T100S aus Grebenau

... und hier kann der eigene "Fuhrpark" präsentiert werden.
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detlef
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Re: T100S aus Grebenau

#41

Beitrag: # 29912Beitrag detlef »

WolfgangH hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 23:06 Duplexbetrieb?
Sowas hatte ich auch überlegt. Aber ist nicht der Strom überall gleich weil das alles aus einer Stromquelle gespeist wird?
Ich habe aber keine Ahnung vom Duplex-Betrieb.
Gruß, Detlef

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WolfgangH
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Re: T100S aus Grebenau

#42

Beitrag: # 29923Beitrag WolfgangH »

Hallo Detlef,

ich kenne den Duplexbetrieb auch nur aus der Theorie. Ich weiß nicht mehr, wo ich das gesehen habe, habe aber noch ein Bild im Kopf.

Der Sendekontakt des einen FS ist jeweils mit der Empfangsspule des anderen verbunden. Quasi wie eine Nullmodemverbindung beim PC.
Da wir hier keine Spannungssignale sondern Stromsignale übertragen, brauchen wir 4 Leitungen (2 Stromschleifen) und m.E. auch 2 von einander unabhängige Stromquellen.
Daher ergeben 2 Anzeigeinstrumente schon einen Sinn.

Ich hoffe, daß hier jemand eingrätscht, falls ich hier Blödsinn erzähle.

Nachtrag:
Ich habe da im Netz doch noch etwas gefunden.
Bild
Quelle: http://old.fernschreibamt-hausneindorf. ... chnik.html
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Franz
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Re: T100S aus Grebenau

#43

Beitrag: # 29926Beitrag Franz »

Ich habe von dem Ganzen auch nicht so viel Ahnung, technisch sogar gar nicht, aber soweit ich weiß nennt sich das normale Fernschreiben: (Telex, I-Telex)

halb-Duplex = Schreiben in beiden Richtungen nur abwechselnd möglich, im Gegensatz z.B. zum Telefon:

voll-Duplex = Senden und Empfangen in beiden Richtungen gleichzeitig möglich

https://de.wikipedia.org/wiki/Duplex_(N ... entechnik)
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Re: T100S aus Grebenau

#44

Beitrag: # 29927Beitrag detlef »

WolfgangH hat geschrieben: Di 29. Mär 2022, 17:40 Da wir hier keine Spannungssignale sondern Stromsignale übertragen, brauchen wir 4 Leitungen (2 Stromschleifen) und m.E. auch 2 von einander unabhängige Stromquellen.
Daher ergeben 2 Anzeigeinstrumente schon einen Sinn.
Wenn zwei unterschiedliche Stromquellen verwendet werden, dann macht das Sinn. Ich dachte, dass das alles irgendwie hintereinander geschaltet sei, aber das kann ja nicht sein, denn dann könnte man ja nicht in beiden Richtungen gleichzeitig senden. Von daher hast du vermutlich recht.
Gruß, Detlef

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ReinholdKoch
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Re: T100S aus Grebenau

#45

Beitrag: # 29940Beitrag ReinholdKoch »

ReinholdKoch hat geschrieben: Fr 25. Mär 2022, 13:52
detlef hat geschrieben: Fr 25. Mär 2022, 13:23
Aber da ist Telegrammpapier eingelegt.

Und diese merkwürdige Papierzuführung deutet wohl doch auf Telegrammbetrieb hin (das ist Faltpapier). Vielleicht eine Ersatzmaschine?
Hm, original Telegramm-Telex-Rollen waren keine Faltblätter. Die waren genauso auf der Rolle (vermutlich auch 120 m/Rolle) und nur mit diesem grünlichen Randdruck „Telegramm“ und ggf. der TSt (in diesem Fall die ZTSt in Frankfurt/Main)
Hier noch eine klärende Ergänzung zur Verwendung von "Faltblätter" und "Telegramm-Rollenpapier". Dazu hat mir der Fritz (ehem. Mitarbeiter bei Norddeich Radio) folgendes nach meiner Anfrage geschrieben:
.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
"Hallo Reinhold,
bei der Telegrammübermittlung an der T100S haben wir Faltblätter benutzt. Und ich meine ohne Aufdruck.
Der Block der Faltblätter wurde in ein unteres Fach eingelegt, durchlief den Fernschreiber und wurde in ein oberes Fach wieder zusammengefaltet.
Dann wurde der beschriebene Block beschriftet (ich glaube mit Platzbezeichnung, Laufnummer von-bis und Datum von-bis) und für eventuelle Nachforschungen eine Zeig lang gelagert.
So wurde es auch beim TA Hamburg im Gentex gehandhabt.

Die Telegramm-Empfangsfernschreiber waren bis zur Einführung des TDS Streifenschreiber.

Rollen (s. Anhang) wurden bei uns auch benutzt. Wir hatten in der Telegrammbetriebsstelle Fernschreiber (auch T100S) stehen, die nicht für den Telegrammdienst genutzt wurden.

An den Funk-Arbeitsplätzen wurden die Telegramme mit Schreibmaschine aufgenommen.
Dort kamen ebenfalls Faltblätter zum Einsatz. Diese Einzelblätter hatten allerdings jeweils ein Telegramm-Formblatt als Aufdruck (s. Anlage). Diese Telegramme haben wir dann in der TBSt nach Land übermittelt."

