem die schnelle Durchsicht bei Michael leider nicht zum Erfolg geführt hat, hat der Fernschreiber jetzt nach der Maker Faire jetzt einmal den Weg zu mir gefunden.
Bevor ich tiefer in die Problemanalyse einsteige, wird das Gerät erstmal gereinigt. Das Hauptproblem, die ausgelaufene Vergußmasse verklebt sämtliche Kabel und Steckverbindungen. Beim Hantieren verteilt man diese noch weiter, daher muß sie weg.
Bislang sind mir 2 verschiedene Massen bekannt. Die blaue aus meinem eigenen Gerät, welche sich mit mir bislang bekannten Reinigungsmitteln nicht lösen lies. Erst mit Ethylacetat konnte ich die Reste entfernen. Bei diesem Gerät haben wir es vorrangig mit einer braunen Masse zu tun. Zum Glück läßt sich diese auch mit Isopropanol entfernen, das ist weniger aggressiv. Trotzdem sollte man vorher den größten Teil erst einmal mit einem Plastikschaber, Holzstab oder Zahnstocher mechanisch entfernen.
Achtung: Beim Reinigen des Steckers vom Netzteil mit Ethylacetat hat sich dieser gleich einmal angelöst. Mal sehen, ob ich den noch retten kann oder ob ich den auch ersetzen muß.
Hier einmal ein paar Einblicke:
T1000_GE_verharzt.jpg
T1000_Traeger_verharzt.jpg
T1000_entharzen.jpg
 
			 
			
					
				neuer T1000 642348 tge d
				Verfasst: Di 16. Sep 2025, 22:50
				von WolfgangH
				Da das Entfernen der Vergußmasse etwas mühsam ist und sich hinzieht bis man einen Erfolg sehen kann, habe ich eine andere Baustelle in Angriff genommen.
Das Druckwerk ist mit einem PU-Riemen ausgestattet, der sich aufgelöst hat. Ich weiß nicht, ob der Drucker deshalb schon Probleme gemacht hat, aber der Riemen mußte raus. Ich dachte, es gab hier schon einmal eine Anleitung zum Riemenwechsel, konnte sie aber nicht finden. Im Prinzip war die Sache intuitiv, ich mußte jedoch beim Druckwerk so ziemlich alles zerlegen.
T1000_Zahnriemen.jpg
Beim Zusammenbau fiel mir jedoch auf, daß der Riemen nicht sauber über die Spannrolle lief, deshalb habe ich sie wieder ausgebaut. Siehe da, ja ich diese Rolle hat auch einen Riß. Das Thema hatten wie ja schon einmal.
viewtopic.php?t=5297&start=10#p48826
Umlenkrolle_gerissen.JPG
Ich habe sie jetzt nach Ingolfs Methode mit Superkleber geklebt. Jetzt darf der Kleber über die Nacht eintrocken. Falls das nicht klappt, muß ich auf ein 3D-gedrucktes Ersatzteil zurückgreifen. 
viewtopic.php?t=5469
Umlenkrolle_geklebt.JPG
Hinweis: Beim Herausschlagen der Lagerbuchse muß man bedenken, daß diese einen Bund hat und nur in eine Richtung (hier nach links) ausgebaut werden kann. Ich hatte zum Glück die richtige Richtung gewählt. Da die Buchse umspritzt ist, ist das nämlich vorher nicht ersichtlich gewesen.
Umlenkrolle_Lagerbuchse.JPG
 
			 
			
