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Re: T1000S Reparatur und Inbetriebnahme

Verfasst: Di 4. Aug 2020, 23:00
von ISBRAND
Na der ED 1000 Anschluß gibt ja nur Tonsignal, wenn Du die Steckerkontrolle (5-6) gebrückt hast geht er auch lokal. Da reicht ja eine Büroklammer am Stecker. Also Geduld, so eine gute Maschine wird zu retten sein.

Re: T1000S Reparatur und Inbetriebnahme

Verfasst: Mi 5. Aug 2020, 09:35
von detlef
Ich habe jetzt nochmal mit dem Oszi am Prüfausgang der ED1000-Karte gemessen.

Ich habe dort ein 500 Hz Sinussignal, das ich mit P1/P2 in der Amplitude verändern kann.
Wenn ich den Taster drücke, welchselt das Signal auf 700 Hz.
Wenn ich das AGT anschließe, habe ich zusätzlich das 2250 Hz Signal.
Wenn ich den Taster drücke, klackt ein Relais im AGT.

Allerdings ist die Amplitude des 2250 Hz-Signals kleiner (ca. 3V), als die Amplitude des 500 Hz Signals (ca. 5V). Ist das richtig so? Ich dachte die 500 Hz Amplitude müsste viel keiner sein, weil die mit P1/P2 möglichst klein eingestellt wird.

Re: T1000S Reparatur und Inbetriebnahme

Verfasst: Mi 5. Aug 2020, 10:01
von dk6zk
Hallo Detlef und alle anderen Interessierten,

ich habe zwei T1000S, die auf eine Wiederbelebung warten.

Hier Infos zum Verhalten meiner beiden Maschinen (sehr ähnlich wie Detlefs) und meine Schlussfolgerung, wo der Fehler zu suchen sein könnte.
(Zitat aus einer PN vom 24.07.2019)
Richtig weiterhelfen wird das zwar auch nicht, könnte aber bei der Eingrenzung der Fehlerquelle nützlich sein...

Zitat Anfang:

Nun habe ich mich wieder den beiden T1000S zugewandt, wobei ich die zuletzt erworbene am vergangenen Samstag zunächst mit "99" wieder zum Leben erwecken konnte.
Li-Batterie und Akku wurden vorher erneuert, Netzspannung wurde mittels Stelltrafo langsam hochgefahren. Soweit ich es beurteilen konnte funktionierte alles, auch Programmierungen mit und ohne Servicestecker.

Als ich dann am Sonntag wieder einschalten wollte ging das leider nicht mehr.
Beim Betätigen der Lokaltaste antwortete die Naschine nur mit sich periodisch (ca. 1s) wiederholenden Einschaltversuchen der Hauptstromversorgung.

Bei der anderen Maschine stellte sich seinerzeit ein ähnlicher Fehler ein, dort jedoch geht nach kurzer Zeit die Hauptstromversorgung an und lässt sich nicht mehr abschalten.
Hier gibt auch keinerlei LED-Anzeigen.

In beiden Fällen ist das ED1000-Tonsignal hörbar.

Als erstes habe ich die beiden Netzteile untersucht und Vergleichsmessungen angestellt.
Sie verhalten sich im Leerlauf und unter Last (mit Belastungswiderständen) völlig gleich.

Dann habe ich nacheinander Baugruppen (auch den kopletten Drucker) getauscht und konnte in allen Variationen das gleich Verhalten feststellen.

Einzige Ausnahme: Die Speicherkarte:
Mit der einen Dauerlauf Hauptnetzteil, mit der anderen periodische Startversuche.

Somit schließe ich auf einen Fehler/Defekt der Speicherplatine.

Beim Batterietausch stellte ich starke Korrosionserscheinungen in der Nähe fest, der Uhrenquarz und die drei Widerstände in dessen Umgebung habe ich getauscht.
Bei den Widerständen waren die Drähte z.T. richtig "mürbe" geworden und sind beim Entlöten direkt abgebrochen! Den "Korrosionblumenkohl" auf den Leiterbahnen habe ich mechanisch und mit Aquadest weitestgehend entfernt.

Zitat Ende


Bei einem der Netzteile hatte ich übrigens bereits alle Elkos und Tantals erneuert (wie bei T1000 empfohlen), bevor ich Hennings Tipp erhalten hatte, dass dies beim T1000S eigentlich nicht erforderlich ist.

Bemerkenswert ist auch, dass die eine Maschine von heute auf morgen nicht mehr richtig funktionierte (ähnlich wie bei Detlef)...

Weiterhin habe ich festgestellt, dass auch der Batterie ON/OFF-Schalter defekt war.. Nach Erneuerung aber trotzdem keine Änderung.
Ich habe jetzt fast ein Jahr lang nix mehr dran gemacht, würde aber natürlich gerne mindestens eine der beiden Maschinen wieder in Betrieb nehmen...

