Doppelstromquelle: woher nehmen und nicht stehlen? (Brauch ich das eigentlich?)
Verfasst: Mo 23. Aug 2021, 10:34
Hallo,
Dramatis Personae: Ich und ein Spanischer Siemens T1000 mit Doppelstromschnittstelle (so scheint es zumindest), und wir kommen aus diesem Thread:
https://telexforum.de/viewtopic.php?f=40&t=3366
Da hier in Spanien Doppelstrom üblich war, stehe ich nur vor einem Problem, nämlich woher ich eine geeignete Stromquelle mit -V, 0, +V bekomme.
Erste Tests haben ergeben, dass der FS mit +20V und +0V 20mA auf Pins 3-4 des ADO auf "online" geht und bei "umpolen" (Ich weiss, echtes "Umpolen" wäre mit jeweils +/-20V an Pin 4 gegen 0V auf Pin3) auf 0V / +20V wieder aus.
Wenn ich diese Schaltung von Hand kurz "unterbreche", druckt der Fernschreiber auch Zeichen, D.h. meistens t, m, v und o.
Ich habe mir ein Labornetzteil, 0-60V, bis 5A bestellt. Ausgänge sind -V, GND, +V, aber der GND-Anschluss ist nicht wie erwartet 0V, sondern einfach nur vom Schutzleiter vom Netzanschluss durchgeschleift. Kann ich das so als 0V nutzen, oder brauche ich ein "echtes" symmetrisches Netzteil?
Meine Frage nun, falls die Antwort oben "NEIN" ist...
1. Brauche ich überhaupt die +20V/-20V und 0V oder sollte eine entsprechende Schaltung mit der ich von +20/0V auf 0V/+20V umpole reichen? Ensprechendes MOSFET Solid State Relais ist vorhanden, aber ich will meinen ein einfacher Optokoppler mit entsprechendem Ausgangstransistor (oder auch nicht) würden auch recht gut funktionieren. Ich würde diese Schaltung hier entsprechend ändern: https://github.com/fablab-wue/MicroTele ... tronic_DCL. Es geht sich hier nur um die "Sendeseite", also die Empfangsseite des Ferschreibers, die untere Hälfte der Schaltung.
Vorteil: Auf der Sendeseite brauche ich keine Stromschleife, der Fernschreiber erzeugt selbst 55V / 20mA
So sieht es am Oszi aus wenn der FS meint, er wäre Online und ich etwas Tippe, zwischen Pin1 und 2 sind +50V und bei "Mark" wird umgepolt. Wenn ich "offline" gehe, also auf Pin 3 0V und Pin 3 +20V, werden Pin 1 und 2 dauerhaft umgepolt, also -55V zwischen Pin 1 und 2, aber die Empfangsschaltung hat ja die 2 dioden (1 im Optokoppler und eine in der Eingangsbrücke) und wertet nur den "positiven" Teil der Schaltung aus, richtig?
Ah, ja, wenn ich die "Online" Taste am FS drücke werden es zwischen pin 1 und 2 auch wieder +50V, also es wird auch umgepolt.
Danke für alle weiteren Hinweise, und lieben Gruss,
Tante Edit meint: Bild vom Oszi nachgereicht.
Dramatis Personae: Ich und ein Spanischer Siemens T1000 mit Doppelstromschnittstelle (so scheint es zumindest), und wir kommen aus diesem Thread:
https://telexforum.de/viewtopic.php?f=40&t=3366
Da hier in Spanien Doppelstrom üblich war, stehe ich nur vor einem Problem, nämlich woher ich eine geeignete Stromquelle mit -V, 0, +V bekomme.
Erste Tests haben ergeben, dass der FS mit +20V und +0V 20mA auf Pins 3-4 des ADO auf "online" geht und bei "umpolen" (Ich weiss, echtes "Umpolen" wäre mit jeweils +/-20V an Pin 4 gegen 0V auf Pin3) auf 0V / +20V wieder aus.
Wenn ich diese Schaltung von Hand kurz "unterbreche", druckt der Fernschreiber auch Zeichen, D.h. meistens t, m, v und o.
Ich habe mir ein Labornetzteil, 0-60V, bis 5A bestellt. Ausgänge sind -V, GND, +V, aber der GND-Anschluss ist nicht wie erwartet 0V, sondern einfach nur vom Schutzleiter vom Netzanschluss durchgeschleift. Kann ich das so als 0V nutzen, oder brauche ich ein "echtes" symmetrisches Netzteil?
Meine Frage nun, falls die Antwort oben "NEIN" ist...
1. Brauche ich überhaupt die +20V/-20V und 0V oder sollte eine entsprechende Schaltung mit der ich von +20/0V auf 0V/+20V umpole reichen? Ensprechendes MOSFET Solid State Relais ist vorhanden, aber ich will meinen ein einfacher Optokoppler mit entsprechendem Ausgangstransistor (oder auch nicht) würden auch recht gut funktionieren. Ich würde diese Schaltung hier entsprechend ändern: https://github.com/fablab-wue/MicroTele ... tronic_DCL. Es geht sich hier nur um die "Sendeseite", also die Empfangsseite des Ferschreibers, die untere Hälfte der Schaltung.
Vorteil: Auf der Sendeseite brauche ich keine Stromschleife, der Fernschreiber erzeugt selbst 55V / 20mA
So sieht es am Oszi aus wenn der FS meint, er wäre Online und ich etwas Tippe, zwischen Pin1 und 2 sind +50V und bei "Mark" wird umgepolt. Wenn ich "offline" gehe, also auf Pin 3 0V und Pin 3 +20V, werden Pin 1 und 2 dauerhaft umgepolt, also -55V zwischen Pin 1 und 2, aber die Empfangsschaltung hat ja die 2 dioden (1 im Optokoppler und eine in der Eingangsbrücke) und wertet nur den "positiven" Teil der Schaltung aus, richtig?
Ah, ja, wenn ich die "Online" Taste am FS drücke werden es zwischen pin 1 und 2 auch wieder +50V, also es wird auch umgepolt.
Danke für alle weiteren Hinweise, und lieben Gruss,
Tante Edit meint: Bild vom Oszi nachgereicht.