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SEL LO 2001 ESR - Lochstreifen Leser/Stanzer
Verfasst: Sa 15. Feb 2025, 20:35
von frank128
Werner hat geschrieben: ↑Sa 15. Feb 2025, 20:33
Sorry Frank, mit einem Besuch in Heusenstamm habe ich ein Problem. Bitte nicht falsch verstehen, aber Du bist
seit 12 Tagen Mitglied bei uns und wir kennen Dich nicht.
Alles klar - kein Problem.
SEL LO 2001 ESR - Lochstreifen Leser/Stanzer
Verfasst: Sa 15. Feb 2025, 21:28
von frank128
Ergebnis: auch mit Brücke zwischen Pin 5 und 6 (Orientierung ADo8 Steckdose - nicht Stecker!) tut sich außer Brummen des Netzteils und ein zirka eine Minute anhaltendes rotes Blinken der LED links neben der Kennungsgeber-Taste (LED: Sperrung der Tastatur ?) da nichts. Da das LED Blinken langsam erlöscht vermute ich ein Problem mit der Spannungsversorgung/Netzteil. Neben der Elektronik gibt es dann auch noch die bekannten mechanischen Probleme.
SEL LO 2001 ESR - Lochstreifen Leser/Stanzer
Verfasst: Sa 15. Feb 2025, 23:49
von frank128
Mein Fazit bisher: Im Gegensatz zur Elektronik macht die Mechanik des SEL LO 2001 ESR optisch noch einen recht guten Eindruck. Bekannte Probleme dort zu beheben ist für mich OK, zumal hier Erfahrungswerte vorhanden sind. Aber bei der Elektronik vermute ich mittlerweile, dass da an vielen Stellen Probleme aufpoppen werden. Das Netzteil werde ich mir vermutlich als erstes vornehmen.
SEL LO 2001 ESR - Lochstreifen Leser/Stanzer
Verfasst: So 16. Feb 2025, 01:41
von frank128
Baderbahn hat geschrieben: ↑So 3. Apr 2022, 20:15
Meine Platine ist mit 57012 51250 gemarkt - der Stromlaufplan scheint jedoch soweit stimmig.
Meine auch.
Baderbahn hat geschrieben:
Nach Tausch der beiden Gleichrichter und Durchmessen der anderen Bauteile wurde das Netzteil beherzt eingesteckt - und siehe da: bei gleichmäßigem Brummen liegen alle Spannungen korrekt an Buchsenleiste Bu15 an - uff!
Wie hast Du das gemessen? Unter Last oder im Leerlauf?
SEL LO 2001 ESR - Lochstreifen Leser/Stanzer
Verfasst: Mo 17. Feb 2025, 00:37
von frank128
Das Netzteil werde ich erst nächste Woche durchmessen und ggf. reparieren (wo das möglich ist). Die 4 Platinen aus den Einschüben auf der Rückseite des Fernschreibers (LP6/7/8/9) habe ich erst einmal wieder ausgebaut und möchte diese an einem (elektrisch) funktionierenden SEL LO 2001 testen lassen. Nur so werde ich zeitnah feststellen können, welches Modul funktioniert und welches nicht.
SEL LO 2001 ESR - Lochstreifen Leser/Stanzer
Verfasst: Di 18. Feb 2025, 22:13
von Baderbahn
Hallo Frank,
am NT müssen - auch im ausgebauten Zustand - alle Spannungen korrekt anliegen. In meinem Falle war ein Gleichrichter hinüber, sie "mein" Thread. Da das NT "klassisch" geregelt ist, kann hier problemlos ohne Last gemessen werden.
Wie verhält sich der FS denn, wenn Du hn einschaltest?
Dreht sich der Hauptmotor, das Typenkarusell? Blikt nur die LED?
Falls sich nach Einstecken nichts dreht/er nicht anläuft, den Fs mit Taste "L" in den Lokalbetrieb schalten - nun sollte er anlaufen - zum Ausschalten, die Taste rechts daneben.
VG,
Simon
P.S. Teileliste kommt, möchte erst schauen, ob ich alles da habe und alles geprüft ist (vor Allem für Stanzer und Locher) - ist bei meinem kürlzlichen Umzug ein Wenig in Hitertreffen geraten, die Lo-Teile. Empfängerplatinen (die stehenden hinter dem Druckwerk) habe ich definitiv alle da.
