Einfaches Linienstromgerät

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Einfaches Linienstromgerät

#1

Beitrag: # 37094Beitrag MKS »

Hallo zusammen,

vor über einem Jahr hatte ich mir überlegt, meinen T68d etwas in Bewegung zu setzen, ohne dabei schon an einen i-Telexanschluss zu denken. Ich wollte lediglich zwei Fernschreiber miteinander verbinden, um ein bisschen damit zu ‚spielen’.

Dazu musste eine Linienstromversorgung her. Ein passendes Schaltbild von Jochen (JKde) hatte ich im Forum gefunden und mich entschlossen das einfach mal nachzubauen. Danke für das Schaltbild!

Bild

Im Nachhinein hätte ich mir die Arbeit ja sparen können, da das Betreiben der Maschine erst am i-Telex richtig Freude macht. Vor einem Jahr hatte ich jedoch noch keinen Blattschreiber und deswegen mit dem Anschluss gezögert.

Nun steht das selbstgebaute Linienstromgerät im Schrank, aber ich stelle es trotzdem einfach mal hier vor, die Bilder vom Bau sind ohnehin da.
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Re: Einfaches Linienstromgerät

#2

Beitrag: # 37095Beitrag MKS »

Die meisten Teile zum Nachbau der Schaltung hatte ich im Fundus, nur der 1K Drehwiderstand (2W) musste zugekauft werden.

Das billige Plastikgehäuse mit dünner Gehäusestärke ließ sich recht einfach bearbeiten. Der steckbare 230 V-Anschluss ist schon eingeschraubt.

Auf die Lochrasterplatte aufgelötet, sind die Bauteile rückseitig mit Blankdraht elektrisch verbunden.
Zwecks Sicherheit müssten eigentlich die Lötpunkte rund um die 230 V führenden Blankdrähte entfernt/abgefräst werden.
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Re: Einfaches Linienstromgerät

#3

Beitrag: # 37096Beitrag MKS »

Montage der Bauteile an die Frontplatte und innenseitige Verdrahtung. Die Lochrasterplatte ist in die untere Gehäuseschale eingeschraubt.

Die elektrischen Verbindungen sind hergestellt und das Gehäuse kann zugeschraubt werden.
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Re: Einfaches Linienstromgerät

#4

Beitrag: # 37097Beitrag MKS »

Hier das geschlossene Gehäuse und die noch angebrachte Beschriftung. Der Tragegriff ist von einem alten Kleiderschrank übrig gebelieben und erfüllt hier noch mal einen Zweck (upcycling). ;)

Das Linienstromgerät funktioniert, hat aber jetzt wegen i-Telex keinen direkten Nutzen mehr. Vielleicht ließe es sich doch noch gebrauchen, wenn eine Maschine, welche man erwerben möchte, vor Ort getestet werden soll.

Wie immer: Jeder ist für seine eigene Sicherheit verantwortlich, beim Umgang mit Netzspannung ist äußerste Vorsicht geboten.
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Re: Einfaches Linienstromgerät

#5

Beitrag: # 37107Beitrag WolfgangH »

Hallo Marco,

ich denke, jeder, der sich erstmals einen mechanischen Fernschreiber zulegt, steht vor dem Problem: Wie nehme ich das Ding in Betrieb? Denn ohne Linienstrom läuft da einfach nichts. (Wer hat schon ein i-Telex herumstehen?)

Ich hatte mir mit einem Regeltrenntrafo, ein paar Dioden, Kondensatoren und Widerständen schnell ein provisorisches Netzgerät gebastelt. Das Ganze war natürlich nicht schön und schon gar nicht mobil.

