Hallo liebe Leute,
dies ist mein erster Beitrag hier, nachdem ich bei der Recherche zu einem Tele-Problem auf dies Forum stiess. Weil dieser Thread passt und noch aktuell ist, würd ich mein Problem hier gern dranhängen. (Querleser_innenservice: Wer nur das Problem und eine weitere Frage lesen möchte, siehe unten)
Kurz zu mir: Ich hab in den 80ern bei der grauen Post FHandW gelernt, dann aber nie in dem Beruf gearbeitet. Hatte halt was anderes vor, als zu zelten, d.h. den damals angebotenen Halbtags-Job im unterirdischen Linienbau zu machen ;-). How ever, seit dieser Zeit besitze ich eine ELMEG W 1-5 aus dem Jahr 1961; knapp älter als ich und damals für ein paar Mark aus dem Schrottverkauf des FZA Münster erworben. Das gute Stück fiel mir vor kurzem beim Aufräumen des Dachbodens in die Hände, auf dem es seit ca. 30 Jahren eingelagert war. Hmmm.... ob die noch geht?
Mit einer Rolle Schaltdraht, zwei 48ern, ein paar 61ern, 'nem Schaltplan und einer Tüte Schmirgelstäbchen ausgerüstet, wollte ich es doch zu gern wissen. Und siehe da: Sie geht! Anstandslos. Ein einziger Kondensator war hin.
Jedenfalls wird sie erstmal so lange gehen, wie uns hier auf dem Land der analoge Anschluss der Telekom noch erhalten bleibt (Breitband gibt's hier in der schleswig-holsteinischen Pampa erst in zwei, drei Jahren und das bisschen LTE-Übertragungsrate, das wir hier jetzt haben, reicht nur entweder zum Telefonieren ODER zum E-Mails abholen).
Ich möchte die ELMEG doch gern im Betrieb halten. Als Firmentelefon mit Amtsleitung, wenn es geht, weil es einfach besser für's Gemüt ist, nach einem Gespräch mit einem schwierigen Kunden einen 48er Handapparat auf die Gabel zu 'knallen', als einen schnöden roten Knopf zu drücken.
Die 48er hatte ich bisher an unserer uralten ISDN-Kiste (Hagenuk Speed Dragon) angeschlossen. Der Speed Dragon versteht das IWV und kam immer gut mit den 48ern zurecht. Letztes Jahr hat die Telekom aber den ISDN-Anschluss abgeschaltet. Die wichtigste Nummer wurde auf einen analogen Anschluss umgeschaltet, zwei weitere auf VOIP über eine Fritzbox. An der hängt über den So-Bus(?) auch der Speed Dragon.
Das Problem:
Ich bringe die ELMEG auch mit einem IWV-MFV-Umsetzer (von Reiner) nicht dazu, dass sie von dem Speed Dragon oder der Fritzbox verstanden wird, wenn ein ausgehender Ruf erfolgen soll; es gibt nur Falschwahlen (die 112-Feuerwehr hatte ich auch schon mal dran
). Ankommende Gespräche gehen einwandfrei. Und wie gesagt, an dem Telekom-Analoganschluss geht es auch. Soweit ich es durchschaue, liegt eine Schwierigkeit in der Speisespannung vor, die die ISDN und VOIP-Kisten bereitstellen. Stimmt das? Wenn Ja: Wie schafft man da Abhilfe? Gibt es keine solchen Kisten, die das können? Eines Tages werden wir hoffentlich schnelles Internet haben und dann möcht ich ungern den Analoganschluss parallel behalten, um die ELMEG daran zu betreiben. Das muss doch auch anders gehen, als mit zwei verschiedenen Anschlüssen. Hat dazu jemand Erfahrungen oder einen Tip?
Die weitere Frage:
Für die Anlage gab es eine Zusatzeinrichtung, die es ermöglicht von der Hauptstelle aus jede Nebenstelle zur Abfragestelle zu machen. Dazu muss man laut Anleitung die 8 und dann die gewünschte Nebenstellennummer wählen. Bei meiner ELMEG geht das nur zur Sprechstelle 2. Hat jemand von euch einen Schaltplan oder ähnliches, aus dem hervorgeht was man für diese Funktion einbauen muss? Oder gar die entsprechenden Relais usw.?
Ich hoffe, es ist nicht zuviel Text für jemand neues hier.
Habt es gut
M. Marielle