Re: Olivetti Fernschreiber
Verfasst: Fr 14. Okt 2016, 13:19
Hallo zusammen, hatte diese Woche leider wenig Zeit, am FS bzw. an dessen Interface weiterzuarbeiten. Bin zwar bereits seit 2 Jahren in Rente, aber meine Frau hat einen ziemlich großen Naturgarten und da gibt es vor dem Winter Unmengen von Arbeiten, wo man mithelfen muss.
ABER, um es gleich vorweg zu nehmen, die Maschine läuft inzwischen und zwar perfekt ! Nach einigem Herummessen hatte ich beschlossen, das FS-Interface zum Ansteuern des Empfangsmagneten nochmals neu aufzubauen. Bisher waren es Schaltungen mit Leistungstransistoren und FETs, die den GND geschaltet hatten und die ich FS-Schnittstellen aus dem Internet nachempfunden hatte. Wie schon in vorherigen Beiträgen beschrieben, ratterte zwar der EM bei stehendem Motor heftig, aber die Maschine reagierte trotzdem nicht bei laufendem Motor.
Das neue Interface schaltet nicht mehr den GND, sondern die 40 V mit Hilfe eines PhotoMos Relais, nachempfunden nach einer Schaltung des Forumsmitglieds namens Horatius bzw. namens Horatius Steam in seinem Steampunk Forum. Besten Dank dafür ! Auch nochmals herzlichen Dank an Henning und Helge, die mir hier weitergeholfen haben. Übrigens hat sich inzwischen herausgestellt, dass mein FS doch mit 50 Baud arbeitet und nicht mit 45,45 Baud. Störungen hatten die Messungen etwas verfälscht.
Hier vorweg gleich einmal ein sorry, falls es etwas zu off topic werden und es nicht mehr so recht zu i-telex passen sollte. Aber ich denke, alles, was irgendwie zu den FS und deren Ansteuerung passt, sollte für den einen oder anderen interessant sein. Fernschreibforen gibt es ja nur sehr wenige.
Mein Interface basiert auf einem winzigen 32 Bit Controller auf ESP8266 Basis mit integriertem WLAN, der mit Arduino programmiert wird. Er soll in der Lage sein Texte, die über WLAN oder USB rein kommen, zwischenzuspeichern und auf dem FS auszudrucken. Dafür haben WLAN und USB je einen 1000 Zeichen großen FIFO (Zwischenspeicher), in dem die Zeichen zwischengelagert werden. Kommen an einer Schnittstelle (WLAN/USB) 10 Sekunden lang keine Zeichen mehr, wird deren FIFO-Inhalt am FS ausgedruckt. Erst wenn der eine FIFO entleert ist, kommt der andere dran, falls dort inzwischen Zeichen reingekommen sind. Sonst würden sich die Texte ja vermischen. Zur Zeit schaltet das Interface nur mal den FS-Motor ein und gibt auf Tastendruck einen fix einprogrammierten Testtext aus, der inzwischen aber unzählige Male ohne einen einzigen Fehler ausgedruckt wurde. Sieht so weit alles sehr vielversprechend aus. Bin wirklich überrascht, wie eine (mindestens) 50 Jahre alte Maschine ohne viel Restauration (habe nur die Kondensatoren im Netzfilter getauscht) so perfekt laufen kann.
Für den Anfang denke ich z.B. daran, Warnmeldungen meiner (ziemlich umfangreichen) Homematic Hauszentrale am FS auszugeben, die hat zwischendurch immer wieder etwas zu meckern :-) .
Inzwischen habe ich hier
ein kurzes Video vom laufenden FS auf Youtube gestellt.
Zusätzlich hier noch zwei Fotos, eines vom FS-Interface (zur Zeit noch auf Steckbrett) und dem ausgedruckten Testtext:
Das Einzige, was ich übrigens noch nicht gefunden habe ist ein Farbband mit Nieten an den Enden, damit auch die Richtungsumschaltung funktioniert. Habe zur Zeit ein Schreibmaschinenfarbband von Pelikan im Einsatz, das ich umwickeln musste, das hatte auch keine solche Nieten am Ende drin. Was macht ihr denn in diesem Fall ?