Du hast Dir da Mühe gemacht und wirklich was Schönes gebastelt. Zu Testzwecken oder unterwegs wird Dir das Gerät sicher noch wertvolle Dienste erweisen.
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jan02
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Re: Einfaches Linienstromgerät

#6

Beitrag: # 37377Beitrag jan02 »

Hallo Marco,
das Gerät ist dir gut gelungen und sieht gut aus. Es hat ja auch noch einige Features wie Umpolung.
WolfgangH hat geschrieben: Do 27. Apr 2023, 08:08 ich denke, jeder, der sich erstmals einen mechanischen Fernschreiber zulegt, steht vor dem Problem: Wie nehme ich das Ding in Betrieb? Denn ohne Linienstrom läuft da einfach nichts. (Wer hat schon ein i-Telex herumstehen?)
Ich hatte damals das Problem beim T100S auch, dass ich nicht wusste wie ich ihn testen kann. Doch dann habe ich mich ein bisschen schlau gemacht und erfahren, dass FS Linienstrom brauchen damit sie nicht nur rappeln.
Also 60-80V bei 40mA. Mein Netzgerät schaffte nur 20V. Das war etwas wenig also habe ich überlegt wie ich an eine höhere Spannung komme ohne was neues zu besorgen. Dann fiel mir die Telefonie ein, bei der mit ähnlichen Spannungen gearbeitet wird. Letztendlich wurde es dann eine Reihenschaltung von einem selbstgelöteten Widerstandsnetzwerk dem Netzgerät und einem ISDN-NTBA (40V Gleichspannung). Somit hatte ich 60V mit 40 mA. Allerdings hatte der T100S ja ein FS-Gerät und nachdem ich dieses mit dem FS verbunden hatte lief die Maschine auch ohne Linienstrom (Also eben aus dem FSG Linienstrom) im Lokalmodus.
Aber ich will die Tage den T37 lokal testen. dann werde ich vermutlich das NTBA mit dem Netzteil in Reihe schalten. Einen passenden 5W Widerstand habe ich mir aber zuletzt mal mitbestellt, da das Widerstandsnetzwerk nicht mehr existiert.
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Re: Einfaches Linienstromgerät

#7

Beitrag: # 37382Beitrag WolfgangH »

jan02 hat geschrieben: Do 18. Mai 2023, 17:31 Aber ich will die Tage den T37 lokal testen. dann werde ich vermutlich das NTBA mit dem Netzteil in Reihe schalten. Einen passenden 5W Widerstand habe ich mir aber zuletzt mal mitbestellt, da das Widerstandsnetzwerk nicht mehr existiert.
Jetzt hast Du ja schon ein i-Telex und vermutlich sogar noch eine freie TW39-Karte. Da ist der passende Widerstand schon drauf und Du kannst Dir den Umweg mit dem Netzteil sparen.
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Re: Einfaches Linienstromgerät

#8

Beitrag: # 37397Beitrag detlef »

Was mir gerade bei der Verdrahtung auffällt: Warum legt man eigentlich diese zusätzlichen Schleifen? Gut zu erkennen an den Bananenbuchsen und am Messinstrument.
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Re: Einfaches Linienstromgerät

#9

Beitrag: # 37404Beitrag jan02 »

WolfgangH hat geschrieben: Do 18. Mai 2023, 18:55
jan02 hat geschrieben: Do 18. Mai 2023, 17:31 Aber ich will die Tage den T37 lokal testen. dann werde ich vermutlich das NTBA mit dem Netzteil in Reihe schalten. Einen passenden 5W Widerstand habe ich mir aber zuletzt mal mitbestellt, da das Widerstandsnetzwerk nicht mehr existiert.
Jetzt hast Du ja schon ein i-Telex und vermutlich sogar noch eine freie TW39-Karte. Da ist der passende Widerstand schon drauf und Du kannst Dir den Umweg mit dem Netzteil sparen.
Das stimmt, aber das Fernschaltgerät fehlt ja noch ;)

Vermutlich dienen die Schleifen als kurze Reserve schätze ich.
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Re: Einfaches Linienstromgerät

#10

Beitrag: # 37405Beitrag MKS »

Die Schleifen sind in der Tat eine Reserve und sollen mechanische Bewegungen des Kabelbaums (wenn an diesem gearbeitet wird) etwas abfedern, damit die Drähte von den Lötstellen nicht so leicht abbrechen. In Telefonanlagen und alten Telefonen (W48 etc.) habe ich solche Schleifen gesehen. Dachte mir dann: mach das einfach mal nach. ;)
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