Telexforum.de

Gebratzelt hat es, weil der Netzfilter einen Kurzschluss gemacht hat. Was ist denn ein Funkenschlucker und wie sieht der aus?

Das Relais läßt sich noch retten!
Wie vorgeschlagen mit feinem Schmirgelpapier die Kontakt säubern.
Den Kunststoffnibbel kann man mit etwas Heißluft (SMD-Entlöt-Heißluft) wieder richten und/oder kleine Kunststoffplättchen mit 2-K-Epoxykleber aufkleben. Isolation für 230V beachten! Die Kontaktfeder etl. nachbiegen.
Das alles geht im eingebauten Zustand - ein Zerlegen des Relais ist nicht notwendig (außer es macht dir Spaß).
"Funkenschlucker" ist eine RC-Kombination parallel zu den Kontakten - siehe Schaltplan.

Mir ist es gelungen die Schaltung zu öffnen. Da sind ganz unten wohl die beiden Kontakte hII1 und hII2 die den Motor schalten. Der primäre Funkenschlucker ist der 0,1µ im Netzfilter FE2. Das ist praktisch so ein XY-Kondensator wie es ihn heute in moderner Form immer noch gibt. Wenn Du den Netzfilter abgezwickt hast, solltest Du mal in der Bastelkiste nach einem Spannungsfesten 0,1µ suchen, und wenigstens den wieder reinmachen, damit es nicht gleich wieder bratzelt....

Im Schaltplan viewtopic.php?f=143&t=336 habe ich gesehen, dass es keine Entstörung für diese Kontakte gibt.
Es sind auch die zwei mittleren Kontakte ein Reihe geschaltet - somit würde auch ein Kontakt genügen...

JKde hat geschrieben: ↑Mo 10. Jun 2019, 12:07 Im Schaltplan viewtopic.php?f=143&t=336 habe ich gesehen, dass es keine Entstörung für diese Kontakte gibt.
Es sind auch die zwei mittleren Kontakte ein Reihe geschaltet - somit würde auch ein Kontakt genügen...

Ja, daß die 2 von den Kontakten in Reihe geschaltet haben ist seltsam. Damit sollte wohl die Haltbarkeit herabgesetzt werden

Hier gibt es passende Netzfilter oder genauer X1 Y2-Entsörkondensatoren für den FE2-Filter https://www.ebay.de/itm/MIFLEX-KSPPZ-10 ... SwEEBZ5iin . Da solltest Du gleich noch für das T57 einen dazu ordern, denn das hat auch so ein Teil, was immer ein Wackelkandidat ist.

Stimmt, an den Filter im T57 habe ich gar nicht mehr gedacht. Den werde ich schnellstmöglich entfernen.
Ich werde mal ein paar von den Dingern ordern. Die kann ich ja auch für die Commodore-Rechner gebrauchen.

Er läuft wieder!

Danke an Jochen für den Tipp, den Nibbel zu reparieren. Ich habe den Nibbel etwas unterfüttert und die Kontakte gereinigt. Jetzt schaltet das Relais wieder und der Fernschreiber läuft.
Ich habe mal kurz die wichtigsten Funktionien getestet - Stanzen, Schreiben (ohne Farbröllchen), Kommunikation mit der FW39-Karte. Der Leser ist noch abgebaut.
Scheint grundsätzlich alles zu funktionieren.

Großen Dank auch nochmal an Andreas, für seine permanente Unterstützung per E-Mail.

Für heute ist erstmal gut. In den nächsten Tagen geht es dann weiter mit den restlichen Zusammenbau- und Einstellarbeiten.
Und dann müssen wir ja nochmal schauen, wie wir das Ding auf 50 Baud bekommen.

Mal ne ganz andere Frage. Wie kriege ich dieses Papier in den T68d? Rechts das, was dabei war, links das, was ich von Henning bekommen habe.
Das linke passt ja so nicht auf die Spule in der Schublade.

Das beiliegende ist übrigens gummiert und klebt sogar noch. Ich lege das mal auf die Seite für unsere Telegrammfreunde.

Beim Kern soviel Papier vorsichtig rausdrücken bis es über den Kern des T68 passt. Aber wirklich vorsichtig, damit der Rest schön aufgewickelt bleibt.
Gruss Thomas

Achso, quasi von innen abwickeln. Da hätte ich ja auch mal drauf kommen können.

Danke!