Wenn ich mal wieder etwas mehr Zeit habe messe ich mal rund um das RTC-IC, ob da was schwingt und die entsprechenden Signale erzeugt werden.
Ich gehe mal davon aus, dass hier außer der Uhrzeit auch div. Timersignale erzeugt werden...

Sehr hilfreich wäre es, wenn ich mal mit einer definitiv funktionierenden Speicherkarte testen könnte.

Re: T1000S Reparatur und Inbetriebnahme

Verfasst: Mi 5. Aug 2020, 10:08
von detlef
Nachdem Fred mir bestätigt hat, dass mein ED1000-Signal gut aussieht, habe ich den T1000S angeschlossen.

Leider ohne erfolgt. Er verhält sich mit ED1000 Signal genauso wie ohne.
Aber er reagiert zumindest. Wenn ich die Taste an der ED1000-Karte drücke, dann versucht er sich einzuschalten. Also genau das gleiche Verhalten, wie wenn ich die (I) Taste am Fernschreiber drücke.

Er geht aber nur ganz kurz an (das Licht flackert kurz) und schaltet sich sofort wieder ab.
Sieht für mich so aus, als ob das Netzteil beim Einschalten irgendeinen Fehler erkennt (Strom zu hoch, zu niedrig, irgendeine Rückmeldung fehlt?) und deswegen abschaltet.

Also das war's dann wohl erst mal mit dem T1000S. Ich werde da nichts weiter dran machen können.
Ist jemand in der Lage, den zu prüfen bzw. zu reparieren?

Ich tausche auch gerne gegen einen funktionsfähigen T1000. :hehe:

Re: T1000S Reparatur und Inbetriebnahme

Verfasst: Mi 5. Aug 2020, 10:09
von detlef
dk6zk hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 10:01 Als ich dann am Sonntag wieder einschalten wollte ging das leider nicht mehr.
Beim Betätigen der Lokaltaste antwortete die Naschine nur mit sich periodisch (ca. 1s) wiederholenden Einschaltversuchen der Hauptstromversorgung.
Das ist exakt das Verhalten meines T1000S.
dk6zk hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 10:01 Beim Batterietausch stellte ich starke Korrosionserscheinungen in der Nähe fest, der Uhrenquarz und die drei Widerstände in dessen Umgebung habe ich getauscht.
Bei den Widerständen waren die Drähte z.T. richtig "mürbe" geworden und sind beim Entlöten direkt abgebrochen! Den "Korrosionblumenkohl" auf den Leiterbahnen habe ich mechanisch und mit Aquadest weitestgehend entfernt.
Ebenfalls genau wie bei mir. Allerdings habe ich ausser den Batterien noch keine Bauteile getauscht. Ich denke, man müsste den Uhrenchip und alle anderen betroffenen Beuteile in diesem Bereich auslöten und die Leiterbahnen darunter kontrollieren.

Re: T1000S Reparatur und Inbetriebnahme

Verfasst: Mi 5. Aug 2020, 10:33
von dk6zk
Hallo Detlef,

leider ist durch die Sandwich-Bauweise beim 1000S das Messen im Betrieb fast unmöglich, man müsste die Speicherplatine, mit zwei Verlängerungsstrippen außerhalb des Gehäuses betreiben.

Ich habe sowohl Uhrenquarze als auch ein neues RTC-IC hier, wann und wie ich weitermache hängt von Lust und Zeit ab.

Allerdings würde ich vor dieser zeitaufwendigen Prozedur gerne mal grundsätzlich testen, ob ich mit der Fehlereinschätzung richtig liege,
wozu ich eine einwandfreie Speicherkarte benötige. Vielleicht erbarmt sich ja jemand und leiht mir eine... ;)

Damit wäre dir wahrscheinlich auch geholfen...

Re: T1000S Reparatur und Inbetriebnahme

Verfasst: Mi 5. Aug 2020, 10:36
von detlef
Sind die Speicherkarten bei T1000 und T1000S identisch? Weiß das jemand?

Re: T1000S Reparatur und Inbetriebnahme

Verfasst: Mi 5. Aug 2020, 10:42
von DF3OE
Beim T1000 gibt es keine Speicherkarte. ;)

Re: T1000S Reparatur und Inbetriebnahme

Verfasst: Mi 5. Aug 2020, 10:45
von detlef
DF3OE hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 10:42 Beim T1000 gibt es keine Speicherkarte. ;)
Ok. :D

Re: T1000S Reparatur und Inbetriebnahme

Verfasst: Mi 5. Aug 2020, 11:14
von dk6zk
T1000S = Microprozessor mit Telex-Umgebung

T1000 = TTL-Grab mit Spezial-Siemens-MOS-Bausteinen