Gruß Erwin
ABER, um es gleich vorweg zu nehmen, die Maschine läuft inzwischen und zwar perfekt ! Nach einigem Herummessen hatte ich beschlossen, das FS-Interface zum Ansteuern des Empfangsmagneten nochmals neu aufzubauen. Bisher waren es Schaltungen mit Leistungstransistoren und FETs, die den GND geschaltet hatten und die ich FS-Schnittstellen aus dem Internet nachempfunden hatte. Wie schon in vorherigen Beiträgen beschrieben, ratterte zwar der EM bei stehendem Motor heftig, aber die Maschine reagierte trotzdem nicht bei laufendem Motor.
Das neue Interface schaltet nicht mehr den GND, sondern die 40 V mit Hilfe eines PhotoMos Relais, nachempfunden nach einer Schaltung des Forumsmitglieds namens Horatius bzw. namens Horatius Steam in seinem Steampunk Forum. Besten Dank dafür ! Auch nochmals herzlichen Dank an Henning und Helge, die mir hier weitergeholfen haben. Übrigens hat sich inzwischen herausgestellt, dass mein FS doch mit 50 Baud arbeitet und nicht mit 45,45 Baud. Störungen hatten die Messungen etwas verfälscht.
Hier vorweg gleich einmal ein sorry, falls es etwas zu off topic werden und es nicht mehr so recht zu i-telex passen sollte. Aber ich denke, alles, was irgendwie zu den FS und deren Ansteuerung passt, sollte für den einen oder anderen interessant sein. Fernschreibforen gibt es ja nur sehr wenige.
Mein Interface basiert auf einem winzigen 32 Bit Controller auf ESP8266 Basis mit integriertem WLAN, der mit Arduino programmiert wird. Er soll in der Lage sein Texte, die über WLAN oder USB rein kommen, zwischenzuspeichern und auf dem FS auszudrucken. Dafür haben WLAN und USB je einen 1000 Zeichen großen FIFO (Zwischenspeicher), in dem die Zeichen zwischengelagert werden. Kommen an einer Schnittstelle (WLAN/USB) 10 Sekunden lang keine Zeichen mehr, wird deren FIFO-Inhalt am FS ausgedruckt. Erst wenn der eine FIFO entleert ist, kommt der andere dran, falls dort inzwischen Zeichen reingekommen sind. Sonst würden sich die Texte ja vermischen. Zur Zeit schaltet das Interface nur mal den FS-Motor ein und gibt auf Tastendruck einen fix einprogrammierten Testtext aus, der inzwischen aber unzählige Male ohne einen einzigen Fehler ausgedruckt wurde. Sieht so weit alles sehr vielversprechend aus. Bin wirklich überrascht, wie eine (mindestens) 50 Jahre alte Maschine ohne viel Restauration (habe nur die Kondensatoren im Netzfilter getauscht) so perfekt laufen kann.
Für den Anfang denke ich z.B. daran, Warnmeldungen meiner (ziemlich umfangreichen) Homematic Hauszentrale am FS auszugeben, die hat zwischendurch immer wieder etwas zu meckern :-) .
Inzwischen habe ich hier
ein kurzes Video vom laufenden FS auf Youtube gestellt.
Zusätzlich hier noch zwei Fotos, eines vom FS-Interface (zur Zeit noch auf Steckbrett) und dem ausgedruckten Testtext:
Das Einzige, was ich übrigens noch nicht gefunden habe ist ein Farbband mit Nieten an den Enden, damit auch die Richtungsumschaltung funktioniert. Habe zur Zeit ein Schreibmaschinenfarbband von Pelikan im Einsatz, das ich umwickeln musste, das hatte auch keine solche Nieten am Ende drin. Was macht ihr denn in diesem Fall ?
Gruß Erwin