Neue Buchstabiertafel ab Herbst 2021
Verfasst: Do 3. Dez 2020, 16:21
Hier die Meldung des DLF:
Ab kommenden Herbst soll offenbar die Buchstabiertafel in der Version der Weimarer Republik zweitweise wieder gelten.
Das beschloss nach Informationen der Funke Mediengruppe der entsprechende Arbeitsausschuss des Deutschen Instituts für Normung – kurz DIN. Die Nationalsozialisten hatten 1934 alle jüdischen Namen aus der Buchstabiertafel getilgt. Aus „D wie David“ wurde beispielsweise „D wie Dora“, aus „N wie Nathan“ „N wie Nordpol“. Eine Überarbeitung im Jahr 1950 hatte die meisten der gestrichenen Namen nicht wieder aufgenommen. Es handele sich allerdings nur um eine symbolische Geste, heißt es weiter. Im Herbst solle zugleich ein Reformvorschlag für eine neue Buchstabiertabelle vorgelegt werden, für die voraussichtlich überwiegend Städtenamen verwendet werden. Geplant sei, diese dann im Sommer 2022 in Kraft treten zu lassen.
Initiator der Aktion ist der Antisemitismusbeauftragte von Baden-Württemberg, Michael Blume. Er hatte einen Brief an das DIN geschrieben und sich für eine temporäre Rückkehr zur alten Buchstabiertafel ausgesprochen.
Ab kommenden Herbst soll offenbar die Buchstabiertafel in der Version der Weimarer Republik zweitweise wieder gelten.
Das beschloss nach Informationen der Funke Mediengruppe der entsprechende Arbeitsausschuss des Deutschen Instituts für Normung – kurz DIN. Die Nationalsozialisten hatten 1934 alle jüdischen Namen aus der Buchstabiertafel getilgt. Aus „D wie David“ wurde beispielsweise „D wie Dora“, aus „N wie Nathan“ „N wie Nordpol“. Eine Überarbeitung im Jahr 1950 hatte die meisten der gestrichenen Namen nicht wieder aufgenommen. Es handele sich allerdings nur um eine symbolische Geste, heißt es weiter. Im Herbst solle zugleich ein Reformvorschlag für eine neue Buchstabiertabelle vorgelegt werden, für die voraussichtlich überwiegend Städtenamen verwendet werden. Geplant sei, diese dann im Sommer 2022 in Kraft treten zu lassen.
Initiator der Aktion ist der Antisemitismusbeauftragte von Baden-Württemberg, Michael Blume. Er hatte einen Brief an das DIN geschrieben und sich für eine temporäre Rückkehr zur alten Buchstabiertafel ausgesprochen.