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Lochstreifensender anhalten durch Gegenschreiben

Verfasst: Di 10. Mai 2022, 12:48
von detlef
SAS hat geschrieben: Di 10. Mai 2022, 11:27 Desweiteren ist bei der Beschaltung der Walzendose des Lochstreifensenders zu beachten das dieser eine Gegenschreiberkennung hat.
Das bedeutet das wenn ein Lochstreifen versendet wird und man mit der angeschlossenen Fernschreibmaschine oder von der Linie Signale kommen, das der Lochstreifensender sofort stehen bleibt.
Aha, das mit der Gegenschreiberkennung kannte ich nicht. Welches LS-Sender haben denn sowas?

Bei dem Plan aus dem Lo15-Standgehäuse würde das ja nicht funktionieren, weil da beim LS-Sender die Sender- und Empfangsanschlüsse einfach in Reihe geschaltet sind. Der LS-Sender würde sich ja dann selber als Gegenschreiben erkennen.

Lochstreifensender anhalten durch Gegenschreiben

Verfasst: Di 10. Mai 2022, 13:53
von duddsig
detlef hat geschrieben: Di 10. Mai 2022, 12:48
SAS hat geschrieben: Di 10. Mai 2022, 11:27 Desweiteren ist bei der Beschaltung der Walzendose des Lochstreifensenders zu beachten das dieser eine Gegenschreiberkennung hat.
Das bedeutet das wenn ein Lochstreifen versendet wird und man mit der angeschlossenen Fernschreibmaschine oder von der Linie Signale kommen, das der Lochstreifensender sofort stehen bleibt.
Aha, das mit der Gegenschreiberkennung kannte ich nicht. Welches LS-Sender haben denn sowas?

Bei dem Plan aus dem Lo15-Standgehäuse würde das ja nicht funktionieren, weil da beim LS-Sender die Sender- und Empfangsanschlüsse einfach in Reihe geschaltet sind. Der LS-Sender würde sich ja dann selber als Gegenschreiben erkennen.
Bei RFT konnte man den aus der Ferne sendenden Lochstreifensender mit einem bestimmten Buchstaben Buchstaben abwürgen, ich glaube das "e". Das haben wir gemacht, wenn was verstümmelt ankam. Ständig e drücken, und irgendwann hatte er dann aufgegeben. Ob es wirklich das e war kann ich aber nicht mehr mit Gewißheit sagen....
Ich denke bei Siemens war das ähnlich.

Re: LS/FS-Verteiler mit Walzendosen im Standgehäuse (Anschaltung Lo15,T37,T100,T51)

Verfasst: Di 10. Mai 2022, 20:07
von SAS
nAbend,

alle Zeichen die einen Informationsschritt haben oder wenn man eine T63Su hat die Kyrill-Taste.
Es gab aber in den DV für den Fernschreibbetriebsdienst eine festgelegte Taste.
Im Handbuch T53 steht " --------+ (T) solange bis ein T abgedruckt wird.

Zur Frage welche Lochstreifensender die Gegenshreiberkennung haben, kenne ich nur die von RFT T-53/4 ... 14.

Dokument anbei

Jörg
Lochstreifensender_T53_B107.pdf

Re: Lochstreifensender anhalten durch Gegenschreiben

Verfasst: Mi 11. Mai 2022, 09:22
von FredSonnenrein
Moin!
detlef hat geschrieben: Di 10. Mai 2022, 12:48 Bei dem Plan aus dem Lo15-Standgehäuse würde das ja nicht funktionieren, weil da beim LS-Sender die Sender- und Empfangsanschlüsse einfach in Reihe geschaltet sind. Der LS-Sender würde sich ja dann selber als Gegenschreiben erkennen.
Ich meine dass beim T100 der Sender prüft, dass wärend des Stopbits auch tatsächlich Linienstrom fließt. Wenn nicht, findet offensichtlich ein "Gegenschreiben" statt. Daher sollten die Buchstaben, mit denen gegengeschrieben wird, auch möglichst viele "Zeichenstromschritte" haben. Also auf dem Lochstreifen möglichst viele Nicht-Löcher.

Re: Lochstreifensender anhalten durch Gegenschreiben

Verfasst: Mi 11. Mai 2022, 09:42
von duddsig
 ! Nachricht von: duddsig
Habe die Beiträge mal verschoben und in ein neues Thema gepackt.
SAS hat geschrieben: Di 10. Mai 2022, 20:07 alle Zeichen die einen Informationsschritt haben oder wenn man eine T63Su hat die Kyrill-Taste.
Es gab aber in den DV für den Fernschreibbetriebsdienst eine festgelegte Taste.
Im Handbuch T53 steht " --------+ (T) solange bis ein T abgedruckt wird.


