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Re: Stromsparer und Verschleissminderer

Verfasst: Mo 28. Sep 2020, 20:50
von BjoernS
FredSonnenrein hat geschrieben: Fr 25. Sep 2020, 11:53
BjoernS hat geschrieben: Fr 25. Sep 2020, 11:48 Wenn piTelex fZ sendet und das Netz meines T1000 einschaltet, sendet er während des "Bootens" (sofern man das ohne Mikrocontroller trotzdem so nennen kann :D) kurz fA, geht dann "online" und schaltet sauber auf fZ um.
Wie kurz?
Habe es geschafft, ALSA für einen Live-Mitschnitt zu konfigurieren. :) Tatsächlich -- hat mich etwas überrascht -- sendet der FS nach dem Zuschalten der Netzspannung nahezu sofort fA (keine 30 ms später), scheinbar bekommt der SEU-B sofort alles was er braucht vom Netzteil. Die restlichen 2,3 s bleibt er bei fA, bis er dann umschaltet. Habe die Audiodatei zum genaueren Nachmessen angehängt. Wäre mal interessant, ob das bei den "längeren" Kandidaten genauso ist, oder ob da eine merkliche Verzögerung bis zum Anlauf des SEU auftritt.
ED1000 Detail Einschalten ca. 2300 ms.png
ED1000 Gesamt.png
ED1000 Senden.png
ED1000 Empfangen.png
Grüße

Björn

Re: Stromsparer und Verschleissminderer

Verfasst: Mo 28. Sep 2020, 21:01
von detlef
Mit diesen Audiografiken konnte ich noch nie was anfangen. Wie interpretiert man die? ;)

EDIT: Ok, das ist das Frequenzspektrum. Jetzt hab ich's verstanden. :D

Re: Stromsparer und Verschleissminderer

Verfasst: Mo 28. Sep 2020, 21:19
von BjoernS
Hallo Detlef,

super :D Ergänzung: Im Prinzip kannst du das auch wie eine Vollduplex-Doppelstromschnittstelle lesen, die jeweils kleinere Frequenz ist -20 mA (A-Pegel) und die größere +20 mA (Z-Pegel).

Grüße


Björn

P.S.: Mit dem Unterschied, dass piTelex hier bei inaktiver Schnittstelle keinen "Ruheton" sendet. Spart Rechenzyklen, und der T1000 versteht was gemeint ist. Macht i-Telex glaube ich aber auch.

Re: Stromsparer und Verschleissminderer

Verfasst: Di 29. Sep 2020, 08:03
von FredSonnenrein
Hallo zusammen,
BjoernS hat geschrieben: Mo 28. Sep 2020, 21:19 super :D Ergänzung: Im Prinzip kannst du das auch wie eine Vollduplex-Doppelstromschnittstelle lesen, die jeweils kleinere Frequenz ist -20 mA (A-Pegel) und die größere +20 mA (Z-Pegel).
+/- 40 mA
BjoernS hat geschrieben: Mo 28. Sep 2020, 21:19 Mit dem Unterschied, dass piTelex hier bei inaktiver Schnittstelle keinen "Ruheton" sendet. Spart Rechenzyklen
Und was machst du mit den eingesparten Rechenzyklen?
BjoernS hat geschrieben: Mo 28. Sep 2020, 21:19 und der T1000 versteht was gemeint ist. Macht i-Telex glaube ich aber auch.
Nein, i-Telex sendet immer A-Ton oder Z-Ton.

Re: Stromsparer und Verschleissminderer

Verfasst: Di 29. Sep 2020, 08:10
von FredSonnenrein
BjoernS hat geschrieben: Mo 28. Sep 2020, 20:50 Wäre mal interessant, ob das bei den "längeren" Kandidaten genauso ist, oder ob da eine merkliche Verzögerung bis zum Anlauf des SEU auftritt.
Ich denke, dass bei allen Technik-Generationen der Fernschreiber für die ED1000-Schnittstelle noch analoge Signalverarbeitung stattfindet, aber sicher nicht mit Röhrentechnik. Also würde ich schwer vermuten, dass alle ED1000-Geräte nach dem Einschalten sofort "piepen". Das i-Telex wäre aber darauf angewiesen, dass wirklich nur fA bis zur Betriebsbereitschaft gesendet wird.

