Wiederbelebung eines T1000s

[jan02]

Ja, ich habe gerade mal alles durch gemessen gemäß folgendem Vorgehen:

Hallo alle T1000S-Geschädigte!

Ich habe gestern mal an einer ausgebauten SP die Spannungen an allen möglichen Punkten des Batterie/Akku-Bereiches gemessen.
Damit können beim Vergleich mit Messungen an euren eigenen Platinen evtl. vorhandene Fehler (bei stark abweichenden Werten) entdeckt werden.
Mancher "abe Draht", z.B. an einem Widerstand, fällt u.U. optisch nicht auf!

Statische Messung, Versorgungsspannung +5 V (Draht auf der Leiterbahn neben den EPROMs angelötet)
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P1010002a.jpg
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Die Messpunkte habe ich in Schaltbild und Lageplan eingetragen, ebenso die Anschlüsse der Widerstände bzgl. Position im Lageplan (links/rechts).
Die gemessenen Spannungswerte (gegen Masse) sind in der Tabelle beim Lageplan aufgeführt.
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T1000S_SP2_Messpunkte_Schaltplan .jpg
Messpunkte im Schaltplan
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T1000S_SP2_Messpunkte_Lageplan.jpg
Messpunkte im Lageplan, rechts Messwertetabelle

Dabei sind mir einige Abweichungen aufgefallen.. werde nun die Bauteile auslöten und ggf. tauschen.

[jan02]

Dabei sind mir einige Abweichungen aufgefallen.. werde nun die Bauteile auslöten und ggf. tauschen.

Habe gerade gesehen, dass Rainer wohl die Batterie und den Akku eingebaut und zugeschaltet hatte. Daher können auch die Abweichungen stammen.

Habe aber jeden Widerstand nochmal nachgemessen (Widerstandsmessung Multimeter). Dabei sind mir keine Auffälligkeiten in Form von großen Abweichungen aufgefallen. Es passte alles in etwa. 3 Widerstände hatten wohl zu geringe Widerstandswerte. Das kann aber natürlich auch aufgrund der Schaltung passieren. Die Transistoren habe ich auch mal hin und her gebogen, dabei ist nichts abgebrochen oder so. Die scheinen mechanisch noch in Ordnung zu sein. Allerdings kenne ich mich nicht mit der Prüfung von Transistoren aus.

[ISBRAND]

Moins Jan,
also Dein T 1000s geht nicht, weil ein Fehler im Netzteil 1 vorliegt, es ist einer der 3 Elkos oder Kondensatoren oder wie man das auch nennt, dort gehen ständig die 230 V von der Anschlußleitung rauf und wenn die Bauteile nix taugen sind sie ratz batz durch, weil keine oder viel zu geringe Kühlung vorhanden ist. Mein Lötkolbenmann hat schon bei einem Netzteil die 1. Stufe rausgelötet und mir ein PC-Netzteil modifiziert und bisher habe ich keine Probleme. Manchmal zickt auch ein Bauteil im 2. Teil des Netzteiles und muß getauscht werden, was zu ähnlichen Ausfällen führt. Das piepen beim ziehen vom Netzstecker ist normal !!!!!!!!

Wenn Du im Programmiermodus bist blinkt die Diode an der P-Taste. ggf. erst P-Taste und dann Papiervorschub drücken. Aber so wie das aussieht ist min 1. Teil des Netzteil das kleine gelbe Ding defekt und so wird nicht mehr auf des 2. Netzteil umgeschaltet und der Fernschreiber läßt sich nicht bedienen. Wäre im 2. Netzteil ein Bauteil defekt oder der FS empfängt nichts, dann wäre eine Neuprogrammierung mit Code 99 nötig, dann geht er auch wieder, obwohl man denkt das Netzteil sei defekt.

Im P-Modus ggf. auch mit Servicestecker erst eine Diagnose mit 39 machen, da aber bitte eine Leerdiskette einlegen, sonst ist die andere Futsch oder Daten weg.

guckst du hier : viewtopic.php?p=30171#p30171

und guckst du weiter: viewtopic.php?p=21924#p21924

das ist einer Deiner Fehler !!!!

[jan02]

Hallo Isbrand,
danke für den Tipp mit dem Netzteil. Das werde ich mir mal ansehen und dann hier berichten.
Ein Diskettenlaufwerk hat meine Maschine nicht. Ich habe die Ausführung mit Bildschirm aber ohne Diskettenlaufwerk.

