T68 in Zweistreifenausführung von 1954 – Schrott oder Chance?
Verfasst: Mi 27. Mär 2024, 22:48
Obwohl beruflich wieder mehr Zeit geschluckt wird, konnte ich immer mal wieder etwas am T68 schaffen - nicht zuletzt mit großer Unterstützung von hilfsbereiten Telex-Kollegen.
Der T68 hat wieder einen Kennungsgeber! Ein großes Dankeschön geht dafür an Franz (und an Werner im Hintergrund), die mir mit einer Walze und Kämmen aushelfen konnten. Dieser KG war noch mit einer alten Telexkennung bestückt, die sich jedoch (bisher) in keinem Verzeichnis finden ließ.
Vor diesem Hintergrund habe ich nach etwas Überlegen entschieden, eine neue Kennung zu wählen und wollte erst eine alte Telexnummer aus meinem Wohnort vorschlagen. Eine Nacht darüber geschlafen erschien mir diese Idee unpassend, da an den hiesigen Telexanschlüssen größerer Firmen vermutlich kein T68 angeschlossen war. Dadurch, dass der T68 häufig im Telegrammdienst eingesetzt war, kam mit letztlich der Einfall, die GX-Kennung der räumlich nächstgelegenen Telegrammdienststelle Bingen am Rhein zu wählen.
Reinhold als Fachmann konnte für das Jahr 1966 (in dem wohl häufig der T68 eingesetzt war) die GX-Kennung "4221 bingen d" ermitteln. Vielen Dank für die Recherchen, Reinhold.
Im I-Telex ist dann daraus die Nr. 42210 geworden, die dank Henning/Fred für die Maschine freigeschaltet wurde.
Somit konnte dann auch der KG neu programmiert werden. Dazu habe ich mit Hilfe von Detlefs Kennungsgeberprogramm (Vielen Dank für diese nützliche Software!) so viele der alten Kämme wie möglich wiederverwertet. Zur Sicherheit ist noch eine Skizze gekritzelt worden, damit keine Fehler passieren. Einen verschlissenen Kamm für ‚ZWR’ musste ich gegen einen neuen tauschen, da statt ‚ZWR’ immer ein ‚h’ gedruckt wurde.
Hier der eingebaute KG – das Oberteil konnte anschließend wieder auf die Maschine gesetzt werden.
Um die Kontakte für den Papieralarm an den ADo 8-Stecker zu schalten, habe ich mir die bereits sanierte Anschlussschnur noch mal vorgenommen und wollte die beiden Adern 1a (KLI) und 1b (KLI) entsprechend der Tabelle beschalten.
Nach dem Wiederanschließen ist mir aufgefallen, dass die Glimmlampe nun nicht mehr ausgeht, obwohl die Maschine am I-Telex hängt. Es hat dann leicht wie ein altes Röhrenradio gerochen, sodass ich den T68 wieder vom Netz genommen habe. Nach einer Kontrolle des ADo 8-Stecker kam der Fehler zutage: ich hatte versehentlich den Klingelausgang an die Kontakte 5 + 6 (statt 7 + 8) angelötet . Da 5 + 6 in der ADo 8 kurzgeschlossen sind, war somit auch der Papieralarmausgang kurzgeschlossen, der sich über die lokale Linienspanung speist. Glücklicherweise hat es der interne Gleichrichter überlebt, sonst hätte ich den auch noch wechseln müssen.
Laut Serviceunterlagen soll an den Alarmausgang eine „Lampe, Wecker oder dergl.“ angeschlossen werden.
Bei Papiervor- und Hauptalarm liegen an 7 + 8 im Leerlauf etwa 94 V DC an, die bei Belastung auf ca. 88 V zusammenbrechen. Ein Wechselstromwecker (Telefonwecker) ist da unbrauchbar.
Bisher ist die Maschine über eine normale ADo8 auf einem Brett mit Polklemmen angeschlossen:
Ich würde gerne neben die ADo8 auf das Anschlussbrett eine Lampe montieren, deren Gehäuse ich bereits habe.
Man könnte ein Anrufrelais für Telefone anschalten, das eine größere Last schalten kann. Gab’s damals sogar im passenden Gehäuse wie eine Telefondose.
Probeweise hatte ich eine Glimmlampe mit einem Vorwiderstand (32k) angeklemmt, die aber nicht besonders hell ist.
Besser ist eine helle Blitz-LED mit entsprechendem Vorwiderstand für etwa 90 V, die noch beschafft und getestet werden soll.