Re: Stromsparer und Verschleissminderer

Verfasst: Di 29. Sep 2020, 09:16
von BjoernS
Moin Fred,
FredSonnenrein hat geschrieben: Di 29. Sep 2020, 08:03+/- 40 mA
Gibt es da auch noch verschiedene Varianten? :?
stromschnittstellen.png
FredSonnenrein hat geschrieben: Di 29. Sep 2020, 08:03 Und was machst du mit den eingesparten Rechenzyklen?
Gewinnbringend anlegen ;) Habe aber tatsächlich noch nicht getestet, wie groß der Unterschied ist. Eigentlich habe ich nur Jochens Standardeinstellung übernommen (optional kann der Ruheton aber eingeschaltet werden). Bei meinen Anpassungen im piTelex-ED1000-Code bin ich aber generell sehr konservativ vorgegangen, da z.B. die dauerhafte Auswertung des empfangenen Signals im Ruhezustand eine CPU-Last von 30% und einen merklichen Temperaturanstieg verursacht hat, da die CPU über 90% der Zeit den höchstmöglichen Takt fährt. (Aber ja, ein paar bestehende Samples zyklisch abzuschicken sollte weniger Aufwand sein.)
FredSonnenrein hat geschrieben: Di 29. Sep 2020, 08:10 Ich denke, dass bei allen Technik-Generationen der Fernschreiber für die ED1000-Schnittstelle noch analoge Signalverarbeitung stattfindet, aber sicher nicht mit Röhrentechnik. Also würde ich schwer vermuten, dass alle ED1000-Geräte nach dem Einschalten sofort "piepen". Das i-Telex wäre aber darauf angewiesen, dass wirklich nur fA bis zur Betriebsbereitschaft gesendet wird.
Sofern das Netzteil schnell genug abliefert. Das wäre mein einziger Zweifel daran, z.B. bei Detlefs 8-s-Maschine.

(Haben T1200SD, Lo3000, TeKaDe ... auch ähnliche SEUs?)

Grüße


Björn

Re: Stromsparer und Verschleissminderer

Verfasst: Di 29. Sep 2020, 09:52
von FredSonnenrein
BjoernS hat geschrieben: Di 29. Sep 2020, 09:16 Moin Fred,
FredSonnenrein hat geschrieben: Di 29. Sep 2020, 08:03+/- 40 mA
Gibt es da auch noch verschiedene Varianten? :?
stromschnittstellen.png
Ups, mein Fehler, habe nicht "Doppelstrom" gelesen. Du hast recht, Doppelstrom sind +/- 20 mA.
BjoernS hat geschrieben: Di 29. Sep 2020, 09:16
FredSonnenrein hat geschrieben: Di 29. Sep 2020, 08:03 Und was machst du mit den eingesparten Rechenzyklen?
Gewinnbringend anlegen ;) Habe aber tatsächlich noch nicht getestet, wie groß der Unterschied ist. Eigentlich habe ich nur Jochens Standardeinstellung übernommen (optional kann der Ruheton aber eingeschaltet werden). Bei meinen Anpassungen im piTelex-ED1000-Code bin ich aber generell sehr konservativ vorgegangen, da z.B. die dauerhafte Auswertung des empfangenen Signals im Ruhezustand eine CPU-Last von 30% und einen merklichen Temperaturanstieg verursacht hat, da die CPU über 90% der Zeit den höchstmöglichen Takt fährt. (Aber ja, ein paar bestehende Samples zyklisch abzuschicken sollte weniger Aufwand sein.)
Wahrscheinlich wird die digitale Filterung mit 16 Bit-Samples im 44,1 kHz-Takt gemacht. Das braucht natürlich Rechnenleistung.
8 Bit mit 12 kHz tun's auch. Und ein digitaler Filter 1. Ordnung.
BjoernS hat geschrieben: Di 29. Sep 2020, 09:16
FredSonnenrein hat geschrieben: Di 29. Sep 2020, 08:10 Ich denke, dass bei allen Technik-Generationen der Fernschreiber für die ED1000-Schnittstelle noch analoge Signalverarbeitung stattfindet, aber sicher nicht mit Röhrentechnik. Also würde ich schwer vermuten, dass alle ED1000-Geräte nach dem Einschalten sofort "piepen". Das i-Telex wäre aber darauf angewiesen, dass wirklich nur fA bis zur Betriebsbereitschaft gesendet wird.
Sofern das Netzteil schnell genug abliefert. Das wäre mein einziger Zweifel daran, z.B. bei Detlefs 8-s-Maschine.
(Haben T1200SD, Lo3000, TeKaDe ... auch ähnliche SEUs?)
Keine Ahnung.

