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T37 elektrischer defekt
Verfasst: So 8. Jan 2017, 18:35
von OE2PTN
Hallo,
ganz im Gegensatz zu anders lautenden ersten Meldungen ist es meine Fernschreibmaschine und nicht das FSG die weitere Fernschreiberei derzeit verhindert.
Die Sicherung im FSG ist durchgebrannt, weil der Fernschreiber dahinter Probleme hat. (Ganz im Gegensatz zu den im Internet zu findenden Schaltplänen des Lorenz FSG geht bei meinem auch der Strom für die Maschine über die Glasrohrsicherung im FSG)
Mit dem Ohmmeter Messe ich am Netzstecker des Fernschreibers 2 kOhm gegen Erde - das ist doof.....
Jetzt hab ich mal die Anschlussklemme unten links am Motor geöffnet - der Fehler dürfte im Bereich Motor, Motorkondensator, Fliehkraftregler oder so liegen.
Um da ranzukommen, schein mir ein Ausbau des gesamten Antriebs sinnvoll (Motor mit Fliehkraftregler und Sapannungswahlschalter...)
Hat das schon mal wer gemacht? Wie geht das Ding Raus, was ist zu beachten???
Dankbar für jeden Hinweis
Peter
Re: T37 elektrischer defekt
Verfasst: So 8. Jan 2017, 19:15
von Helge
"2 kOhm gegen Erde" das klingt nach funkentstörungskondensatoren mit Erdschluss.
Im Forum gibt es einige Doku zu den div. T37.
Re: T37 elektrischer defekt
Verfasst: So 8. Jan 2017, 19:17
von DF3OE
Hallo Peter,
Motor Ausbau ist kaum notwendig.
Ueberpruef mal die die Kondensatoren hinten rechts unter der Blechabdeckung.
Das ist die Funkenloeschung fuer den Fliehkraftregler.
Ausserdem gibt es in der Grundplatte (dazu Bodenblech abschrauben) noch ein Netzfilter, was aber
bisher noch nie Probleme gemacht hat.
Henning
PS: Auf der Innenseite des Bodenblechs findest du auch den Schaltplan der Maschine.
Re: T37 elektrischer defekt
Verfasst: So 8. Jan 2017, 20:31
von Martin
Hallo Peter,
mal so eine Zusatzfrage - welche Netzform und welche Schutzmaßnahme liegt bei dir vor?
Ich habe noch zwei Fragen im Hinterkopf...Hast du einen Trenntrafo?
Gruß
Martin
Re: T37 elektrischer defekt
Verfasst: So 8. Jan 2017, 21:46
von OE2PTN
Hi,
da ist ein Fehlerstromschutzschalter davor.
Um ehrlich zu sein, hat sich dass Malheur bereits angekündigt - nach einiger Zeit mit laufender Maschine ist der 30mA FI gefallen.
Ich hab dann einfach eine andere Steckdose genommen (die, die eigentlich für den Stromrichterantrieb meiner Drehbank vorgesehen ist, da ist ein 100mA FI davor)
Dann war fürs erste mal Ruhe.
Ich geh davon aus, dass damals schon ein unzulässiger Ableitstrom über einen C geflossen ist. Mit der Zeit ist das wohl Schlimmer geworden....
Wird morgen, wenns Die Zeit zulässt, mal den Bodendeckel abschrauben. Dann sollte man eh sehen, was los ist.
Dann kommen da moderne y-Kondensatoren rein.....weil mit der elektrischen Sicherheit sollte man nicht spassen.....
Trenntrafo hab ich - was schlägst Du vor??
Peter
Re: T37 elektrischer defekt
Verfasst: So 8. Jan 2017, 22:14
von Andreasankl
Hallo Peter,
habe inzwischen mehrere T37 in Gang gebracht, dabei ist mir folgendes aufgefallen,
das Netzkabel ist aus Gummi und löst sich Altersbedingt auf. Ich wechsele mittlerweile
generell das Netzkabel aus.
Es könnte aber auch am Netzfilter liegen, befindet ich unter der Bodenplatte in einem
Alu-Kasten.
Re: T37 elektrischer defekt
Verfasst: Mo 9. Jan 2017, 22:30
von OE2PTN
Hallo, und Danke an alle Tipgeber....
ich hab heute wieder ein bisschen am Fernschreiber geschraubt.
Manches sieht dann daoch etwas anders aus, als ich erwatet habe....
Unter der Bodenplatte ist ein Alugehäuse, da ist ein Netzfilter drin - das war aber ok.....aber das haben die damals richtig schön gemacht, wenn dem Thema EMV heute immer noch soviel Aufmerksamkeit geschenkt würde....
Alles was sonst noch so an Widerständen, Kondnesatoren usw im zusammenhang mit Motor und Fliehkraftregler steht, ist bei meiner Maschine am Motor verbaut. Um hier ranzukommen, war es das einfachste, diese gesamte Einheit auszubauen....
Da ist dann nochmal ein Entstörkondensator dran, direkt an der Anschlußklemme der Motoreinheit angeklemmt und unter dem Motor verbaut (in einem Gehäuse ein C zwischen den Leitern und je einer nach Erde). Und der hat einen Isolationsfehler. Ich hab ihn vorläufig mal einfach entfernt, bis ich Ersatz habe. Nun läuft das gute Stück wieder - bin zuversichtlich in den nächsten Tagen wieder am Netz zu sein....
und so sieht das Ding (Siemens Antriebseinheit mit Fliehkraftregler, unter dem Lochblech ist der Vorwiderstand, die Kondensatoren zur Funkenlöschung usw sind af der Rückseite verbaut)
DSC_2824.JPG
Gruß
Peter