FS200 Druckkopf hakt mitten auf der Schiene (eine Lösung)

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Horatius
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FS200 Druckkopf hakt mitten auf der Schiene (eine Lösung)

#1

Beitrag: # 33518Beitrag Horatius »

Moin aus der Nordheide,

eines Vorweg, die Lösung des Problems ist unkonventionell und evtl auch nicht besonders elegant, aber sie bewahrte mich davor das gesamte Druckwerk zerlegen zu müssen.

Das Problem:
Auf der MakerFaire 2022 hatte ich meinen FS200 mit, um den Besuchern fiktive Nachrichten, einen persönlichen Gruß und meine Visitenkarte zu drucken.
IMG_20220909_132916_927.jpg
Ich hatte dazu den FS200 in das gesamte Server- und Rechnersystem integriert.

Am 2. Tag stockte der Druckkopf mitten im Zeilenrücklauf. Eine Analyse zeigte, dass sich eine der Schrauben der Führungsrollen gelöst hatte und nun gegen die Poppnieten der Unterkonstruktion schlug.

Viele Grüße,
IMG_20220916_164352_115.jpg
An eine Reparatur vor Ort war nicht zu denken. :wat:

Zu Hause habe ich dann begonnen, das Gerät zu zerlegen.
Dank diese Beitrages: viewtopic.php?t=1008 konnte ich zwar das Druckwerk ausbauen, aber um an die Schrauben der Führungsrollen zu kommen, hätte ich das gesamte Druckwerk zerlegen müssen. Das traute ich mir, ohne Handbuch, nicht zu.

Frühere Geräte, bei der Bundeswehr, hatten Wartungsöffnungen. "Hast Du keine mach Dir eine " kam mir der Spruch meines Großvaters in den Sinn.

Ich habe also die Mitte der Rolle gemessen, an der richtigen Position einen Körnerpunkt gesetzt und mit einem Stufenbohrer ein 12mm Loch durch das Alublech gebohrt.
IMG_20220917_105359_291.jpg
Durch das Loch konnte ich die Schraube festziehen. Nur bewegte sich die Rolle dann nicht mehr. Ein Versuch bei der zweiten Schraube offenbarte dann den Trick. Die Schrauben werden NICHT festgezogen, sondern sind mit Schraubensicherungslack so eingesetzt, dass die Rolle gerade noch gut dreht. Bei der besagten Schraube, war der Sicherungslack versprödet und die Schraube konnte sich lockern.
IMG_20220917_105421_609.jpg
Also, die Schrauben mit frischem Sicherungslack neu eingesetzt, über Nacht trocknen lassen, und nun läuft die Maschine wieder 1A.

Evtl. hilft dieser Beitrag ja jemandem mit einem ähnlichen Problem.

Viele Grüße,

Jochen
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