Viele Grüße

Re: Stromsparer und Verschleissminderer

Verfasst: Sa 3. Okt 2020, 14:21
von detlef
So soll dann die Arduino-Funk-Lösung letztendlich aussehen.

Ich weiss nur noch nicht, wie ich den Nano auf dem ED1000-Board befestigen soll. Ich habe jetzt mal M1,6er Schrauben bestellt und werde wohl die ED1000-Platine anbohren, damit ich den Nano mit etwas Abstand montieren kann. Von der Höhe her passt das hinter eine Standard 20mm Frontplatte.

ED1000_Nano_Sender2_min.jpg

Ich habe jetzt die Funk-Lösung seit einer Woche im Test und sie funktioniert bisher reibungslos.

Das ist natürlich eine individuelle Bastellösung, aber falls sich jemand sowas bauen will, bin ich natürlich gerne behilflich (Funksender raussuchen und Schaltsteckdosen, Programmierung des Nano, Verdrahtungsplan). Aber zusammenlöten müsst ihr das selber. ;)

Re: Stromsparer und Verschleissminderer

Verfasst: Sa 3. Okt 2020, 15:43
von Fernschreiber
Hallo Detlef,
dann bist Du ja der erste der sich meiner Idee angeschlossen und eine lauffähige Lösung hat. Wie in meinen Dokus beschrieben war das auch mein erster Ansatz, meine Erfahrung damit ist eher negativ (Wlan und ISM) und meine Abstände sind zu weit. Die drei ISM Steckdosen die ich im Einsatz hatte haben sich nach 2 Tagen immer alleine eingeschaltet, FBedienung ohne Batterien. Kabeladern habe ich sowieso genug zu den FS und den traue ich mehr.
Meine Fragen : arbeitest Du mit Wlan oder ISM 400/800MHz? Steuerst Du mit diesem Modul beide Kanäle/Steckdosen) unabhängig oder brauchst Du dann zwei dieser Module pro Karte? Wie lange sendest Du die Ein/Aus Befehle?
Gruß
Willi

Re: Stromsparer und Verschleissminderer

Verfasst: Sa 3. Okt 2020, 16:23
von detlef
Ich sende auf ISM400 (433 MHz). Ich könnte zwei Kanäle und zwei Steckdosen ansteuern. Da ich aber nur einen ED1000-FS angeschlossen habe, ist das im Moment noch nicht implementiert. Ich müsste mir dazu nur noch das Signal vom zweiten Prozessor holen. Der Rest ist Software. Mit einem Funkmodul kann man beliebig viele Steckdosen oder andere Geräte ansteuern.

Die Steckdosen sind einfache Funksteckdosen aus dem Baumarkt (3 Stück für 10 oder 20 Euro - genau weiss ich das nicht mehr).

Der Abstand zwischen dem Sender und der Steckdose beträgt im Moment nur zwei Meter. Aber ich habe in anderen Konstellationen auch schon zuverlässig über 5 Meter und durch eine Wand gesendet. Meine Rauchmelder empfange ich über bis zu 10 Meter durch mehrere Wände mit der gleichen Technik (gleiches Protokoll).

Ich experimentiere schon länger mit diesen einfachen Funkmodulen und habe eigentlich ganz gut Erfahrungen gemacht. Mit 433 MHz kommt man eben noch sehr gut durch Wände. Bei 800 oder 2400 MHz wird das schon schwieriger.

Die verwendete Software-Bibliothek sendet pro Sendeaufruf 10 mal den 24-Bit-Code (die Adresse der Steckdose). Da ich zum Schalten drei Aufrufe mache, wird also 30 mal gesendet.

Ich habe die gleichen Funkmodule mit einer anderen Bibliothek auch schon zum Senden von Messdaten verwendet und dafür 16 Byte lange Datenpakete quer durch's Haus gefunkt. Selbst das hat funktioniert.

Das hat natürlich alles seine Grenzen. Schließlich sind es relativ primitive Funkmodule. Ausserdem kann es natürlich schnell kompliziert werden, wenn noch andere Geräte auf der Frequenz senden. Das habe ich hier im eigenen Haus zu Glück unter Kontrolle.

Ich habe hier z.B. einen Sennheiserkopfhörer der macht ISM800 komplett platt.