Telexforum.de

Schon seit geraumer Zeit ist der neue Rundsendedienst von Willi erfolgreich im Einsatz.

Ich bin gerade dabei wieder einige Nachrichten abzuheften und da ist es mir wieder aufgefallen.

Immer wenn ich eine Nachricht über die 11151 zugestellt bekomme, bekomme ich kurz darauf vom i-Telex auf einer anderen Maschine die Fehlermeldung: "interne meldung 0: datum uhrzeit zeitüberschreitung bei wiederaufnahme der verbindung" ausgedruckt.

Zuletzt konnte ich das auch mit eigenen Augen beobachten. Die Nachricht ratterte vollständig herein, der Fernschreiber geht dann aber nicht sofort aus, sondern läuft gefühlt noch ein bis zwei Minuten im Leerlauf weiter. Erst dann wird die Verbindung getrennt. Sofort danach springt ein anderer Fernschreiber an und druckt die Fehlermeldung. Dieses Verhalten konnte bereits bei beiden Systemen von mir beobachten.

Daher meine Frage: Hat noch jemand diese Beobachtung gemacht? Falls ja, könnte sich Willi vielleicht einmal die Logs ansehen.

Hallo Wolfgang,

ja - diese Meldung erhalte ich oftmals bei rundsenden über die 11151 - und erst nach diesen > 2 Minuten (?) wird der FS wieder abgeschaltet.......

Hallo Wolfgang,

die gleiche Meldung bekomme ich auch immer kurz darauf auf einer anderen Maschine, wenn eine Rundsendung über den Dienst 11151 eingegangen ist.

Ok, danke für die Rückmeldungen.

Ist zwar nicht schlimm, aber vielleicht kann Willi sich das nochmals ansehen, denn ich denke, es war nicht immer so.

WolfgangH hat geschrieben: ↑Di 27. Dez 2022, 21:19 Fehlermeldung: "interne meldung 0: datum uhrzeit zeitüberschreitung bei wiederaufnahme der verbindung" ausgedruckt.

Daher meine Frage: Hat noch jemand diese Beobachtung gemacht?

Hallo Wolfgang und alle anderen Mitleser,

bei mir war es auch oft/immer? so. Nur das die Fehlermeldung vermutlich mangels weiterer Maschinen immer auf der gleichen Maschine gedruckt wurde, auf der auch das Rundsenden eingetroffen ist.

Hinweis an Willi:

Dieser Effekt tritt auf, wenn die Rundsende-Software das "Verbindung Beenden"-Telegramm sendet, dann aber nicht wartet bis die angerufene Anlage die TCP-Verbindung trennt.

Offensichtlich baut der Rundsendedienst die TCP-Verbindung ab, und das "Verbindung Beenden"-Telegramm erreicht die i-Telex-Station nicht mehr.

Daher "glaubt" die i-Telex-Station an einen unbeabsichtigten Verbindungsabbau und wartet darauf, dass der ursprüngliche Anrufer (also der Rundsendedienst) wieder die TCP-Verbindung aufbaut. Da dies nicht geschieht, kommt die in den obigen Beiträgen genannte "Fehlermeldung".

Viele Grüße,

Fred

Hallo Fred und die hier Interessierten,
diesen Punkt hatten wir damals schon diskutiert und beseitigt. Mein erster Gedanke war auch in diese Richtung, aber in den Sourcen der Dialer läuft alles nach Plan und die Bemerkung im Code für den "sleep(3)" nach Versendung des 03-Paketes steht dort auch noch: "braucht i-telex".
Das Dialerprogramm wartet also 3 Sekunden auf eine Reaktion der Gegenstelle und schließt dann den Socket, das sollte reichen selbst wenn das 03-Paket mehrfach auf TCP-Ebene wiederholt werden muß.
Der vermutliche Fehler lag in der dem "Auslösen" mitunter vorhergehenden Funktion, die eigentlich nur Dateioperationen durchführt. Dort stand aus historischen Gründen noch dieselbe Endebedingung für das Programm wie in der Auslösefunktion, aber ohne 03-Paket. Das hat damals fast nichts bewirkt, weil auch die Beendigung in der Hauptschleife etwas verzögert (2. Minutenhälfte) erfolgt und das 03-Paket doch noch rausging. Der damals eingesetzte sleep-Befehl hat aber die Wahrscheinlichkeit erhöht, das der Socket geschlossen wird (durch den alten Befehl) während das 03-Paket versendet wird.
Das klingt vielleicht etwas kompliziert, ist es auch. Das Rundsendeprogramm ist nur ein Verwaltungsprigramm und kommuniziert mit dem Auftraggebenden. Dann verteilt und überwacht es lediglich die Rundsendungen auf max 30 seperate Dialerprogramme, die dann autark die Anrufe machen. Diese schreiben eine Ergebnisdatei, welche minütlich vom Hauptprogramm gelesen wird. Je nach Inhalt (ok/nok)wird dann abgeschlossen oder wiederholt. Dieses Prinzip ist angelehnt an die professionelle Outbound-Telefonie, die ich bei einer Telekom-Tochter bundesweit mitverantwortet (projektiert, programmiert und administrativ) habe.
Eine detaillierte Beschreibung folgt demnächst.
Ich bitte um Rückmeldung der nächsten Ergebnisse.
Allen einen guten Rutsch.
Gruß
Willi