Neben der Lampe ist auch ein 3D-Druck des Konfettibehälters mit Rutsche in Vorbereitung…
Der T68 hat wieder einen Kennungsgeber! Ein großes Dankeschön geht dafür an Franz (und an Werner im Hintergrund), die mir mit einer Walze und Kämmen aushelfen konnten. Dieser KG war noch mit einer alten Telexkennung bestückt, die sich jedoch (bisher) in keinem Verzeichnis finden ließ.
Vor diesem Hintergrund habe ich nach etwas Überlegen entschieden, eine neue Kennung zu wählen und wollte erst eine alte Telexnummer aus meinem Wohnort vorschlagen. Eine Nacht darüber geschlafen erschien mir diese Idee unpassend, da an den hiesigen Telexanschlüssen größerer Firmen vermutlich kein T68 angeschlossen war. Dadurch, dass der T68 häufig im Telegrammdienst eingesetzt war, kam mit letztlich der Einfall, die GX-Kennung der räumlich nächstgelegenen Telegrammdienststelle Bingen am Rhein zu wählen.
Reinhold als Fachmann konnte für das Jahr 1966 (in dem wohl häufig der T68 eingesetzt war) die GX-Kennung "4221 bingen d" ermitteln. Vielen Dank für die Recherchen, Reinhold.
Im I-Telex ist dann daraus die Nr. 42210 geworden, die dank Henning/Fred für die Maschine freigeschaltet wurde.
Somit konnte dann auch der KG neu programmiert werden. Dazu habe ich mit Hilfe von Detlefs Kennungsgeberprogramm (Vielen Dank für diese nützliche Software!) so viele der alten Kämme wie möglich wiederverwertet. Zur Sicherheit ist noch eine Skizze gekritzelt worden, damit keine Fehler passieren. Einen verschlissenen Kamm für ‚ZWR’ musste ich gegen einen neuen tauschen, da statt ‚ZWR’ immer ein ‚h’ gedruckt wurde.
Hier der eingebaute KG – das Oberteil konnte anschließend wieder auf die Maschine gesetzt werden.
Um die Kontakte für den Papieralarm an den ADo 8-Stecker zu schalten, habe ich mir die bereits sanierte Anschlussschnur noch mal vorgenommen und wollte die beiden Adern 1a (KLI) und 1b (KLI) entsprechend der Tabelle beschalten.
Nach dem Wiederanschließen ist mir aufgefallen, dass die Glimmlampe nun nicht mehr ausgeht, obwohl die Maschine am I-Telex hängt. Es hat dann leicht wie ein altes Röhrenradio gerochen, sodass ich den T68 wieder vom Netz genommen habe. Nach einer Kontrolle des ADo 8-Stecker kam der Fehler zutage: ich hatte versehentlich den Klingelausgang an die Kontakte 5 + 6 (statt 7 + 8) angelötet . Da 5 + 6 in der ADo 8 kurzgeschlossen sind, war somit auch der Papieralarmausgang kurzgeschlossen, der sich über die lokale Linienspanung speist. Glücklicherweise hat es der interne Gleichrichter überlebt, sonst hätte ich den auch noch wechseln müssen.
Laut Serviceunterlagen soll an den Alarmausgang eine „Lampe, Wecker oder dergl.“ angeschlossen werden.
Bei Papiervor- und Hauptalarm liegen an 7 + 8 im Leerlauf etwa 94 V DC an, die bei Belastung auf ca. 88 V zusammenbrechen. Ein Wechselstromwecker (Telefonwecker) ist da unbrauchbar.
Bisher ist die Maschine über eine normale ADo8 auf einem Brett mit Polklemmen angeschlossen:
Ich würde gerne neben die ADo8 auf das Anschlussbrett eine Lampe montieren, deren Gehäuse ich bereits habe.
Man könnte ein Anrufrelais für Telefone anschalten, das eine größere Last schalten kann. Gab’s damals sogar im passenden Gehäuse wie eine Telefondose.
Probeweise hatte ich eine Glimmlampe mit einem Vorwiderstand (32k) angeklemmt, die aber nicht besonders hell ist.
Besser ist eine helle Blitz-LED mit entsprechendem Vorwiderstand für etwa 90 V, die noch beschafft und getestet werden soll.
Neben der Lampe ist auch ein 3D-Druck des Konfettibehälters mit Rutsche in Vorbereitung…