					
				neuer T1000 642348 tge d
				Verfasst: Di 14. Okt 2025, 22:00
				von WolfgangH
				Damit nicht der Eindruck entsteht, ich hätte das Projekt schon stillschweigend zur Seite gelegt, hier wieder einmal ein Zwischenbericht. Da am Wochenende nur begrenzt Zeit zur Verfügung steht, ist der Fortschritt dennoch langsam.
Zuerst habe ich mich um die STT gekümmert. Das sollte zum Einstieg und zur Motivation ein schneller Erfolg werden. Wie Michael früher schon berichtet hat, ist ein Elektrolytkondensator explodiert. Die Spuren konnte man noch deutlich erkennen. An den benachbarten Bauteilen klebte überall ein "Filz". Diesen habe ich entfernt, damit er nicht längerfristig durch Säureeinwirkung einen Schaden anrichtet. Bei der Gelegenheit habe ich mir erlaubt den Kondensator wieder direkt auf die Platine zu löten. Ein abschließender Test der STT in meinem T1000 verlief erfolgreich.
Danach habe ich die GE Platine weitgehend vom braunen Harz befreit. Die Reinigung der 34-poligen Stecker war mir dann doch zu mühsam, man bekommt das Harz fast nicht aus den Ecken, daher habe ich sie ausgelötet und neue Stiftleisten eingelötet. Eigentlich schade um die originalen hochwertigen Stecker, die viel besser waren als die neuen. Beim Auslöten mußte ich leider feststellen, daß die Lötpads recht empfindlich sind. Hat das nicht schon einmal jemand erwähnt? Ein paar Pads haben sich verabschiedet, ich hoffe dennoch ohne weitere negative Auswirkungen. Die Kontaktierung auf der anderen Seite sollte noch gegeben sein.
Weiters habe ich den Stecker samt Kabel auf der DRE Platine erneuert. Dabei mußte ich feststellen, daß die heutigen Buchsenstecker für Flachbandkabel anders belegt sind als die damaligen Buchsenstecker, wo die Pins einzeln gecrimpt und eingesetzt wurden. Um diesen Umstand auszugleichen, mußte ich jeweils ein Aderpaar vor dem Vercrimpen des Steckers verdrehen. Ich finde das zwar nicht ganz so elegant, sollte aber funktionieren. 
 
STT_vorher.jpg
STT_nachher.jpg
GE_gereinigt.jpg
GE_Loetpad_abgeloest.jpg
T1000_GE_neue_Stecker.jpg
DRE_Stecker_alt.jpg
DRE_Kabel_neu_1.jpg
DRE_Kabel_neu_2.jpg
DRE_Stecker_neu.jpg
 
			 
			
					
				neuer T1000 642348 tge d
				Verfasst: Mo 20. Okt 2025, 20:26
				von WolfgangH
				Am Wochenende ging es wieder weiter. Nach einem erfolgreichen Test der GE in meinem T1000  ging es an den LS-Stanzer. Dieser hatte vor allem eine innere Reinigung und ein wenig Öl dringend nötig.
MKeuer1959 hat geschrieben: ↑Di 5. Nov 2024, 10:24
Leider gibt es doch noch weitere Probleme:
- Der Lochstreifenstanzer stanzt zwar, transportiert aber den Lochstreifen nicht weiter.
 
 
Um das Transportrad hatten sich LS-Reste gewickelt, so, daß die Zähne nicht mehr greifen konnten. Nun funktioniert er wieder.
Ich habe lange überlegt was ich mit dem Netzfilter, aus dem die braune Vergußmasse ausgelaufen ist, mache. Die Spulen brauchten dringend wieder halt. Obwohl vieles für Epoxydharz spricht, habe ich mich letztendlich für Heißkleber entschieden. Im Falle des Falles kann man ihn mit dem Heißluftfön wieder entfernen.
Netzfilter_vorher.jpg
Netzfilter_Heisskleber.jpg
Doch nicht alles sollte so glatt laufen, ein Test der neu verkabelten DRE verlief zwar weitgehend positiv, jedoch ist damit kein Wagenrücklauf möglich. Woran das liegt, muß ich erst herausfinden. Falls jemand eine Idee hat, nehme ich die gerne auf.
Etwas übermütig widmete ich mich dann dem Stundenzähler, … ähm Wartungseinheitenzähler, der ziemlich verharzt war und sich nicht richtig bewegte. Nach dem Lösen des Sprengrings flogen mir allerdings 3 kleine Federchen des Freilaufs entgegen. Zum Glück konnte ich sie wieder finden, jedoch weiß ich jetzt nicht wie der Freilauf wieder zusammengebaut wird??? Gut, der Drucker läuft auch ohne Zähler.
Jetzt bleiben noch das Netzteil und die DRE-Platine offen, vielleicht schaffe ich das nächstes Wochenende noch.
Einstweilen läuft der Fernschreiber mit meinem Netzteil und meinem Drucker im Probebetrieb und ist unter der Nummer 
4655525 erreichbar. Gerne könnt Ihr an die Nummer Testnachrichten senden. Bitte nicht wundern, daß sich der FS mit Michaels Kennung meldet.
 