VG und ein schönes WE

[jan02]

So, nun habe ich gerade mal das Netzteil zerlegt.
Optisch zwar ein wenig eingestaubt, aber sonst sieht es eigentlich ganz gut aus.

20221008_113504.jpg

Allerdings war es um das gelbe kleine Teil, was anscheinend ein Kondensator ist, auf der Platine braun .

20221008_115041.jpg

20221008_113520.jpg

Die Bezeichnung meines Bauteils ist aber wohl etwas anders als bei dir ISBRAND. Bei mir steht unten T2 U bei dir stand S21U.
Am Multimeter bin ich auf einen Wert von 1102pF gekommen. Aber das ist nicht allzu genau mit der Kapazitätsfunktion.
Wo bekomme ich denn solch einen kleinen Kondensator her ?

Die beiden dicken Kondensatoren konnte ich nicht über die Kapazitätsfunktion prüfen, da diese zu hohe Werte haben. Ich habe aber mal den Widerstand und den Durchgang geprüft. Anfangs piepte es. und nach einer halben Sekunde hörte es auf. Der Widerstandswert wuchs immer weiter an. Also lud er sich scheinbar auf. Ebenso sein Kollege .

Die Lösung mit dem externen PC-Netzteil finde ich gut. Ich würde versuchen den kleinen gelben Kondensator zu tauschen und die Maschine erstmal wieder ans laufen zu bekommen. Ich will ja erstmal wissen ob der Rest der Maschine funktioniert.

Beginnt das Netzteil 2 dort, wo die Freileitungen über die Kunststofftrennwand gehen?

Allerdings sieht dieses Bauteil auch nicht mehr so toll aus...

20221008_125417.jpg

Viele Grüße

[WolfgangH]

Hallo Jan-Frederik,

eines vorweg, ich kenne das Netzteil nicht und habe mir den Schaltplan auch nicht angesehen.
Ich kann mir aber schwer vorstellen, daß der gelbe Kondensator defekt ist und ein Problem macht. Es handelt sich um einen Folienkondensator sehr guter Qualität, die eigentlich nie kaputt gehen. Deine Messungen bestätigen das auch. Die Bezeichung T2U oder S21U ist eine interne Chargenkennzeichnung des Herstellers und hat keine Bedeutung.

Problematisch sind die Widerstände an der Stelle, die würde ich einmal nachmessen. Offensichtlich werden die im Betrieb sehr warm, daher kommt auch die Verfärbung der Platine. Das kann jetzt vom Hersteller so gewollt sein oder aber es liegt ein Fehler vor. Hier wären Erfahrungen von anderen Maschinen gefragt. Ggf. könnte man die Widerstände gegen welche mit höherer Leistung wechseln. Die werden dann nicht so warm.

Das 2. Bauteil ist eine Funkenstrecke und sieht in der Tat etwas komisch aus. Vielleicht hat sie schon ein paar mal durchgeschlagen. Miß mal ob Du einen Widerstand messen kannst. Sollte eigentlich unendlich oder open loop (OL) sein.

Kannst Du die Spannungen am Netzteil nachmessen?

Edit:
Sorry, ich habe Deinen vorigen Beitrag nicht sauber gelesen.

Dabei sind mir einige Abweichungen aufgefallen.. werde nun die Bauteile auslöten und ggf. tauschen.

Kannst Du bitte den Schaltplanausschnitt mit den Sollwerten und Deinen gemessenen Werten hier nochmals einstellen. Dann kann man beurteilen, ob die Abweichungen schlimm oder in der üblichen Toleranz sind.

[jan02]

Hallo Wolfgang, danke für deine Antwort.

Kannst Du bitte den Schaltplanausschnitt mit den Sollwerten und Deinen gemessenen Werten hier nochmals einstellen. Dann kann man beurteilen, ob die Abweichungen schlimm oder in der üblichen Toleranz sind.

Das ist ja auf der Speicherplatine gewesen. Scheinbar liegt das Problem davor im Netzteil.
Aber die Werte von Rainer waren mit der eingebauten und angeschalteten Batterie und Akku. Ich habe beides noch nicht(Vielleicht kommen ja noch weitere Teile hinzu die benötigt werden deshalb hab ich noch nicht bestellt). Das wird vermutlich auch der Grund sein das ich teilweise ganz andere Werte gehabt. z.B. 5v wo Rainer 0v hatte.

