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Vorstellung meiner Fernschreiber und i-Telex

Verfasst: Fr 12. Jun 2020, 08:01
von xachsewag
Angefangen mit zwei T1000z habe ich schnell bemerkt das ich gerne etwas mechanischeres hätte.

Nach vielen Stunden Fehlersuche und mit der Hilfe des Forums nun endlich Bereit:
In Hannover abgeholt und von dort auch ursprünglich gekommen möchte ich euch heute meinen Neuzugang vorstellen:

Siemens T typ 37h. Gebaut laut Seriennummer 2k4827 im Jahr 1955.
Bekommen habe ich ihn zusammen mit dem schwarzen TW39 Fernschaltgerät und dem Betriebsstundenzähler in der Stromleitung des Schreibers (Zähler steht bei 42xx Stunden). Beim FSG fehlt nur noch eine passende neue 15W Birne.

Gut geölt mit wenig staub aber mit einem unangenehmen Geruch der jedes Zimmer des Hauses flutete, gab es dann erst einmal eine gründliche Reinigung, neues Öl und neue Anschlusskabel an allen Geräten. Der Geruch ist noch nicht ganz weg, aber deutlich zurück gegangen.
Auch hier wieder beeindruckend das scheinbar die Kabel über 60 Jahre überdauert haben bevor sie dann teilweise spröde wurden. Bin mir sehr sicher das wird mit den Neuen nicht nochmal so lange gehen.

Nach einigen Kontakt Problemen am Stecker, Buchse, Sendekontakten und einem nicht mehr korrekt eingestellten Telegrafen Relais im FSG läuft die Maschine nun wieder sehr gut und erfreut mich bei jedem geschriebenen Buchstaben. Auch die Drehzahl habe ich überprüft und leicht nachjustiert. Leider ist die Stimmgabel noch auf dem Weg, deshalb habe ich es via Funktionsgenerator und einer LED bei 250Hz eingestellt.

Angehängt Bilder meiner Fernschreiber und des i-Telex.
i-Telex: Habe aktuell eine TW39 Karte verbaut, auf der Rückseite gibt es je Port 2 Polklemmen (für das FAG200 oder den T56) sowie für jeden Port einen RJ45 Stecker. So kann ich über die Patchfelder im Netzwerkschrank dann ganz nach Lust uns Laune einen Fernschreiber Port patchen. Zwei Tage nachdem ich alle Frontplatten gebohrt hatte gab es hier im Forum die Möglichkeit die Platten fertig zu bekommen, aber selbermachen ist natürlich schöner :)

Auf einem Bild noch ein meines Erachtens schönes Schnäppchen: 14€ und originalverpackt von Siemens: Walzenstecker Buchse mit 4 Klemmen aus Bund Bestand.

Und es geht auch gleich weiter:
habe durch Zufall zwei Fernschreiber aus meiner Nähe erworben: Siemens T34i (1953 umgebaut zum Blattschreiber) sowie ein Lo15 aus 1949. Beide im Holzmöbel inkl. einem Lorenz FSG und einem Siemens Lochstreifenleser (T send).
Hier wartet viel Arbeit auf mich. mehr dazu im kommenden Post.

Re: Vorstellung meiner Fernschreiber und i-Telex

Verfasst: Fr 12. Jun 2020, 11:54
von xachsewag
So sieht das i-Telex von hinten aus.

Re: Vorstellung meiner Fernschreiber und i-Telex

Verfasst: Fr 12. Jun 2020, 12:47
von siberia21
Eine schöne Anlage!

Re: Vorstellung meiner Fernschreiber und i-Telex

Verfasst: Fr 12. Jun 2020, 21:38
von detlef
Was machen die zwei Netzwerkbuchsen auf der Rückseite?

Re: Vorstellung meiner Fernschreiber und i-Telex

Verfasst: Fr 12. Jun 2020, 22:32
von tw137125
Hat er doch beschrieben

"Angehängt Bilder meiner Fernschreiber und des i-Telex.
i-Telex: Habe aktuell eine TW39 Karte verbaut, auf der Rückseite gibt es je Port 2 Polklemmen (für das FAG200 oder den T56) sowie für jeden Port einen RJ45 Stecker. So kann ich über die Patchfelder im Netzwerkschrank dann ganz nach Lust uns Laune einen Fernschreiber Port patchen"

Re: Vorstellung meiner Fernschreiber und i-Telex

Verfasst: Fr 12. Jun 2020, 22:37
von detlef
TW39 auf RJ45 und Patchfeld. Wenn Bilder nicht zu gewohnten Mustern passen, dann nutzt die beste Beschreibung nichts. :hehe:
Aber eine interessante Lösung. :thumbup:

Re: Vorstellung meiner Fernschreiber und i-Telex

Verfasst: Fr 12. Jun 2020, 23:20
von DZ1AZ
Hallo Leute,

also ich finde die Idee mit den RJ45 garnicht mal so schlecht.
So kann man den FS immer mal umsetzen, oder in jedem Raum einen
betreiben. Voraussetzung dafür ist natürlich ein gut ausgebautes Inhouse-Netz.
Jedoch sollte man dabei sehr vorsichtig sein. Ich schalte auch schon mal schnell
ISDN-Geräte übers Netzwerk. Aber immer schön aufpassen, das man sich nicht
was abschiesst.

Re: Vorstellung meiner Fernschreiber und i-Telex

Verfasst: Fr 12. Jun 2020, 23:29
von detlef
Ich habe auch ein kleines Patchpanel im Keller. Aber das ist leider mit Ethernet schon komplett belegt, weil ich vor ein paar Jahren im Haus alles auf IP umgestellt habe (auch TV).
Deswegen laufen hier aktuell auch zwei i-Telex-Systeme, eins im Arbeitszimmer und eins im Bastelzimmer. TW39 over Etherent. ;)
Ein separates TW39-Netz wäre natürlich einfacher. :/

Re: Vorstellung meiner Fernschreiber und i-Telex

Verfasst: So 14. Jun 2020, 18:59
von xachsewag
Bin gerade dabei den T.send.2 zu reinigen und instand zu setzen. Mich würde es sehr interessieren aus welchem Jahr dieser kommt, habe aber nirgends einen Hinweis gefunden. Hilft hier die Seriennnummer?

Re: Vorstellung meiner Fernschreiber und i-Telex

Verfasst: So 14. Jun 2020, 19:02
von DF3OE
xachsewag hat geschrieben: So 14. Jun 2020, 18:59 Bin gerade dabei den T.send.2 zu reinigen und instand zu setzen. Mich würde es sehr interessieren aus welchem Jahr dieser kommt, habe aber nirgends einen Hinweis gefunden. Hilft hier die Seriennnummer?
Auf jeden Fall vor 1945. ;)
Nach dem Krieg wurden keine mehr gebaut.
Hilfreich sind Datumsstempel auf Kondensatoren.