Habe gestern Abend dann mal den Test mit obiger Beschreibung gemacht, gemacht, aber der T53 lief beharrrlich weiter. Dann habe ich mal noch zusätzlich die Bedienungsanleitung/Broschüre vom T53 bemüht....
s-l16006.jpg
Ich lag also nicht mal so falsch mit dem "e". Aber auch das konnte den T53 nicht stoppen auch das dort erwähnte "k" nicht.
Ich habe dann noch alles Mögliche probiert, aber es ging nicht.
Ich kann mich erinnern, daß das damals auch nicht immer und mit jeder Gegenstelle funktioniert hat. Da haben wir dann meist abwechselnd BU und ZI im Dauerfeuer gegeben, weil das am meisten Lärm verursacht, in der Hoffnung, daß der Absender es hört. Das geht natürlich bei eingelegter Druckerfallensperre auch nicht :( .

Ich habe das dann mal mit dem T100 als Sender probiert, der bleibt stehen - nicht immer bei einem Zeichen, aber wenn man mehrere hintereinander gibt, funktioniert es ziemlich sicher. Der T53 ist ja letztlich auch aus einem Siemens-Leser hervorgegangen, ich denke, die können das auch. Späte Lo15 mit Anbauleser sicher auch, kann ja mal jemand testen. Der alte LS36 von Lorenz kann das natürlich noch nicht.

Ich denke mal an der Mimik für die Abschaltung kann man einiges justieren. Da wird bei mir wohl was nicht ganz so sein wie es soll.
Wenn ich mal viel Zeit habe schaue ich mir das mal an.
Vllt können in der Zwischenzeit mal ein paar T53-Besitzer das ausprobieren, denn es muß funktionieren, ich weiß es...

Re: Lochstreifensender anhalten durch Gegenschreiben

Verfasst: Mi 11. Mai 2022, 12:13
von SAS
Guten Tag,

wenn der T53 nicht stoppt, öffnen und den "Strom"-Fühler ist eine SPule, suchen vielleicht hängt er oder wurde außer Betrieb gesetzt.

Ich such das mal in der Berschreibung raus.

Re: Lochstreifensender anhalten durch Gegenschreiben

Verfasst: Mi 11. Mai 2022, 12:25
von SAS
So gefunden,

anbei die Instandsetzungshinweise bei Störung der Gegenschreiberkennung.
In der bereits abgelegten Beschreibeung zum Gegnschreiben ist aber auch der Punkt 5.5. sehr wichtig.
Bei der Daten-Übertragung wurde diese Funktion außer Betrieb gesetzt. Wie gesagt 5.5. anbei die Zeichnungen zur Außerbetriebsetzung.

Jörg

Re: Lochstreifensender anhalten durch Gegenschreiben

Verfasst: Mi 11. Mai 2022, 13:30
von duddsig
Vielen Dank Jörg. So brauche ich es nicht selbst zu suchen :D ...
Wenn ich es sehe und lese merke ich, daß ich bei einem anderen Sender schon mal genau da dran war. Der hatte aber unkontrolliert abgeschalten wenn ich mich recht erinnere.
Aber wie gesagt:
duddsig hat geschrieben: Mi 11. Mai 2022, 09:42 Wenn ich mal viel Zeit habe schaue ich mir das mal an.
Ich werde mich dann an dieser Stelle melden, und das Thema ggf in Richtung T53 verschieben.

Re: Lochstreifensender anhalten durch Gegenschreiben

Verfasst: Do 12. Mai 2022, 15:08
von Telegrammophon
Ich habe es gerade mal in einer Lokalverbindung getestet:
Mein T53-11 schaltet ebenfalls nicht ab, wenn man "e" oder "t" gegenschreibt.
Ich wüßte aber auch kein Szenario im heutigen I-Telex, wo das von Nutzen sein könnte. Man kann ja auch einfach die Stopptaste drücken, wenn kein Papier mehr eingelegt ist o. ä.

Re: Lochstreifensender anhalten durch Gegenschreiben

Verfasst: Do 12. Mai 2022, 18:43
von duddsig
Telegrammophon hat geschrieben: Do 12. Mai 2022, 15:08 Ich habe es gerade mal in einer Lokalverbindung getestet:
Mein T53-11 schaltet ebenfalls nicht ab, wenn man "e" oder "t" gegenschreibt.
Ich wüßte aber auch kein Szenario im heutigen I-Telex, wo das von Nutzen sein könnte. Man kann ja auch einfach die Stopptaste drücken, wenn kein Papier mehr eingelegt ist o. ä.
Danke für den Test, Finn. Ich denke, jetzt weiß ich, daß ich zumindest an Deinem Sender außer mit Öl an der Stelle nicht übermäßig gefummelt habe :crack: .

Nützlich könte die Funktion schon sein, z.B. wenn jemand ein Bild schickt, und man merkt, daß es "Verrissen" ankommt, und man sich die nächsten 2 Millionen falschen Zeichen ersparen will :D
Aber man sitzt heut ja auch meist nicht vor der Kiste wenn sowas kommt, es sei denn man hat sich zum Bildertausch verabredet.

Das war zu (meinen) Betriebsdienstzeiten anders. Da mußte das funzen, war im Zweifelsfall existenziell, oder man hat dann die Verbindung getrennt. Im Alarmfall hatte man aber in der Fernschreibstelle gar keine Zeit sich mit was nicht funktionierenden auseinanderzusetzen....