Fernschreiber hat geschrieben: ↑Fr 30. Dez 2022, 13:57 Eine detaillierte Beschreibung folgt demnächst.
Ich bitte um Rückmeldung der nächsten Ergebnisse.
Allen einen guten Rutsch.
Gruß
Willi

Hallo Willi,
bin gespannt auf deine weiteren Erläuterungen!
Nicht zu vergessen die neue Kommentarfunktion, die
ein schickes Komfortmerkmal ist (finde ich).

Bis dahin guten Rutsch und danke für deine Arbeit.

Hallo Willi,

vielen Dank, daß Du Dich dem Thema angenommen hast. Für mich ist und bleibt Software ein spanisches Dorf, trotzdem lese ich mir die Erklärungen gerne durch.

Fernschreiber hat geschrieben: ↑Fr 30. Dez 2022, 13:57 Ich bitte um Rückmeldung der nächsten Ergebnisse.

Leider muß ich berichten, daß ich nach der Rundsendung zu Sylvester, Kennung (31.122022 13:45:23 1) wieder die bekannte Fehlermeldung erhalten habe. Erstaunlicherweise wurde sie diesmal auf der gleichen Maschine (Hauptmaschine) wie die Nachricht ausgedruckt.

Hallo Wolfgang und alle Mitleser,
nicht nur Software, auch Betriebssysteme sind komplex. Bei den 2 Severn liegen Test und Betrieb in jeweils eigenen Userbereichen. Nun begab es sich, das die gemachten Äbderungen im Testbereich funktionierten. Also die Dialer in die Betriebsumgebung überführen (kopieren) und alles war gut.
Fatalerweise habe ich nach den Betriebstests zwischendurch dort noch den Ordner der als Backup der Vorversion diente hineinkopiert. Da die Programme beim Start ihr Arbeitsverzeichnis anhand des Programmnamens im Userverzeichnis suchen, kam die Suche dummerweise zuerst ins Backupverzeichnis. Das bedeutet, was immer ich geändert habe, war im Betrieb wirkunglos. Der Ordner liegt jetzt in einem übergeordnetem Bereich und hat Sudo-Rechte. Jetzt sollte es permanent aussenwirksam funktionieren.
Ich hatte Dein Rundschreiben vom 32.12.2022 uum 13:57 an die 978318 gefunden (war nach Logfile OK) und im Log stand kein Eintrag des Versendens der Ende-Paket, so wie es in der Test -Betriebsumgebung ja geschehen war. Nach manuellem Programmstart sah ich dann den angezeigten Pfad mit dem Backupordner.
Das Prinzip mit der Suche des Heimatordners ist sehr flexibel, man kann die Anwendung irgendwo hinkopieren und alles läuft weiterhin geregelt ab. Es darf sich halt der Programmname niemals im durchsuchten Bereich doppelt befinden.
Aber: ganz unterdrücken kann ich die Fehlermeldung (Abbrüche passieren halt auch durch äußere Einflüsse wie Strom weg) nicht und auch nicht wo sie ausgedruckt wird. Das sind i-telexinterne Abläufe. Eine Wiederaufnahme der Verbindung nach einer TCP-Trennung nehme ich nicht (i-telex macht es) vor, ich bin da Purist, das gab es in keinem Telexnetz. Gleichwohl respektiere ich die Implementierung von diesem Feature (von Fred) und versuche wo immer möglich diese Meldung nicht auszulösen. Zudem müsste ich bei einer Rundsendung permanent auf binäe Zeichen genau überwachen was schon gesendet wurde und was nicht, also TCP-Sicherungsschicht nochmals in der Applikation nachbilden. Wir machen hier keinen Programmdownload, da muß des (und noch mehr) natürlich sein, das hier ist doch "wie immer betont wird" ein Hobbynetz. Wenn der Rundsendedialer merkt das die Verbindung unterbrochen ist, schreibt er dieses Merkmal in die Ergebnisdatei und bricht durch "exit" ab. Momentan bewertet das Hauptprogramm dies als "Fail" und dieser Teilnehmer wird nicht mehr angerufen. Falls der Wunsch besteht doch eine (mehrere) Wiederholungen wie bei "OCC" oder " IP-nicht erreichbar" einzubauen, ist das kein Problem.
Danke für die Rückmeldung.

Gruß
Willi