T1000S - Restauration

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hirschfelde
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T1000S - Restauration

#1

Beitrag: # 25460Beitrag hirschfelde »

Hallo,

ich habe einen T1000S mit Diskettenlaufwerk erstanden und abgeholt. Das Gerät stand viele Jahre in einer ehemaligen Halle eines Milchwerkes.
Von außen ist das Gerät sehr verschmutzt und von innen noch schlimmer.
Irgendwie hat wohl im Inneren des Gerätes eine Maus gewohnt. :scratch: :mad:

Habe den kompletten T1000S komplett zerlegt. Die Platinen müssen einer kompletten Reinigung unterzogen werden.

- Absaugen
- Batterie und Akku ausbauen, EPROMs entsockeln
- ab ins beheizte Ultraschallbad bei 60 Grad mit Tikopur RW77
- mit DE-Wasser gründlich spülen
- mit Isopropanol spülen
- im Trockenofen 2 Tage trocknen lassen
- Schäden begutachten und evtl. reparieren

Dann werde ich mich an die Mechanik und das Gehäuse machen - alles reinigen und waschen.

Fotos folgen...
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DZ1AZ
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Re: T1000S - Restauration

#2

Beitrag: # 25468Beitrag DZ1AZ »

Das nötige Restauratorenequipment scheinst du ja schon zu haben.
Na dann viel Spass und ein brauchbares Ergebnis.
Auf die Fotos, speziell vorher, nachher bin ich schon gespannt.
Bei den mechanischen Maschinen hilft putzen und Reinigen,
ja wahre Wunder. Bei den elektronischen hilft das zwar der Optik,
aber keinesfalls der Funktion. Da steckt der Teufel meistens in der Hardware,
(Elektronik). Trotzdem gutes Gelingen. :yesyes:
Computer sind da um Probleme zu lösen, die wir ohne sie nicht hätten !
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dk6zk
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Re: T1000S - Restauration

#3

Beitrag: # 25473Beitrag dk6zk »

Einer meiner T1000S stand, wohl auch sehr lange, in der Wagenhalle eines Busunternehmens...
In der Nähe wurden die Fahrzeuge auch gewaschen, ab und an scheint die Maschine davon mal was abbekommen zu haben...
Aber nicht sehr intensiv, denn sie war mit einer Folie einigermaßen abgedeckt.
Bis auf die "Standard-Korrosion" im Bereich Akku/Batterie auf der SP war das Innenleben rel. sauber, "Abstauben" hat genügt...

Beim Wiederauf solltest Du den ON/OFF-Schalter für die Batterien prüfen, der ist manchmal kaputt...
(s. meine Beiträge zur Reparatur T1000S)

Bin auch auf deine Berichte gespannt, auf alle Fälle wünsche ich viel Erfolg.. :thumbup:

Hast Du auch einen Vornamen? ;)
Beste Grüße
Rainer
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hirschfelde
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Re: T1000S - Restauration

#4

Beitrag: # 25474Beitrag hirschfelde »

dk6zk hat geschrieben: Do 20. Mai 2021, 17:46 Einer meiner T1000S stand, wohl auch sehr lange, in der Wagenhalle eines Busunternehmens...
In der Nähe wurden die Fahrzeuge auch gewaschen, ab und an scheint die Maschine davon mal was abbekommen zu haben...
Aber nicht sehr intensiv, denn sie war mit einer Folie einigermaßen abgedeckt.
Bis auf die "Standard-Korrosion" im Bereich Akku/Batterie auf der SP war das Innenleben rel. sauber, "Abstauben" hat genügt...

Beim Wiederauf solltest Du den ON/OFF-Schalter für die Batterien prüfen, der ist manchmal kaputt...
(s. meine Beiträge zur Reparatur T1000S)

Bin auch auf deine Berichte gespannt, auf alle Fälle wünsche ich viel Erfolg.. :thumbup:

Hast Du auch einen Vornamen? ;)
Hallo,

meine Vorname ist Frank.
Auf den Platinen ist viel Mäusedreck, abstauben reicht da nicht. Um das Waschen der Leiterpaltten komme ich nicht herum.
Ich mache demnächst Fotos.
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Re: T1000S - Restauration

#5

Beitrag: # 25503Beitrag hirschfelde »

Hallo Fernschreibfreunde,

heute habe ich den kürzlich erhaltenen T1000S zerlegt.
Hier die versprochenen Fotos von den Leiterplatten, welche jetzt erst einmal ins Ultraschallbad kommen.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: T1000S - Restauration

#6

Beitrag: # 25505Beitrag dk6zk »

Hallo Frank,

sooo schlimm sehen die Leiterplatten doch gar nicht aus! ;)

Die Umgebung der Batterien auf der SP zeigt die "üblichen" Korrosionsspuren...
Erfahrungsgemäß können Bauteile, Lötstellen und Leiterbahnen so stark geschädigt sein, dass es zu Fehlfunktionen kommen kann.

Batterie und Akku solltest Du ausbauen und nach der Reinigung ALLE Bauteile prüfen.
Das geht auch im eingebauten Zustand ganz gut, Transistor- und Diodenstrecken sind erkennbar und die gemessenen Widerstandswerte weichen nicht dramatisch vom aufgedruckten Wert ab.

Dabei sollte auch etwas Druck auf die Bauteile ausgeübt werden, um ihren mechanischen Zustand festzustellen.
Ich hatte Fälle, wo die Transistorbeinchen eigentlich noch gut aussahen, in Wirklichkeit aber durchgeätzt waren.
Und einige Widerstände sind nach dem Entlöten eines Anschlusses direkt abgefallen, weil die Verbindung zwischen dem zweiten Anschluss und dem Korpus weg war! :yesyes:

Die ersten 4/5 Widerstände sehen diesbezüglich ziemlich verdächtig aus und auch die Beinchen des TL431 scheinen ziemlich angegriffen zu sein...

Die Maschine funktioniert auch ohne Batterie und Akku, allerdings muss sie nach jeder Trennung vom Stromnetz neu initialisiert werden, da die Speicherinhalte verloren gehen.

Einen schönen Abend und weiterhin gutes Gelingen!
Beste Grüße
Rainer
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Re: T1000S - Restauration

#7

Beitrag: # 25596Beitrag hirschfelde »

Hallo,

kann mir jemand eine Auskunft zu der bei mir verbauten Anschaltelektronik geben, um welchen Kartentyp handelt es sich hierbei?

S22717-B506-A101 GS4 EGB BC/U637


Danke und Grüße

Frank.
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dk6zk
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Re: T1000S - Restauration

#8

Beitrag: # 25600Beitrag dk6zk »

Hallo Frank,

das ist eine ED1000-Karte, wie man an dem IC LM2907 (Frequenz-Spannungsumsetzer), den Schalenkernen und den orangefarbenen Kondensatoren mit den "krummen" Werten erkennen kann.
Die AEL ersetzt die sonst üblicherweise verwendeten Baugruppen STT und LAT, letztere bei am Telexnetz mit ED1000-System betriebenen Maschinen üblicherweiseeine SEU-B oder SEU-B2.

Auf der Rückseite müsste noch eine Nummer zu finden sein, z.B. W22717-B506-W-1 und auch z.B. die Abkürzung AEL6..

Ob es dazu aber nähre Infos gibt, z.B. die Programmierung des DIP-Schalters, muss man dann sehen...
Aber diese Karten sind meistens nicht kaputt und können direkt am i-Telex an der ED1000-Schnittstelle betrieben werden.
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