Im TDS waren wir eine ZTBSt und hatten Terminals mit Datensichtgerät und Tastatur zur Telegrammübermittlung. Und zum Empfang dann Drucker.
.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-

Fazit aus dieser Antwort:
Die größeren Telegramm-Betriebsstellen hatten wohl für ausgehende (zu sendende Telegramme) Sonderlösungen in Form der Faltblätter (ggf. sogar ohne Randdruck) genutzt, da diese ja auch "NUR" intern verwendet wurden.
Bei Telegrammen die empfangen wurden und an die Empfänger ausgeliefert wurden, war eine eindeutige Kennzeichnung mit Randdruck bei Verwendung der Rollen - oder auch die Zustell-Vordrucke für Streifenschreiber vorhanden.
Muster dieser Vordrucke (hier am Beispiel von Norddeich Radio) füge ich als Anlage bei.
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detlef
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Re: T100S aus Grebenau

#46

Beitrag: # 29941Beitrag detlef »

Danke für die Recherche, Reinhold.

Also diente das Faltpapier der Protokollierung der ausgehenden Telegramme. Ich hatte mir schon sowas gedacht.
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Re: T100S aus Grebenau

#47

Beitrag: # 29942Beitrag detlef »

Ich habe jetzt den T100S auf Rollenpapier umgerüstet. Keine Ahnung, ob das jetzt der originalen Rollenpapierzuführung entspricht, aber es funktioniert. Und es kann jederzeit wieder auf Faltpapier zurückgebaut werden.

Aber da leider kein KG vorhanden ist, ist an diesem T100S wohl bis auf den doppelten Ado8-Anschluss gar nichts besonderes. Also nichts, was ihn als besondere Telegrammmaschine auszeichnen würde.

T100S 08 - Papierzuführung 1_min.jpg
T100S 08 - Papierzuführung 2_min.jpg
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Re: T100S aus Grebenau

#48

Beitrag: # 29948Beitrag ReinholdKoch »

detlef hat geschrieben: Mi 30. Mär 2022, 13:14 Danke für die Recherche, Reinhold.

Also diente das Faltpapier der Protokollierung der ausgehenden Telegramme. Ich hatte mir schon sowas gedacht.
Ja - so wurde direkt alles -ohne großartigen Aufwand- archiviert.
Diese Bauart vom Fe3rnschreiber ist demnach so ähnlich, wie denn die seitliche "Aufwickel - Rolle" vom T68, den der Basti vor einiger Zeit hier mal vorgestellt hat. Damit ersparte man sich viel Zeit.
Wir haben bei unseren gesendeten Telegrammen den Streifen jeweils zur Kontrolle auf den Aufgabevordruck geklebt. Das dauerte natürlich immer auch etwas Zeit......
Bei uns wurden die Streifenschreiber jedoch wechselseitig zum Senden und zum Empfangen genutzt. Daher wir dies für uns das Einzig machbare. :wat:
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Re: T100S aus Grebenau

#49

Beitrag: # 33353Beitrag detlef »

Bei dem T100 mit den zwei Ado8-Anschlüssen sind wir leider noch nicht weitergekommen.
Erst stand er bei mir einige Wochen im Keller und ich bin mangels Zeit nicht dazu gekommen, mir den näher anzuschauen. Jetzt ist er erst mal zu Franz gewandert, der in mal ordentlich geputzt hat.
Lokal läuft alles, aber Verbindung zum i-Telex bekommen wird nicht. Was vermutlich daran liegt, dass wir immer noch nicht wissen, wie diese beiden Ado8-Stecker anzuschließen sind. Und welche Funktion die überhaupt haben.

Jetzt bin ich gerade im Handbuch auf eine Abbildung mit zwei Ado8-Anschlüssen gestoßen und in diesem Zusammenhang auf diese Beschreibung:

Wiederholung des Anrufsignals.png

"Wiederholung des Anrufsignals". Sagt das irgendjemanden was? Weiß jemand was das ist?


Nachtrag: Die hier erwähnte Markierung der Ado8-Stecker sind auch tatsächlich so vorhanden.

Wiederholung des Anrufsignals2.png

Wenn ich geahnt hätte, dass diese exotische Variante mit den zwei Steckern im regulären Handbuch beschrieben ist, hätte ich da natürlich schon längst reingeschaut. :/
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Re: T100S aus Grebenau

#50

Beitrag: # 33357Beitrag detlef »

Ich bin ein Stück weiter. Ich habe in meinem T100-Order diesen Schaltplan gefunden (siehe Anhang). Ich habe keine Ahnung, wo ich den her habe, aber bestimmt hier aus dem Forum. Also irgendjemand hat sich damit schon mal beschäftigt.

In dem Schaltplan ist die Anrufsignalisierung rot umrandet und man sieht rechts die Anschlüsse des Steckers VII, der, soweit ich das im Verdrahtungsplan nachvollziehen konnte, 1:1 auf den 2. Ado8-Stecker geht. Die Anrufsignalisierung mit Hupe und Lampe leuchtet mir ein. Aber welche Funktion hat der Umschalter an den Kontakten 1, 2 und 3?
Diese ganze Anrufsignalwiederholung ist mir noch ein Rätsel.

Wie das bei dem FSG in unserem T100 tatsächlich aussieht und wie das FSG konfiguriert ist, können wir erst heute Nachmittag feststellen. Wenn Franz Zeit hat, nachzuschauen. ;)

Vielleicht reicht es sogar aus, die Kontakte 1 und 2 am Stecker VII bzw. am Ado-Stecker zu verbinden. Aber solange die Funktion nicht klar ist, sind das nur Vermutungen.
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