Ich werde morgen die Widerstände im Netzteil wo es braun ist nochmal nachmessen. Schade, dass es keinen Schaltplan davon gibt. Das wär sicherlich schon wegen den Widerstandswerten hilfreich. Die Farbtabelle ist schon recht unpraktisch .
Aber wo bekommt man denn solch einen Folienkondensator? Und steht die Aufschrift 1000 für 1000pF? Das stört mich immer wieder bei Bauteilen Also das keine Einheit genannt wird vor allem bei Quarzen, Kondensatoren oder Widerständen.

Die Funkenstrecke hat einen Widerstand von 0,437MΩ und keinen Durchgang.

Eine Messung unter Netzspannung würde ich machen, wenn ich genau wüsste, wo ich messen muss. Weil rumprobieren unter Netzspannung mache ich nicht so gerne .

[ISBRAND]

Moins,

also es sind bei meinen beiden T 1000s die braunen bis schwarze Stellen und es ist der Kondensator ! Mein Lötkolbenmann, hat bei VEB Schiffelektronik gelernt und Funkanlagen gewartet, repariert und im Westen hat er für Mobilfunkfirmen technischen Wartung gemacht an Funktürmen usw. Er hat ganz schön geschimpft über den unmöglichen Aufbau des Netzteils, an der wichtigesten Stelle keine Kühlkörper usw.

Schaltplan müßte eigentlich hier im Forum sein bzw. die Gesamtdokumentation

[WolfgangH]

Schade, dass es keinen Schaltplan davon gibt.

Ja, das ist wirklich schade, da ich mir so überhaupt kein Bild machen, wie das Netzteil aufgebaut ist, welche Spannungen es liefern soll, ... und welche Anforderungen an die einzelnen Bauteile gestellt werden. Hier muß Dir dann jemand mit einer funktionierenden Maschine aushelfen und Meßwerte und Bauteildaten liefern.

Die Farbtabelle ist schon recht unpraktisch .

Wenn Du die Farbringe eindeutig zuordnen kannst, ist das kein Thema. Allerdings wenn aufgrund der Hitze die Farben sich geändert haben, wird es schwierig. Falls Du Hilfe brauchst, mach ein Foto und stelle es hier ein, gemeinsam bekommen wir das hin.

Aber wo bekommt man denn solch einen Folienkondensator? Und steht die Aufschrift 1000 für 1000pF? Das stört mich immer wieder bei Bauteilen Also das keine Einheit genannt wird vor allem bei Quarzen, Kondensatoren oder Widerständen.

Den genau gleichen Kondensator (mit den Top-Eigenschaften) gibt es leider nicht mehr, WIMA bietet Ersatztypen an. Ich denke, daß hier ein normaler Folienkondensator reichen wird. Es ist ein Netzteil und keine Hochfrequenzschaltung. Ob wir hier wirklich 1000 V Spannungsfestigkeit brauchen, weiß ich ebenfalls nicht, mangels besseren Wissens müssen wir wieder so einen nehmen. Wie groß ist den der Abstand zwischen den Beinen? Ich suche Dir gerne einen passenden bei Reichelt heraus. Kapazitäten, sofern keine Einheit angegeben, werden gerne in Picofarad angegeben. Manchmal sind auch nur Zahlen in Zehnerpotenzen aufgedruckt z.B.: (102 für 1000 pF, 103 für 10 nF oder 474 für 0,47 µF)

Die Funkenstrecke hat einen Widerstand von 0,437MΩ und keinen Durchgang.

Kommt mir zwar etwas wenig vor, habe hier aber ebenfalls keinen Vergleichswert. Oder hast Du im eingebauten Zustand gemessen? Dann ist es wahrscheinlich ok.

Eine Messung unter Netzspannung würde ich machen, wenn ich genau wüsste, wo ich messen muss. Weil rumprobieren unter Netzspannung mache ich nicht so gerne .

Ja, bitte Vorsicht! Bei solchen Aufgaben wäre wirklich ein Trenntrafo angesagt. Wenn man den nicht hat, ist meine Empfehlung, die Meßleitungen im ausgeschalteten Zustand zu plazieren und dann erst einschalten. Erst im ausgeschalteten Zustand die Leitungen wieder entfernen. Diese Vorgehensweise ist auch mit Trenntrafo nicht verkehrt, so vermeidet man auch unbeabsichtigte Kurzschlüsse, weil man mit der Spitze abrutscht. Ich spreche da aus Erfahrung

[ISBRAND]

https://telexforum.de/viewtopic.php?t=2784

https://telexforum.de/viewtopic.php?t=1952

https://telexforum.de/viewtopic.php?t=2783

Hier sind die Serviceanleitungen !!!!!!!