SEL LO 2001 ESR - Lochstreifen Leser/Stanzer
Verfasst: Mi 19. Feb 2025, 17:45
von frank128
Hallo Simon,
Baderbahn hat geschrieben: ↑Di 18. Feb 2025, 22:13
am NT müssen - auch im ausgebauten Zustand - alle Spannungen korrekt anliegen. In meinem Falle war ein Gleichrichter hinüber, sie "mein" Thread. Da das NT "klassisch" geregelt ist, kann hier problemlos ohne Last gemessen werden.
Das Netzteil habe ich bereits im ausgebauten Zustand noch einmal durchmessen und es scheint bei den meisten Werten OK zu sein. Zumal man beachten muss, dass ich am Trafo noch die 220V Wicklung verwendet habe, obwohl auch eine 240V Wicklung vorhanden ist. Das könnte bei 230V AV die leicht erhöhten Spannungswerte im Netzteil erklären.
Die Spannungswerte an den Messpunkten I-IX (laut LO_2000_Serviceanleitung.pdf 4-LP15) stimmen im Großen und Ganzen mit den zu erwartenden Werten überein.
Messpunkt | Bauteil | Soll | Ist |
I | Si1 | ~110V | ~115V |
II | Si2 | ~60V | ~65V |
III | Si3 | +40V | ~47,5V |
IV | Si4 | ~12V | ~13V |
V | D6 | -12V | -12V |
VI | D8 | -14V | -14V |
VII | C6 | +5V | -5,1V |
VIII | R1 | 0V | 0V |
IX | C4 | +12,8V | +26,3V |
- | Si5 | +12,8V | +28V |
- | Si6 | -12V | +12,5V |
Was hier ein Problem zu sein scheint ist der Spannungswert auf Messpunkt IX (C4). Si5 und Si6 sind keine offiziellen Messpunkte (dessen Spannungswerte sind nur im Schaubild verzeichnet -siehe Bild). Neben den offiziellen Messpunkten habe ich auch die Werte an der Buchse Bu15 gemessen. Dort gibt es außer Pin 18 eine sehr gute Übereinstimmung (Abweichungen von max 0,15V).
Pin | Soll | Ist |
11 | -14V | -13,9V |
12 | +5V | +5,15V |
13 | -12V | -12V |
15 | +12,8V | +13V |
18 | +40V | +47,5V |
Der +47,5V (soll +40V) Wert scheint hier deutlich zu hoch zu sein, was ich auf die Messung ohne Last geschoben habe.
Baderbahn hat geschrieben: ↑Di 18. Feb 2025, 22:13
Wie verhält sich der FS denn, wenn Du hn einschaltest?
Dreht sich der Hauptmotor, das Typenkarusell? Blikt nur die LED?
Außer Brummen des Netzteils und ein zirka eine Minute anhaltendes rotes Blinken der LED links neben der Kennungsgeber-Taste tut sich da definitiv nichts.
Baderbahn hat geschrieben: ↑Di 18. Feb 2025, 22:13
Falls sich nach Einstecken nichts dreht/er nicht anläuft, den Fs mit Taste "L" in den Lokalbetrieb schalten - nun sollte er anlaufen - zum Ausschalten, die Taste rechts daneben.
Natürlich habe ich die L-Taste (sowie alle anderen Tasten) gedrückt. Keine Reaktion. Die Tastatur und die daran angeschlossenen zwei Platinen sind die einzigen Kandidaten, die sichtlich von Transportschäden betroffen sind.
SEL LO 2001 ESR - Lochstreifen Leser/Stanzer
Verfasst: Mi 19. Feb 2025, 19:25
von Baderbahn
Hallo Frank,
klemme die Anschlussleitung am Besten auf 240V und messe noch einmal.
Der Ausreißer bei IX könnte tatsächlich ein Problem sein. Schaltpläne zum NT hast Du bereits, wie ich sehe?
Messe/piepse bitte die Tasten für die Gerätesteuerung durch, nicht, dass diese durch den Sturz Schaden genommen haben!
Die Speicherplatine kannst Du für erste Versuche und Fehlerausschluss vom Gerät trennen, nur die große Sendeplatine mit Tastaturauswertung benötigst du.