			 
			
					
				neuer T1000 642348 tge d
				Verfasst: Mo 20. Okt 2025, 22:43
				von WolfgangH
				Vielen Dank an Franz für den Test mittels Chat, dadurch ist ein neues Problem zu Tage getreten. Nach einiger Zeit verweigerte der Fernschreiber die Leertaste. Gut, die Tastatur habe ich noch nicht gereinigt gehabt. es könnte ein Kontaktproblem vorliegen, dachte ich.
Um den Fehler einzugrenzen, habe ich jetzt die Tastatur meines T1000 eingebaut. Siehe da, die Leertaste funktioniert wieder, aber jetzt funktioniert die WR/ZL ("Enter")-Taste nicht mehr. Drücke ich WR und ZL einzeln funktioniert alles normal. Wo liegt jetzt das Problem? 

 
			 
			
					
				neuer T1000 642348 tge d
				Verfasst: So 26. Okt 2025, 14:20
				von WolfgangH
				So hier voraussichtlich ein letztes Update.
Das Tastaturproblem konnte dann relativ rasch gefunden und dank Werners Anleitung auch rasch behoben werden.
viewtopic.php?t=3477
T1000_Leertaste.jpg
Offensichlich hat sich ein Staubfussel zwischen die Kontakte gelegt. An sich sind die Tasten sehr robust aufgebaut und es kann eigentlich nicht viel kaputt gehen. Beim Öffnen muß man nur ein wenig vorsichtig sein, damit die Rastnasen nicht abbrechen.
Wer eine Taste gerne einmal von innen sehen möchte, hier ein Detailfoto.
T1000_Taste_zerlegt.jpg
Der original verbaute Drucker macht weiterhin unsinn, meistens druckt er nicht die Zeichen, die er sollte. Drückt man eine Taste wiederholt, so kommen dann auch andere Zeichen. Ich vermute ein mechanisches Problem gepaart mit elektrischen Fehlern. Referenzierungsfehler? Da ich einen Ersatzdrucker hier hatte, wurde erst einmal dieser eingebaut. Jetzt bleibt nur eine Sache: Die Farbbandumschaltung funktioniert noch nicht, es wird alles in rot gedruckt. Das scheint aber eine Konfigurationssache zu sein. An der Variantenplatine liegt es offensichtlich nicht. Das Thema wurde hier schon einmal behandelt.
https://www.telexforum.de/viewtopic.php?t=2421
Zum Schluß wollte ich mir nochmals das Netzteil ansehen. Zerlegt auf der Werkbank lief es ohne Probleme, alle Spannungen waren vorhanden. Eingebaut im FS war es wieder tot. Es wollte nicht anlaufen. Nochmals ausgebaut habe ich mir die Löststellen angesehen. Die Lötstellen vom Übertrager sahen verdächtig nach kalten Lötstellen aus, also habe ich sie nachgelötet und das Netzteil mit Lastwiderständen geprüft. Wieder alles ok! Auch ein erster Test im Fernschreiber war positiv. 
 
Kalte_Lötstelle.jpg
Erfolg!? Nein, nach dem Ausstecken des Netzsteckers und erneutem Einstecken tat sich wieder nichts. Steckt man das Netzteil von der GE ab, läuft es an. Steckt man die GE wieder an läuft der FS. Irgendwie scheint das Netzteil unter Last nicht richtig hochzulaufen. Vielleicht werde ich die Sache einmal in einem gesonderten Beitrag behandeln. Ich habe jetzt wieder das Netzteil meines FS eingebaut und die Maschine läuft.
Ich habe sie nun auch auf 100 Baud umgestellt und anstelle meines Lo3000 angeschlossen. Bis zum Wochende möchte ich die Maschine so im Testbetrieb bei mir lassen. Wer möchte, kann mir gerne eine Testnachricht an die 
11913 senden. (Nicht wundern, daß sich die 
642348 tge d meldet.) 

 
			 
			
					
				neuer T1000 642348 tge d
				Verfasst: So 26. Okt 2025, 14:54
				von detlef
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