Die Brücke am ADO-Stecker muss natürlich die ganze Zeit gesteckt sein.
VG,
Simon
SEL LO 2001 ESR - Lochstreifen Leser/Stanzer
Verfasst: Mi 19. Feb 2025, 22:03
von frank128
Hallo Simon,
Baderbahn hat geschrieben: ↑Mi 19. Feb 2025, 19:25
klemme die Anschlussleitung am Besten auf 240V und messe noch einmal.
Das werde ich tun. Die Leitung/Wicklung für den 240V-Zweig erscheint mir (im Vergleich zu den anderen Wicklungen) für den Lastbedarf einer Fernschreibmaschine etwas zu dünn, deshalb wollte ich dies zunächst nicht testen.
Baderbahn hat geschrieben: ↑Mi 19. Feb 2025, 19:25
Der Ausreißer bei IX könnte tatsächlich ein Problem sein. Schaltpläne zum NT hast Du bereits, wie ich sehe?
Ich habe den Schaltplan unten aus Deinem Thread gefunden.
Baderbahn hat geschrieben: ↑Mi 19. Feb 2025, 19:25
Messe/piepse bitte die Tasten für die Gerätesteuerung durch, nicht, dass diese durch den Sturz Schaden genommen haben!
Ich muss mal schauen, wo die Kabel/Leiterbahnen verlaufen, die ich testen muss. Meinst Du das "L" und die beiden anderen Tasten auf der kleinen Tochter-Platine (siehe Bild), die nicht direkt auf der Tastatur liegen?
Baderbahn hat geschrieben: ↑Mi 19. Feb 2025, 19:25
Die Speicherplatine kannst Du für erste Versuche und Fehlerausschluss vom Gerät trennen, nur die große Sendeplatine mit Tastaturauswertung benötigst du.
Ich wußte nicht, das dies möglich ist. Gute Idee.
Baderbahn hat geschrieben: ↑Mi 19. Feb 2025, 19:25
Die Brücke am ADO-Stecker muss natürlich die ganze Zeit gesteckt sein.
Du meinst sicher die Brücke zwischen Pin 5 und 6 (Orientierung ADo8 Steckdose - nicht Stecker!). Habe ich gemacht, wie ich schon geschrieben habe.
SEL LO 2001 ESR - Lochstreifen Leser/Stanzer
Verfasst: Do 20. Feb 2025, 22:30
von frank128
Mit der 240V Wicklung sind die Werte etwas heruntergegangen.
Messpunkt | Bauteil | Soll | 220V | 240V |
I | Si1 | ~110V | ~115V | ~105V |
II | Si2 | ~60V | ~65V | ~59,4V |
III | Si3 | +40V | ~47,5V | ~43,4V |
IV | Si4 | ~12V | ~13V | ~12V |
V | D6 | -12V | -12V | -11,97V |
VI | D8 | -14V | -14V | -13,93V |
VII | C6 | +5V | -5,1V | -5,1V |
VIII | R1 | 0V | 0V | 0V |
IX | C4 | +12,8V | +26,3V | +24V |
Was hier weiterhin ein Problem zu sein scheint ist der Spannungswert auf Messpunkt IX (C4). Neben den offiziellen Messpunkten habe ich auch wieder die Werte an der Buchse Bu15 gemessen. Der Spannungs-Wert auf Pin 18/19 ist jetzt auf 43,3V gesunken. Immer noch etwas höher als +40V, aber meiner Meinung nach tolerierbar. Was stört ist der Messpunkt IX (C4). Der kleine Kondensator
1R5µF dürfte das wohl nicht verursachen, zumal das andere Ende auf Masse hängt. Das mit "IC3" bezeichnete Bauteil, das aussieht wie ein Transistor und in der Agenda des Schaltplans mit
IBA 6256 B gekennzeichnet ist, könnte die Probleme verursachen. Aber die damit verbundene Ausgangsspannung an Bu15 Pin 15 (und Pin 16) ist in Ordnung. Daher sehe ich hier kein wirkliches Problem.
Simon, wie sind eigentlich die Werte bei Dir hinsichtlich Messpunkt IX (C4), und die Spannungen an Si5 und Si6?